Das Leben des Brian heute im Riff am Bermuda3eck in Bochum (Filmfest gegen religiöse Bevormundung durch das Feiertagsgesetz)

Filmfest gegen religiöse Bevormundung durch das Feiertagsgesetz, Quelle: religionsfrei-im-revier.de
Schon seit Jahren kämpft der Rentner (so die WELT) bzw. Mulifunktionär Martin Budich (hier für die Initiative Religionsfrei im Revier) dagegen an, dass die Kirchen hierzulande ganz besondere Privilegien genießen.
Nicht nur, dass die Kirchen als Arbeitgeber sich in private Aspekte ihrer Mitarbeiter einmischen (was ein ganz besonders deutliches Beispiel ist) – auch die so genannte „religiöse Bevormundung durch das Feiertagsgesetz“ gehört dazu.
Denn an stillen Feiertagen wie dem heutigen Karfreitag dürfen bestimmte Filme nicht öffentlich gezeigt werden (und Tanzveranstaltungen sind auch verboten). Neben Filmen wie „Heidi“ (ja, wirklich!) oder „Dumm und dümmehr (2)“ (Teil 1 ist erlaubt…) darf auch der epische Monty Python-Film Das Leben des Brian nicht gezeigt werden.
Seit einigen Jahren zeigt daher die Initiative Religionsfrei im Revier diesen Film öffentlich – und es gab auch schon Ärger deswegen mit der Stadt Bochum, die die Einhaltung der Gesetze in diesem Fall zu überwachen hat. Doch genau das ist das Ziel von Martin Budich denn letztendlich will er die Frage, ob es eine religiöse Bevormundung durch das Feiertagsgesetz überhaupt hierzulande geben darf, durch das Bundesverfassungsgericht klären lassen.
Insofern ist es nur konsequent, dass der heutige Termin etwas größer dimensioniert wurde und auch durch Aushänge (siehe Bild) aber auch durch Pressemitteilungen und die entsprechende Berichterstattung beworben wird. So kann zumindestens niemand behaupten, dass er davon nichts gewusst habe… ;)
[…] Veranstaltung nach dem zweiten Mal Tradition und nach dem dritten Brauchtum ist, gehört die vierte Karfreitags-Aufführung des Life of Brian in Bochum schon dazu – diesmal von den Veranstaltern bereits in das größere Riff verlegt, das […]
Ein paar Bilder von der Veranstaltung: Der Saal war rappelvoll, einige mussten wieder gehen.
Diese Regeln am Feiertag finde ich und viele andere eher fragwürdig. Ich finde es gut, das jemand ein Zeichen setzt. Ich finde diese Filme gut und niemand sollte in seiner Religion dadurch angegriffen fühlen.