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Jens Matheuszik — 16. Juli 2018, 07:48 Uhr

Stadt Bochum hat Telekomblock (für Haus des Wissens & Markthalle) von Baltz gekauft #ratBO


Gegenüber des Rathauses (im sogenannten „Telekomblock“, der früher auch mal als „Posthof“ bezeichnet wurde) soll nicht nur eine Markthalle nach Kopenhagener Vorbild entstehen, sondern auch ein sogenanntes „Haus des Wissens“ (siehe dazu auch bochum.de).

(Entwurf) Markthalle Bochum

(Entwurf) Markthalle Bochum

Im „Haus des Wissens“ (was bisher nur ein Arbeitstitel ist) sollen die Stadtbücherei und die Volkshochschule (VHS) angesiedelt werden.

Zu den Planungen zur Markthalle siehe auch den folgenden Pottblog-Beitrag mitsamt Video:
Interview zur Markthalle Bochum (nach Kopenhagener Vorbild) – diese Woche wird entschieden #ratBO

Stadt kauft Telekom-Block:

Vergangene Woche, vor der Ratssitzung, lud die Stadt Bochum zu einem Pressegespräch mit Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke und dem Bochumer Unternehmer Andor Baltz ein. Nachdem im April 2018 der Rat mit einer sehr großen Mehrheit (es gab wohl nur eine Gegenstimme) dem Kauf des Telekomblocks zugestimmt hat, wurde jetzt der Kaufvertrag abgeschlossen und notariell beglaubigt.

Pressegespräch mit Dr. Markus Bradtke und Andor Baltz:

Im Rahmen des Pressegesprächs, aus dem das Pottblog live getwittert hat (siehe Ende des Beitrages), wurden weitere Planungen bekannt. So soll es für die Gestaltung des Hauses einen Architektenwettbewerb geben, um den möglichst besten Entwurf zu ermitteln. Das Verfahren wird durch einen projektbezogenen Beirat ergänzt.

Die ersten Beschäftigten der Stadt Bochum werden schon dieses Jahr in den Telekomblock umziehen – denn aufgrund der Renovierungsarbeiten im Ostflügel des Rathauses gibt es erhöhten Platzbedarf. Wobei das nicht automatisch bedeutet, dass die Bereiche, die renovierungsbedingt umziehen müssen, dorthin ziehen. Man versucht hier eher die Bereiche umziehen zu lassen, wo es wenig Publikumsverkehr gibt.

Markus Bradtke (Stadtbaurat Bochum) und Andor Blatz (Geschäftsführer Baltz) - vor dem Telekomblock genannten Gebäude am Willy-Brandt-Platz

Markus Bradtke (Stadtbaurat Bochum) und Andor Blatz (Geschäftsführer Baltz) – vor dem Telekomblock genannten Gebäude am Willy-Brandt-Platz

Offizielle Pressemitteilung der Stadt Bochum:

Kaufvertrag für Telekom-Block unterzeichnet

Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur weiteren Belebung der Innenstadt ist erreicht: Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke und Andor Baltz, Geschäftsführer des Modehaus Baltz, haben mit ihrer Unterschrift den Verkauf des Telekom-Blocks beurkundet. Damit gehört das zukünftige „Haus des Wissens“, in dem auch eine urbane Markthalle Platz finden soll, nun offiziell der Stadt.

„Mit dem Kauf der Immobilie erhalten wir die Gelegenheit, eine große Fläche in der Innenstadt im Ganzen als Handels-, Arbeits- und Freizeitbereich weiterzuentwickeln“, so Dr. Markus Bradtke. „Das wird ein bedeutender Schritt nach vorne, durchaus auch ästhetisch.“ Für Andor Baltz ist die Übernahme der Immobilie durch die Stadt „ein gutes Signal dafür, dass die Innenstadt klar im Fokus ist und die erhoffte Aufwertung nun erfolgen kann.“

Auch das Stadtbild wird merklich von der anstehenden Umnutzung und Neugestaltung des Telekom-Blocks geprägt werden. Das Telekomgebäude bildet mit dem historischen Rathaus am Willy-Brandt-Platz ein wichtiges städtebauliches Ensemble. Vis-à-vis zum Rathaus steht das Telekomgebäude an sowohl architektonisch als auch topographisch markanter Stelle in der Innenstadt. Mit seinem Innenhof kann es nun zu einem „Haus des Wissens“ umgebaut werden. Bibliothek und VHS können hier ihre neue Heimat finden und als lebendiger Baustein zur Wissenskultur beitragen. Ergänzt wird das „Haus des Wissens“ durch eine Markthalle, die zu einem Treff- und attraktiven Anziehungspunkt für Bochumerinnen und Bochumer, aber auch für auswärtige Gäste werden soll.

Der Rat der Stadt hatte dem Kauf der Immobilie in seiner Sitzung im April zugestimmt. „Der Planungswettbewerb hat bereits begonnen“, so Dr. Bradtke. „Wir streben an, im nächsten Jahr einen Architekturwettbewerb starten zu können.“ Ein projektbezogener Beirat begleitet die Entwicklung. Seine Mitglieder sind: Antje Baltz, Unternehmerin; Andor Baltz, Unternehmer; Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum; Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident a.D.; Aysel Osmanoglu, Vorstandsmitglied der GLS-Bank; Dr. Christina Reinhardt, Kanzlerin Ruhruniversität Bochum; Ute Schäfer, Staatsministerin a.D. für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen sowie drei Ratsmitglieder, die im September vom Rat gewählt werden.

Stetige Gäste im Beirat sind: Dietmar Dieckmann, Stadt Bochum, Dezernent für Kultur, Bildung und Sport, Dr. Markus Bradtke, Stadt Bochum, Dezernent für Bauen, Umwelt und Mobilität und Ralf Meyer, Bochumer Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft, Geschäftsführer.

Seit mehr als zehn Jahren wird über die Entwicklung der Innenstadt intensiv diskutiert. Die Erwartungen der Einzelhändler, Investoren, der Beschäftigten der Stadt, kurz: der Öffentlichkeit insgesamt sind sehr hoch. Nach einem intensiven Beratungsprozess hat der Rat der Stadt Bochum entschieden, auch das Umfeld des Historischen Rathauses baulich neu zu ordnen. Dort steht das stark sanierungsbedürftige Bildungs- und Verwaltungszentrum (BVZ). Statt für eine aufwändige Kernsanierung hat sich der Rat der Stadt für den Abriss der Immobilie aus-gesprochen – und damit für eine große bauliche Neugestaltung und starke Aufwertung der Bochumer Innenstadt.

So soll mit dem Telekom-Block und auf dem freiwerdenden Areal des ehemaligen Justizzentrums das neue Viktoria-Karree entstehen. Es will die dort bisher wenig frequentierte Viktoriastraße beleben und die Bochumer Innenstadt in ihrem Einkaufs- und Dienstleistungsangebot sowie mit einer Markthalle sinnvoll und hochwertig ergänzen.

Ziel ist es, den gesamten Bereich entlang der westlichen Seite der Viktoriastraße – zwischen Appolonia-Pfaus-Park, Technischem sowie Historischem Rathaus und Husemannplatz – mit Einzelhandel, Dienstleistungen, Verwaltungsangeboten, Bildungseinrichtungen, Wohnen und einer Markthalle neu zu beleben. Eingebettet werden diese verschiedenen Nutzungen in grüne „Inseln“ mit Verweilplätzen. Die neu gestaltete Viktoriastraße soll so zu einem starken Rückgrat für die Innenstadt werden und diese gegenüber der wachsenden Konkurrenz durch den jederzeit verfügbaren Online-Handel stärken.

Tweets aus dem Pressegespräch:

Nachfolgend direkt die Tweets aus dem Pressegespräch:


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