#fubacamp – gelungenes Barcamp zum Thema Fußball in Hamburg
Am vergangenen Wochenende fand in Hamburg das fubacamp statt – das wohl erste Barcamp zum Thema Fußball (dass es diese Kombination erst jetzt gibt, wundert mich tatsächlich!). Wer nicht weiß, was ein Barcamp ist – der sollte sich schnell den Wikipedia-Eintrag „Barcamp“ anschauen.
Es wundert mich wirklich, dass es diese Kombination erst jetzt gibt, denn Fußball ist im Netz immer wieder ein Thema und Blogger aus diesem Bereich sind inzwischen auch schon „in etablierten Sportkreisen“ bekannt. Die Teilnehmerstruktur war jedoch interessanterweise eher barcamp-fern – nur eine kleine (halbe?) handvoll Teilnehmer war vorher auf dem Barcamp. Die Neulinge nahmen das Konzept jedoch sehr gut an und so füllten sich spontan die Sessionzettel mit interessanten Themen – und dem üblichen Barcamp-Problem: Manchmal sind interessante Sessions schlicht und ergreifend parallel geplant, da kann man nichts machen. Wenn dann noch der Besuch eines Testspiels des FC St. Pauli auf dem Programm stand (was bietet sich mehr an? also außer jetzt die berühmt-berüchtigste Uhr der Bundesliga zu besuchen würde mir da nix einfallen…), dann kann das halt zu Terminüberschneidungen führen.
Es war ein stetes Kommen und Gehen in den tollen Räumen der Macromedia-Fachhochschule, die sich quasi als „Stadionsponsor“ für die Örtlichkeiten verantwortlich zeigte und dabei quasi Champions League-Niveau besaß. Selten eine so geeignete Barcamp-Location gesehen – die vor allem auch super zentral nur wenige hundert Meter vom Hauptbahnhof entfernt liegt.
A propos Sponsoren: Um in der Fußball-Analogie zu bleiben – der Haupt- und Trikotsponsor war Transfermarkt, die sich auch aktiv in die Sessions mit eigenen Inhalten einbrachten. Sowohl auf deren Website, die in bestimmten Fußballkreisen Kultstatus genießt, bezogen, als auch allgemein in den weiteren Sessions.
Oben sieht man den Sessionplan vom Sonntag mit den beiden Slots (Heim- und Gästekabine hießen die Räume dazu), wobei es mit dem „Transfermarktplatz“ einen zentralen Treffpunkt gab (inklusive dem sehr guten Catering!) und wo am Sonntag beispielsweise der HSV-Talk live vom Medienpartner Mein Sportradio aufgezeichnet wurde.
Die Sessions waren teilweise sehr aufschlussreich (beispielsweise die „Fußballtaktik für Einsteiger“, die Tobias von Spielverlagerung durchführte) bzw. man erfuhr da Dinge, die man sonst so nicht erfahren hätte (kein Beispiel hier, sonst hätte man es ja doch so erfahren).
Aufschlussreich fand ich beispielsweise auch die Diskussion darum, was man bei Kommentatoren im Fußball gerne hätte und was man gar nicht mag. Das beispielsweise die öffentlich-rechtlichen Kommentatoren durch die Bank weg schlecht abgeschnitten hatten (siehe oben) hat mich nur anfänglich gewundert. Waren ja alles Paay TV-Zuschauer da vor Ort, die kennen ja Alternativen. Amüsant jedoch, dass Bela Réthy zwar auf der Strichliste landete, aber bei der Abstimmung (bei der jeder Teilnehmer drei Striche hatte) keinen St(r)ich bekam…
Am Ende gab es dann auch einen Blick in die Glaskugel bei einer Session – deren mehr oder weniger interessanten Ergebnisse gibt es hier zu sehen:
#glaskugel #fubacamp pic.twitter.com/ja2xAVtu5e
— fubacamp (@fubacamp) 19. Juli 2015
Es ist immer schwer ein Barcamp berichterstattungstechnisch nachzuerzählen. Als Fazit bleibt mir zu sagen, dass es sich absolut gelohnt hat und ein tolles Barcamp war.
So toll, dass ich schon jetzt den Termin für das #fubacamp 2016 (28. und 29. Mai 2016) in den Kalender eingetragen habe. :)