Oberbürgermeisterwahl in Bochum: Ergebnisse der Testwahl an der Goethe-Schule #OBwahlBO
In der vergangenen Woche fand durch die Schülervertretung der Goethe-Schule ein Thementag „Politische Bildung“ zur Oberbürgermeisterwahl in Bochum statt.
Zu Beginn wurden in Workshops die genauen Hintergründe für die politische Beteiligung in einer Stadt (z.B. wer kann sich wie politisch engagieren) erläutert.
Auf einer „Ständemeile“ gab es Infostände der politischen Parteien die dort über ihre Ziele informierten.
Dann diskutierten die Kandidaten um das Amt des Oberbürgermeisters untereinander – und schlussendlich wurde eine Wahl durchgeführt. Nachfolgend das Ergebnis dieser Probewahl:
Die einzelnen Ergebnisse sind nachfolgend aufgelistet:
Thomas Eiskirch (SPD): 121 Stimmen
Klaus Franz (CDU): 84 Stimmen
Omid Pouryousefi (parteilos): 65 Stimmen
Horst Hohmeier (Linkspartei): 28 Stimmen
Monika Engel (Grüne): 26 Stimmen
Wolfgang Wendland (parteilos): 13 Stimmen
Claus Cremer (NPD): 10 Stimmen
Wolf-Dieter Liese (AfD): 2 Stimmen
Franz-Josef Ermann (parteilos): 1 Stimme
Günter Gleising (Soziale Liste): 1 Stimme
Jens Lücking (Freie Bürger): 0 Stimmen
Markus Zarske (parteilos):0 Stimmen
In der obigen Grafik sind die Kandidaten bis Wolfgang Wendland aufgelistet, die anderen als „Rest“. Hinweis: In der Original-Grafik der Goethe-Schule sind andere Prozentwerte zu finden – die obige Grafik stammt von Apple Numbers.
Bewertung des Wahlergebnisses zur Bochumer Oberbürgermeisterwahl an der Goethe-Schule:
Ãœberraschend ist vor allem das Ergebnis des parteilosen Omid Pouryousefi, der sich locker auf dem „Treppchen“ festsetzt. Das Pouryousefi als jüngster Kandidat aus dem ganzen Bewerberreigen bei den (logischerweise) jungen Schülerinnen und Schülern der Goethe-Schule gut abschneidet ist nicht überraschend. Für die CDU und ihren Oberbürgermeisterkandidaten Klaus Franz dürfte jedoch der geringe Abstand zum Einzelbewerber Omid Pouryousefi eher ein Problem darstellen, weist das doch nicht unbedingt auf ein gutes Abschneiden bei den jüngeren Wählerinnen und Wählern hin. Das ist nicht unwichtig – wo doch auch 16- und 17-jährige wählen dürfen.
Das Bild von der Goethe-Schule in Bochum stammt von Markus Schweiß und steht unter CC-BY-SA-Lizenz.
Peinlich finde ich das Ergebnis eher für die OB- Kandidatin der Grünen. Grade diese Partei liegt doch bei Jung- und Erstwählern im Normalfall ganz vorne – und jetzt weniger Stimmen als der Kandidat der Linken?!