E-Scooter von Circ starten in Kooperation mit den Städten Bochum und Gelsenkirchen, der Bogestra und der Ruhr-Universität Bochum
In diesen Tagen ist die E-Scooter-Zeit auch in Bochum angebrochen. Nachdem medienwirksam der Start des Anbieters Lime für Bochum angekündigt wurde, kamen dann vor einigen Tagen die E-Scooter von Tier nach Bochum. Siehe dazu auch die entsprechenden Tweets von @JensMatheuszik bei Twitter.
Heute dann wurde gegen Mittag die offizielle Kooperation zwischen den Städten Bochum und Gelsenkirchen, der Bogestra (dem gemeinsamen Verkehrsunternehmen beider Städte), der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und dem Anbieter Circ bekanntgegeben. Die entsprechenden E-Tretroller (so werden sie ja auch gerne mal genannt…) wurden schon morgens in Bochum platziert. Siehe dazu auch die entsprechenden Tweets von @JensMatheuszik bei Twitter.
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Damit bekommt man drei freie Aktivierungen der Tretroller gratis.
Nachfolgend erstmal die offizielle Pressemitteilung:
Offizielle Pressemitteilung zum Circ-Start in Bochum und Gelsenkirchen:
500 E-Tretroller in Bochum, 300 in Gelsenkirchen
Kooperation zwischen Städten, BOGESTRA und Circ
Sogar die Ruhr-Uni ist mit dabei
Sie sind die neue Form der Nahmobilität und gehören als ernsthafte Alternative zum PKW, Fuß- und Radverkehr bald in den großen Städten zum Straßenbild: E-Tretroller. Jetzt wird es sie auch in Bochum geben. Die Städte Bochum und Gelsenkirchen, die BOGESTRA und der Anbieter Circ haben eine Kooperation vereinbart. Ab Ende August stellt die Berliner Firma 500 Miet-E-Tretroller im Bochumer Stadtgebiet (in Gelsenkirchen 300) auf.
Die Roller sind eine ideale Möglichkeit, spontan Strecken innerhalb der Cities emissionsfrei und abseits der Hauptverkehrsstraßen zurückzulegen. An Stationen im gesamten Stadtgebiet auszuleihen und wieder abzugeben, sind die Roller beispielhaft für zeitgemäße, flexibel nutzbare Mobilität, die zusätzlich auch noch jede Menge Freude am Fahren verspricht. Kein Parkplatzstress, kein Im-Stau-Stehen: Die Roller sind wie gemacht dafür, in großen Städten individuell agil zu sein.
„Es gibt in den Städten große Lust auf neue Mobilität“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Viele Wege werden für die Bewohnerinnen und Bewohner schneller zu bewältigen, für die Gäste gibt es neue Möglichkeiten, Städte zu `erobern´“. Durch Pedelecs, Lastenfahrräder, Car-Sharing-Angebote und E-Bikes verändere sich urbane Mobilität sehr, sehr schnell, so OB Eiskirch. „Und E-Tretroller gehören nun zum Bild einer agilen Großstadt dazu.“
Und zu einer Studentenstadt, denn auch die Ruhr-Universität Bochum kooperiert mit Circ und stellt Flächen auf dem Campus für die E-Tretroller zur Verfügung. Für Studentinnen und Studenten ein idealer Standort. „Die Ruhr-Universität ist in den letzten Jahren stark über ihre Campus-Grenzen hinausgewachsen. E-Tretroller sehen wir hier als einen wichtigen und modernen Mobilitätsbaustein, um unsere Lehr- und Forschungsstandorte miteinander zu vernetzen“, sagt Dr. Christina Reinhardt, Kanzlerin der RUB. Am 7. Oktober geht es dort los.
In Gelsenkirchen stehen ab 1. Oktober die Circ-Flitzer. Oberbürgermeister Frank Baranowski: „Ob als bequemes Fortbewegungsmittel bei der Erkundung der Stadt, bei der schnellen Fahrt vom Bahnhof zum Hotel oder für den letzten Kilometer vom Parkplatz oder der Haltestelle zum Arbeitsplatz in der Innenstadt – E-Tretroller sind eine gute handliche Alternative. Besonders freue ich mich darüber, dass der Verleiher Circ auch dafür sorgen wird, dass die kleinen Flitzer auch immer wieder ihren Weg zurück in die Verleihstationen finden und nicht irgendwo in Vergessenheit geraten.“
Der öffentliche Straßenraum steht jedem zur Verfügung, gegenseitige Rücksichtnahme ist die Grundlage für jede Nutzung. Das gilt auch für die Fahrten mit E-Tretrollern. Auf Gehwegen und in Fußgängerzonen dürfen die bis zu 20 km/h schnellen Roller nicht fahren.
Die verfügbareren E-Tretroller werden ab der kommenden Woche über die BOGESTRA-App „Mutti“ oder direkt über die Circ App buchbar sein. Der Buchungsvorgang läuft zunächst über eine Weiterleitung und bald auch über die „Mutti-App“ direkt. So wollen die Kooperationspartner den „klassischen“ ÖPNV erweitern und vielfältige Mobilität aus einer Hand anbieten. Denn die Mobilität im urbanen Raum verändert sich: „Nutzen statt Besitzen“ ist das Motto.
BOGESTRA-Vorstand Jörg Filter: „Die innerstädtische Mobilität ist unser Kerngeschäft, aber für uns als Mobilitätsdienstleister ist umso wichtiger, den Wandel in der Mobilität im Sinne der Kunden und der Stadtgesellschaft mitzugestalten, um die Lebensqualität zu erhöhen. Konkret bedeutet es hier die ‚klassischen‘ Verkehrsmittel mit Sharing-Angeboten zu kombinieren.“
Die 500 für Bochum vorgesehenen E-Tretroller der Firma Circ werden ab Ende August im Stadtgebiet verteilt stehen. Am Hauptbahnhof, vor dem Rathaus, am Bermuda3eck – gemeinsam mit der BOGESTRA und der Stadt wurden zahlreiche öffentliche Stellen ausgesucht. Achtlos abgestellte Roller werden von Circ eingesammelt und an die festgelegten Orte zurückgebracht.
Max Hüsch, Leiter von Circ Deutschland: „Es wächst das Bewusstsein für eine Wende im Verkehr, um der Ãœberlastung und Verschmutzung durch zu viele unnötige kurze Autofahrten entgegenzuwirken. Richtig eingesetzt, ändern E-Tretroller die urbane Mobilität nachhaltig und machen unsere Städte lebenswerter.“ Die E-Tretroller sind speziell für den Verleihbetrieb entwickelt und entsprechend robust gebaut. Um maximale Zuverlässigkeit zu gewährleisten, werden die Mitarbeiter von Circ ihren Fuhrpark rund um die Uhr warten. Jede Circ-Fahrt ist bei Signal Iduna versichert. Die Gebühr für die Freischaltung eines E-Tretrollers von Circ liegt derzeit bei einem Euro. Jede Minute kostet den Nutzer anschließend 15 Cent, somit hängt der finale Preis von der jeweiligen Nutzungsdauer ab.
Das in Berlin ansässige Start-up ist Europas größtes und am schnellsten wachsendes Unternehmen für Mikromobilität und hat in den ersten sechs Monaten zwei Millionen Fahrten absolviert, ein beachtlicher Rekord für die Branche. Das Sharing-Angebot von Circ ist bereits in 40 Städten in zwölf Ländern verfügbar, darunter auch in Zürich, wo das Unternehmen kürzlich eine wegweisende Partnerschaft mit den Schweizer Bundesbahnen (SBB) eingegangen ist.
E-Scooter in Bochum – der erste Anbieter muss nicht der beste sein:
… der zweite aber auch nicht.
Es bleibt spannend zu sehen, welcher Anbieter von E-Scootern sich in Bochum durchsetzen wird bzw. ob es eine Koexistenz geben wird. Preislich gibt es keinen Unterschied zwischen Circ und Tier.
Das Circ die Stadt, das Nahverkehrsunternehmen und die Ruhr-Universität hinter sich weiß, dürfte von Vorteil sein. Gerade letzteres spricht für Circ, denn vermutlich werden dann andere Anbieter der E-Tretroller Probleme bekommen, das Campus-Gelände zu nutzen.
Spannend wird es sein, wenn dann demnächst noch Lime in den Markt eintreten wird – denn mit Lime kooperiert ein Unternehmen namens Google. A propos Kooperation: Das auf den Circ-Tretrollern ein Bogestra-Aufkleber zu finden ist, ist ja schön und gut. Das man (derzeit via Umleitung, demnächst direkt) die Scooter von Circ auch über die Bogestra-eigene Mutti-App buchen kann… gut. Besser wären da aber andere neuartige Angebote in Verbindung mit den regulären ÖPNV-Tickets. Warum sollten beispielsweise die Ticket 2000-Besitzer nicht Vergünstigungen bei Circ bekommen?
Mehr demnächst im Pottblog… bis dahin:
Demnächst mehr zu den Bochumer Anbietern von E-Scootern/E-Tretrollern oder gar E-Trottis/E-Trottinetts (so heißen die Geräte in der Schweiz – siehe auch diesen Artikel der NZZ zur Kooperatin von Circ mit der SBB) hier im Pottblog.
Bis dahin verweise ich auf den Beitrag E-Scooter von Circ in Dortmund von Achim Hepp. Und wer Circ mal ausprobieren will:
Mein Circ-Empfehlungscode lautet: n17ypw
Damit bekommt man drei freie Aktivierungen der Tretroller gratis.