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Pottblog — 18. August 2017, 18:48 Uhr

Bochum: Stadträtin Britta Anger stellt im Balkongespräch Kita-Pläne vor


Bochums Sozialdezernentin Britta Anger spricht am 16.08.2017 auf einem Balkon des Rathauses mit Journalisten. Foto: Lutz Leitmann / Stadt Bochum, Referat für Kommunikation

Bochums Sozialdezernentin Britta Anger spricht am 16.08.2017 auf einem Balkon des Rathauses mit Journalisten. Foto: Lutz Leitmann / Stadt Bochum, Referat für Kommunikation

„Bildung fängt bei den Kleinsten an“: Bochums Jugend-, Sozial- und Gesundheitsdezernentin Britta Anger hat im fünften „Balkongespräch“ des Sommers den Stellenwert frühkindlicher Bildung betont. Anger sagte, die Kindertagesstätten sollten in die Lage versetzt werden, jedes Kind „chancengerecht und individuell“ zu fördern. Zu diesem Zweck will die Stadt das Angebot flexibler Betreuungszeiten ausbauen: „Wir haben uns vorgenommen, in jedem Stadtbezirk mindestens ein Angebot von 6 Uhr bis 20.30 Uhr bereitzustellen.“ Damit soll die moderne Lebenswirklichkeit arbeitender Eltern besser abgebildet werden.

Das Bundesprogramm „Kita-Einstieg – Brücken bauen in frühe Bildung“, um das sich Bochum erfolgreich beworben hatte, kommt ebenfalls dem Ausbau frühkindlicher Betreuung zugute. Ab dem 1. Oktober fließen aus diesem Programm für die Dauer von drei Jahren 150.000 Euro jährlich in Personal und Projekte, mit denen der Zugang zu Kindertagesstätten leichter möglich gemacht werden soll – beispielsweise für Kinder Geflüchteter, in deren Heimatland derartige Einrichtungen unbekannt sind.

Unterdessen nimmt die Zahl geflüchteter Menschen in Bochum weiterhin ab. Anger kündigte an, zahlreiche Mietverträge für Objekte, die die Stadt zur Flüchtlingsunterbringung angemietet hatte, auslaufen zu lassen, zudem würden sämtliche zu diesem Zweck angeschaffte Leichtbauhallen bis Jahresende zurückgegeben. Bis Jahresende werde die Stadt – vorbehaltlich, dass sich an der aktuellen Tendenz der Zuweisungen nichts ändert – die Zahl ihrer Unterbringungsplätze um 1.920 reduzieren, 700 Plätze will die Stadt weiterhin als Reserve bereithalten. Dadurch sänken die Kosten für die Unterbringung von Geflüchteten von rund 40 Millionen Euro im Jahr 2016 auf geschätzte rund 19 Millionen Euro im Jahr 2019.

Anger informierte außerdem über Planungen zum Aufbau einer städtischen Beschäftigungsgesellschaft für besonders schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose. Etwa 7.000 Menschen seien in Bochum von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, davon rund 3.000 über 45-Jährige, viele davon ohne geeignete Berufserfahrung, einige ganz ohne Berufsabschluss, so Anger. Die Beschäftigungsgesellschaft könnte ggf. ab Mitte des kommenden Jahres ihre Arbeit aufnehmen. Sie soll zunächst 100 dieser Langzeitarbeitslosen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung übernehmen.

Britta Anger, Sozialdezernentin der Stadt Bochum

Archivbild: Britta Anger, Sozialdezernentin der Stadt Bochum


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