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Jens Matheuszik — 31. März 2015, 09:23 Uhr

Noch ein Kandidat: Die Linke Bochum nominiert Horst Hohmeier als Oberbürgermeister-Kandidaten für Bochum #kw15bo #ratBO


Horst Hohmeier (Die Linke Bochum)

Horst Hohmeier (Die Linke Bochum)

Nach Jens Lücking (Freie Bürger), Wolfgang Wendland (parteilos), Thomas Eiskirch (SPD), Monika Engel (Grüne) und Wolfgang Liese (AfD) hat jetzt auch die Linkspartei in Bochum einen gewählten Oberbürgermeister-Kandidaten ((Klaus Franz ist von der CDU Bochum bisher nur nominiert worden, Günter Gleising von der Sozialen Liste hat sich bisher nur selbst vorgeschlagen)).

Bei der Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Bochum (bei dem die allgemeine Presse – übrigens wie bei den Freien Bürger und der AfD – anscheinend nicht geladen war…) wurde Horst Hohmeier zum Oberbürgermeister-Kandidaten für die OB-Wahl am 13. September 2015 gewählt, „um Druck für soziale Gerechtigkeit und mehr Demokratie in Bochum zu machen.“

Der Ratspolitiker ist seit Jahrzehnten in der Umwelt-, Anti-Atom- und Friedensbewegung aktiv und laut Aussage der Linkspartei sei jede Stimme für Hohmeier „eine Stimme gegen die unsoziale Kürzungspolitik in unserer Stadt!“

Hohmeier, der laut dem Lokalkompass mit 81 % gewählt wurde, geht im Rahmen seiner Kandidatur auf Konfrontationskurs mit der regierenden SPD und ihrem OB-Kandidaten Thomas Eiskirch.

In der Pressemitteilung dazu heißt es:

Dass Bochum pleite ist, liege zum einen an Fehlentscheidungen der lokalen Politik. „Vor allem ist aber auch eine grundlegend falsche Politik auf Bundes- und Landesebene verantwortlich“, sagt Horst Hohmeier. „Bund und Land ruinieren Städte wie Bochum durch ihre unsoziale Steuerpolitik und durch zusätzliche Aufgaben ohne Gegenfinanzierung. Bochum braucht einen Oberbürgermeister, der dieser Politik vollständig die Unterstützung entzieht.“

Den Vorschlag der SPD, ausgerechnet Thomas Eiskirch zu Bochums neuem Oberbürgermeister zu machen, hält Hohmeier deswegen für „besonders absurd“:

„Eiskirch ist als Abgeordneter der Regierungskoalition in Düsseldorf und wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion direkt mitverantwortlich für das Ausbluten der Kommunen in NRW. Bochum darf nicht den Bock zum Gärtner machen. Thomas Eiskirch wird nicht den Protest gegen sich selbst organisieren. Ich trete an, um dafür zu kämpfen, dass die Stadt Bochum in dieser Auseinandersetzung endlich ein verlässlicher Partner für die Gewerkschaften, Verbände und sozialen Bewegungen wird.“

Man darf gespannt sein, wie viele Kandidaturen noch bekannt werden…


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