Sabotage: Arnold Schwarzenegger ist zurück – als Drogen-Cop in einem äußerst brutalen Actionfilm
Im Film Sabotage geht es um eine von John Wharton (genannt „Breacher“, dargestellt von Arnold Schwarzenegger) Elite-Truppe der amerikanischen DEA (der „Drogenvollzugsbehörde“ der USA), die undercover ermittelt und deren Mitglieder man eher abnimmt auf der anderen Seite des Drogenkriegs zu stehen – aber genau das ist ja auch deren Aufgabe als Undercover-Agents.
Bei einem Einsatz gegen ein Drogenkartell stirbt ein Mitglied der Truppe und rund 10 Millionen Dollar Drogengelder (als Teil einer viel größeren Summe) verschwinden. Dafür verantwortlich ist die Einheit Breachers, die diese Summe für sich selber abgezweigt hat – aber so gut vorgegangen ist, dass ihnen auch nach monatelangen Ermittlungen nichts nachweisen kann.
Doch davon hatte niemand was, denn als sie (bevor das mit der abgezweigten Summe bekannt wurde) das Geld bergen wollten, mussten sie feststellen, dass es weg ist!
Daher werden die Mitglieder der Einheit von Selbstzweifel und Misstrauen geprägt, denn sie fragen sich natürlich, wer das Geld beiseite geschafft hat – denn davon wussten nur sie.
Nach langen erfolglosen Ermittlungen wird die Truppe wieder einigermaßen rehabilitiert und Breacher muss feststellen, dass die lange Zeit des erzwungenen Müßiggangs seinen Leuten nicht gut getan hat. Sowohl charakterlich als auch von den Einsatzqualitäten her… doch Breacher kümmert sich um seine Jungs (und das eine Mädel aus der Truppe) wie um seine eigene Familie und will sie wieder zu der erfolgreichen Einheit formen, die sie mal waren.
Doch dann stirbt einer seiner Kämpfer! Dieser hatte in einem Wohnwagen geschlafen, doch dieser stand plötzlich auf einer Eisenbahnstrecke!
Beim Kampf Eisenbahn gegen Wohnwagen hatte der Trailer dann den kürzeren gezogen…
Um die äußerst blutige und auch „verteilte“ Angelegenheit kümmert sich die örtliche Polizistin Caroline Brentwood (Olivia Williams) und das ganze kommt ihr sehr merkwürdig vor.
Nach und nach stellt sie zusammen mit Breacher fest, dass das kein Unfall war, sondern dass da jemand einen brutalen Mord ausgeführt hat – und das war nicht der letzte…
Das Drogenkartell, dem Breacher & Co. mit ihrem letzten Einsatz, gehörig auf die Füße getreten sind, scheint sich mit Auftragskillern an Breacher und seinem Team rächen zu wollen.
… und wenn Breacher und Caroline, zu der Breacher (im Gegensatz zu seinem Team) immer mehr Vertrauen fasst, sich nicht beeilen, hat Breacher eventuell kein Team mehr.
Jens‘ Fazit zu „Sabotage“:
Arnold Schwarzenegger – ja, man sieht ihm sein Alter an. Der 1947 geborene Schauspieler, der zwischenzeitlich eine politische Karriere als Gouverneur von Kalifornien hatte, taucht hier auf seine alten Tage noch in einer Rolle auf, für die er vor Jahrzehnten vielleicht noch prädestiniert war. Auch wenn natürlich der Chef der Einheit ruhig etwas älter als seine „Kinder“ sein kann (vom gefühlten Alter her könnte er Vater – wenn nicht sogar Großvater! – der Truppe sein), wirkt das ganze dann doch arg unrealistisch. Nach dem Film wurde auch noch gescherzt, dass für Arnold Schwarzenegger der berühmte Spruch Ich war jung und brauchte das Geld… umgeschrieben werden muss.
Aber zum eigentlichen Film: Die Geschichte selber wirkt anfangs etwas platt, hat dann aber doch einige Finessen zu bieten, die nicht schlecht sind. Auch wenn die Grundthematik schon etwas merkwürdig wirkt – ich persönlich glaube ja nicht, dass Breachers Team wirklich auf die Art und Weise in so kurzer Zeit soviel Geld abzweigen konnten.
Was mich jedoch tatsächlich doch dann mehr als die unrealistischen Elemente störte, das war die Brutalität des Films. Was man da alles so sieht (Stichworte: Blut, Körperteile usw.) geht meiner Meinung nach doch mehr als einen Schritt zu weit. Insofern kann ich den Film zart besaiteten Naturen nicht empfehlen.
Insgesamt gebe ich ihm aber doch noch 4 von 10 Punkten.
Das Fazit von Achim dazu:
Irgendwie passt hier vieles nicht. Der Arnold ist zu alt. Die Story scheint lange nicht zu wissen wohin sie will. Die Brutalität steht in keinem Verhältnis zur Story. Und überhaupt ist der Film 20 Jahre zu spät. 1994 wäre passender gewesen, auch für Arnold.
Ein paar Tage später hatte mich auch jemand gefragt was in der Sneak lief, ich hatte es da aber schon vergessen. Mehr kann und muss man dazu nicht sagen. Das sind dann magere 3 von 10 Punkten.
Offizielle Trailer zu „Sabotage“:
Zu Sabotage gibt es diverse Videos und Trailer, hier die offiziellen Trailer: