Trashiges Popcorn-Kino: Transformers Ära des Untergangs ab heute im Kino
Vorab in einem Satz: Lohnt sich der Film?
Transformers: Ära des Untergangs, der insgesamt vierte Film der aktuellen Filmreihe, der nach dem Motto „bombastischer und lauter“ viele neue Superlative setzt (aber nicht unbedingt bei der Story) – daher für Fans sicherlich empfehlenswert, für andere nicht unbedingt.
Der Film Transformers: Ära des Untergangs spielt vier Jahre nach dem Vorgänger, wo die (guten) Autobots gegen die bösen Deceptions kämpften und das auf dem Schlachtfeld von Chicago, das so sehr mitgenommen wurde, dass das Wort Kollateralschaden eigentlich nicht mehr passt.
Die „humane Besetzung“ des Filmes vor der Kamera ist eine gänzlich neue, denn die Hauptakteure sind vor allem der erfolglose Erfinder Cade Yeager (Mark Wahlberg) und seine noch minderjährige Tochter Tessa (Nicola Peltz). Diese leben auf einer texanischen Farm und Cade versucht dort durch Basteleien mehr schlecht als recht den Lebensunterhalt zu bestreiten, wobei er immer wieder das ganz große Ding anstrebt um mit einer guten Erfindung nicht nur die Schulden auf Haus und Land abzubezahlen, sondern auch die Ausbildung der Tochter zu finanzieren.
Durch einen eher merkwürdigen Zufall (Logik ist nicht immer das verbindende Element in den Szenen des Films) entdecken er und sein – übrigens lange nicht bezahlter – Mitarbeiter einen verrosteten Truck in einem Kino(!), den Cade kaufen und reparieren will.
Bei der Reparatur fällt ihm auf, dass das kein gewöhnlicher Truck ist – denn hier handelt es sich um niemand geringeres als Optimus Prime, den obersten der Autobots, der zwar in einem bedauernswerten Zustand ist, aber noch lebt und sich im Kino versteckt hielt. Denn die öffentliche Meinung gegen Transformers ist nach Chicago nicht die positivste und anscheinend gibt es Stellen in der amerikanischen Regierung, die die Bevölkerung nicht wissen lassen wollen, dass es da Unterschiede zwischen den guten Autobots, die die Menschheit beschützt haben, und den bösen Decepticons gibt.
Es kommt wie es kommen muss, Agenten der CIA erfahren von Optimus Prime und stürmen quasi die Ranch von Cade und Tessa. Es gelingt ihnen die Flucht dank der Hilfe von Shane (Jack Reynor), der sich dem verdutzten und auch etwas entsetzten Cade als Freund(!) von Tessa vorstellt – und erklärt, dass er sich das erste Aufeinandertreffen auch anders vorgestellt hätte.
Für Diskussionen ist jedoch erstmal keine Zeit, da sie verfolgt werden und nur die tollkühnen Rennfahrerkünste Shanes helfen ihnen aus der Patsche, denn dass die Agenten völlig skrupellos vorgehen, mussten sie am eigenen Leib sehr schnell erfahren.
Durch eine abgefangene Minidrohne erfahren sie, dass die Firma KSI auch irgendwie an der Jagd auf die Autobots beteiligt ist, denn der etwas exzentrische Firmenchef Joshua Joyce stellt sich vor, wie toll es doch wäre, wenn man Transformer selber bauen könnte – mit Hilfe der geschmolzenen Transformer, die die Regierung bzw. CIA für ihn gefangen hat.
Zusätzlich kommt noch eine weitere Partei ins Spiel – denn die außerirdischen Schöpfer der Autobots wollen Optimus Prime zurück und haben einen Kopfgeldjäger (natürlich auch eine Art Transformer) auf ihn angesetzt, der mit der CIA zusammenarbeitet, um Optimus Prime zu fangen.
Jens‘ Fazit zu „Transformers – Ära des Untergangs“:
Der Film ist vor allem eine Aneinanderreihung von Superlativen: Lauter! Bunter! Explosiver!
Es kracht andauernd, es gibt die wildesten Verfolgungsjagden und es gibt kaum geruhsame Momente – was auch gut ist, denn dann könnte man über die eine oder andere Merkwürdigkeit der Story nachdenken. Die Geschichte spielt beispielsweise erst in Texas (wobei es aber auch Rückblenden in die irdische Vergangenheit und in die Arktis gibt), dann in Chicago und flugs ist man schon in China, wo das ganze in einem furiosen Finale mündet. Ein Finale dessen Ort wohl vor allem aus marketingtechnischen Gründen gewählt wurde, denn der chinesische Filmmarkt wird für Hollywood immer interessanter.
Wenn man über manche Logikschwäche hinweg sieht (als ob beispielsweise der militärisch-industrielle Komplex, der hier von KSI repräsentiert wird, so einfach mal die High Tech-Waffen in China statt in den USA herstellt, sei mal dahingestellt), dann ist das für sich gesehen ein klassischer Popcorn-Film.
Man muss natürlich die Grundidee der Transformers-Filme, wo sich Autos und Trucks (ein so bekannter Vertreter wie Bumbleblee aus den ersten Filmen taucht auch im vierten Teil wieder auf) in Kampfroboter verwandeln, mögen – wenn einem das zu albern vorkommt, sollte man in keinen der Filme gehen.
Insgesamt gesehen gebe ich dem Film jedoch nur 5 von 10 Punkten – denn im Bereich der Transformers-Reihe gefiel mir beispielsweise der dritte Teil deutlich besser.
Trailer zu „Transformers – Ära des Untergangs“:
Neben dem eigentlichen Trailer gibt es auch noch viele weitere Videos in der offiziellen Transformers: Ära des Untergangs-Playlist.