Was bleibt von Ulrich Reitz nach neun Jahren als Chefredakteur der WAZ?
Wie das Pottblog heute nachmittag berichtete (siehe diesen Beitrag) wird Ulrich Reitz, der bisherige Chefredakteur der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), demnächst durch Andreas Tyrock abgelöst.
Im Vorfeld gab es schon einige Gerüchte dazu, die jedoch nach Pottblog-Informationen zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wasserdicht waren. Das ganze erinnert dahingehend übrigens an die Trennung der Funke-Mediengruppe vom Geschäftsführer Christian Nienhaus, wo damals die entsprechenden Gerüchte in der Öffentlichkeit kursierten, bevor anscheinend die betroffenen Personen informiert waren.
Mit dem Abgang verlässt ein Chefredakteur die WAZ, der sein Blatt in den letzten Jahren sicherlich mehr geprägt hat, als man das anfangs vielleicht erwartet hatte. Ob das jetzt nur an der bewegten Zeit liegt, in der Reitz der WAZ-Redaktion vorstand, sei mal dahingestellt – aber in diesen Jahren haben sich die WAZ und die gesamte WAZ-Mediengruppe (die ja jetzt Funke-Mediengruppe heißt) mehr als einmal gehäutet (und damit ist nicht nur ein neues Layout gemeint).
Doch die Person Ulrich Reitz polarisierte auch, sie war quasi ein Rei(t)zthema, womit die WAZ und damit auch Ulrich Reitz selber gerne als Wortspiel spielten – wobei die Reihe Reitz-Thema irgendwann genau so versandete wie die dazugehörige Website reitzthema.de oder aber sein Twitter-Account @UReitz, der bis gerade mehr als ein Jahr lang geschwiegen hatte – dann aber heute folgendes brachte:
Ich mach die neun Jahre WAZ voll und gehe dann Ende Juni im Guten.
— Ulrich Reitz (@UReitz) 9. Mai 2014
Nach neun Jahren an der WAZ-Spitze kann man mal fragen: Was ist eigentlich geblieben bzw. was wird von Ulrich Reitz nach 9 Jahren bei der WAZ bleiben?
Hierzu gibt es die folgende Umfrage:
Umfrage: Was bleibt von Ulrich Reitz nach 9 Jahren als WAZ-Chefredakteur?
Ãœbrigens: Die Antwortoptionen werden zufallsgesteuert von der Reihenfolge her angezeigt. Wem keine Antwort passt, kann unter „Other“ eine andere Antwort ‚reinschreiben.
Mehr Diskussion, mehr Abnablung, mehr lokal. Aber leider auch massive, knallharte Sparmaßnahmen.