Jugendmedienschutz-Staatsvertrag #JMStV: Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung #FAS informierte gestern einseitig zum neuen Anlauf
In der gestrigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) war das Thema Jugendschutz im Internet prominent auf der Titelseite (im (online bisher nicht entdeckten) Artikel Angst vor der Lobby) und im Rahmen eines Seite 3-Artikel (Spielwiese Internet: Der Jugendschutz hat keine Lobby) zu finden.
Genauer gesagt ging es um die derzeit laufende Überarbeitung des umstrittenen Jugendmedienschutz-Staatsvertrages (JMStV) und die dazugehörige Online-Konsultation zum Jugendmedienschutz, die derzeit federführend von der (aktuell zuständigen) sächsischen Staatskanzlei durchgeführt wird.
Beim letzten Versuch den JMStV zu überarbeiten (im Jahr 2010) gab es einiges an Diskussionen, bevor dann der dazugehörige Gesetzentwurf im nordrhein-westfälischen Landtag scheiterte. Das Pottblog berichtete damals ausführlich über die JMStV-Diskussion.
Jetzt wo der JMStV erneut überarbeitet werden soll (und leider immer noch nicht die grundlegende Frage gestellt wird, ob denn das Internet überhaupt mit den Mitteln und Begriffen des Rundfunks zu regulieren ist, was das Ziel des Jugendschutzes im Internet ist, inwiefern der Gesetzgeber da auf Landes- oder auf Bundesebene eingreifen kann und soll), ist der Artikel der FAS natürlich ein interessanter Auftakt. Leider aber auch einer der nicht so wirklich auf Fakten setzt und recht einseitig berichtet.
So etwas hätte ich persönlich von der FAS nicht unbedingt erwartet.
Nachfolgend eine Zusammenstellung an Reaktionen auf den Artikel usw.:
(die Zusammenstellung basiert auf Tweets zum Thema, setzt sich aber auch direkt mit einigen „Argumenten“ der Artikel auseinander)