VfL Bochum: Aus Rewirpowerlounge wird Stadtwerke Bochum Lounge (und was ist mit dem neuen Namen für das Ruhrstadion?) #meinVfL
Nicht mehr lange und der Name Rewirpowerstadion (zur entsprechenden Marke der Stadtwerke Bochum) wird offiziell Geschichte sein. Denn der Sponsoring-Vertrag über die Namensrechte an der Spielstätte des VfL Bochum, die für die Fans auf immer und ewig Ruhrstadion heißen wird, läuft am 30. Juni 2016 aus. Die Gerüchteküche in Bochum kocht und inzwischen wurden ja auch schon zwei mögliche Varianten ins öffentliche Spiel gebracht.
Doch jetzt gibt es erstmal was anderes – einen neuen Namen für die Rewirpowerlounge, die VIP-Lounge des VfL Bochum. Die Stadtwerke Bochum bleiben, wie bereits im Dezember 2015 beschlossen, weiterhin Namensgeber der Lounge und Premium-Partner des VfL Bochum.
„Aus Gründen der Vertriebsstrategie“ habe man sich bei den Stadtwerken Bochum dazu entschieden, so der Pressesprecher Kai Krischnak gegenüber dem Pottblog, „zukünftig alle Werbemaßnahmen im und um das Stadion auf die Marke ‚Stadtwerke Bochum‘ zu konzentrieren.“
Und so sieht das Logo bzw. die – bald – Stadtwerke Bochum-Lounge aus:
Der Name der Marke „Rewirpower“ verschwindet zwar aus dem Bereich des Stadions, aber bleibt unter anderem in einzelnen Produkten bestehen. Der Wechsel beschränkt sich aber nach Angaben der Stadtwerke Bochum „auf den Austausch der Leuchtreklamen, der Beschilderung und einzelner Gestaltungselemente“.
Wenn man vom Stadionring aus kommt, dann fand dort der Austausch noch nicht ganz statt – jedenfalls ist da bisher nur der alte Name entfernt worden:
Und was bedeutet das für den neuen Namen des Ruhrstadions bzw. Rewirpowerstadions?
Nachdem zuletzt die wichtige Frage nach dem künftigen bzw. traditionellen Bier im Stadion des VfL Bochum geklärt wurde (siehe auch den Pottblog-Artikel VfL Bochum „verlängert“ mit Bier-Sponsor Moritz Fiege bis 2021 #meinVfL), ist jetzt noch die Frage nach dem neuen Stadionnamen offen.
Zuletzt waren zwei verschiedene Varianten in der Diskussion:
- Neuer Namenssponsor? Ein neuer Namenssponsor könnte einfach den Namen „Rewirpowerstadion“ durch einen anderen Namen ersetzen – wenn denn der Rat der Stadt Bochum zustimmt (aufgrund der Nutzungsvereinbarung zwischen Stadt und Verein ist das notwendig). Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass der Stadtrat einer entsprechenden Vereinbarung zwischen dem VfL Bochum und einem Sponsoren nicht zustimmt.
- Rückkehr zum Ruhrstadion? Die „Modewelle“, dass Stadien ihre traditionellen Namen verlieren, ist ja zumindestens in Hamburg wieder rückläufig – dort gibt es wieder das Volksparkstadion, nachdem ein vermögender Unterstützer des HSV das schon inflationäre Namenswechsel-Spielchen dort beendete, in dem er den alten Namen „zurückkaufte“. In Bochum gibt es ähnliche Ãœberlegungen und zwar, dass ein Konsortium von verschiedenen mit Bochum verbundenen Unternehmen die Namensrechte zurückkauft und dann der im Sprachgebrauch weiter gebräuchliche Name „Ruhrstadion“ auch wieder offiziell die Heimspielstätte des VfL Bochum wird.
Vorentscheidung durch den neuen Namen der Lounge?
Man könnte jetzt vermuten, dass der neue Name der – jetzt – „Stadtwerke Bochum Lounge“ eine Vorentscheidung ist.
Ganz nach dem Motto: „Wenn ein neuer großer Namenssponsor kommen würde, dann würde auch die Lounge nach ihm benannt werden“.
Das würde dann also für das „Ruhrstadion-Konsortium“ sprechen.
Dieser Gedanke liegt zwar vielleicht auf der Hand, aber wenn man sich die Fußballstadien der näheren Umgebung und ihre Lounges anschaut, dann stellt man fest, dass dem nicht so ist.
Nichtsdestotrotz könnte der neue Name „Stadtwerke Bochum Lounge“ dennoch ein Indiz sein, dass demnächst der neue Name für das Ruhrstadion Rewirpowerstadion auch der alte Name – nämlich Ruhrstadion – ist. Dies wäre möglich, wenn die Stadtwerke Bochum ein Teil des Konsortiums wären, das die Namensrechte am Stadion erwerben möchte.
Gegenüber dem Pottblog erklärte jedoch Stadtwerke Bochum-Pressesprecher Kai Krischnak, dass dies nicht der Fall sei.
Man darf also gespannt sein…
Das Pottblog wettet dahingehend um einmal CPM und ein Fiege Radler am Bratwursthaus im Bermuda3eck dagegen.
Das Wettangebot gilt aber nur gegenüber dem Pressesprecher der Stadtwerke Bochum, der von seinem Glück erst weiß, wenn er diese Zeilen hier – oder als Nachricht an den Stadtwerke Bochum-Account @StwBo bei Twitter – liest…
Schade, dass die Stadiennamen nur noch als Werbeträger missbraucht werden. In Kassel haben wir noch den ursprünglichen Namen „Auestadion“. Aber selbst hier plant man, einen Sponsorenvertrag einzugehen. Ist wohl heutzutage leider so.