Progressive soziale Plattform (PlattformPRO) trifft sich heute in Bochum im Ruhrgebiet
Unter dem Titel PlattformPRO im Ruhrgebiet – SOZIALstart: Zeit für eine neue Politik lädt die „Progressive soziale Plattform“ (PlattformPRO) heute abend um 18:00 Uhr in den Kulturbahnhof Langendreer (genauer gesagt: Endstation Kino) ein.
In diesem Rahmen wird es am heutigen Montag eine Diskussion mit Susi Neumann (Gelsenkirchen) und Marco Bülow (Dortmund) geben, in der die Ziele der „neuen sozialen Bewegung“ besprochen werden sollen.
Marco Bülow ist als direkt gewählter SPD-Bundestagsabgeordneter bekannt, der sich klassischen Politikmustern (Stichwort: Fraktionszwang) nicht unterwerfen will – dafür fällt dann aber auch auf, dass wenn beispielsweise die Bundestagsabgeordneten des Ruhrgebiets koordiniert auftreten er dort oft oder quasi nie vertreten ist.
Susanne „Susi“ Neumann wurde dadurch bekannt, dass sie im Rahmen einer Diskussion bei Anne Will dem damaligen SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel in Sachen Altersarmut und sozialer Gerechtigkeit deutlich Paroli bot.
Im entsprechenden Facebook-Event heißt es dazu:
„In Deutschland profitieren immer weniger Menschen vom Wohlstand, die Ungleichheit nimmt stetig zu. Armutsrenten, Dumpinglöhne, Pflegenotstand und Wohnungsmangel bestimmen den Alltag vieler Menschen. Die öffentliche Debatte dreht sich aber einzig und allein um Flüchtlinge – denn die Rechten bestimmen zunehmend die Themen in unserer Gesellschaft.
Wie können wir das ändern? Und die Politik zwingen, sich wieder den wirklich wichtigen Themen zuzuwenden? Wie schaffen wir Mehrheiten für eine soziale und ökologisch verantwortliche Politik?
Darüber wollen Susi Neumann und Marco Bülow gerne mit euch diskutieren.
Lasst uns gemeinsam zu einer Bewegung werden, die sich als Bollwerk gegen die Rechten stellt!“
Zu PlattformPRO siehe auch den folgenden mdr-Bericht:
SPD-Linke gründen „Progressive Soziale Plattform“
PlattformPRO – Aufstehen?!
Sowohl Bülow als auch Neumann engagieren sich nicht nur bei PlattformPRO, sondern auch bei Aufstehen (wo es übrigens gerade Ärger mit einer österreichischen Plattform gibt, die ein Plagiat vermutet… siehe SPIEGEL Online).
Hierbei handelt es sich um eine Sammlungsbewegung, die – eigentlich ähnlich wie PlattformPRO – linke Politik forcieren will und dafür Unterstützer u.a. aus den Kreisen von Grünen, Linkspartei und SPD sucht.
Während die Initiatoren von PlattformPRO für parteiübergreifende Zusammenarbeit bekannt sind, sind die Initiatoren von Aufstehen (Oskar Lafontaine und Sarah Wagenknecht) für eine Zusammenarbeit bisher nicht bekannt – eher im Gegenteil.
Insofern dürfte es bei dieser Veranstaltung auch interessant sein, wie sich PlattformPRO von Aufstehen unterscheiden wird und will.