Tarifrunde im öffentlichen Dienst #tröd: Arbeitgeber legen weiterhin kein Angebot vor – daher: Warnstreik!
Heute findet der zweite Tag der Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen statt. Gestern startete vor allem der öffentliche Personennahverkehr (während die Züge der Deutschen Bahn fuhren), heute schließen sich weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes an.
Die zweite Warnstreikrunde ist erforderlich geworden, da die Arbeitgeber (Bund und Kommunen) bis zum heutigen Tag kein Angebot vorgelegt haben – und ohne Angebot lässt es sich eher schlecht verhandeln.
Die Forderungen von ver.di sind seit langer Zeit bekannt: 100,- Euro Sockelbetrag (damit gerade die unteren Einkommensgruppen etwas davon haben) und 3,5 % dazu.
Seitens der Arbeitgeber kam jedoch kein Angebot – stattdessen haben beispielsweise diverse Bundespolitiker wie z.B. Innenminister Thomas de Maizìere (CDU) oder Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) die Forderungen abgelehnt (sich aber vorher in ihrer Funktion als Bundestagsabgeordnete 10 % mehr gegönnt) und ohne Angebot kann man schlecht verhandeln.
Natürlich ist ein Warnstreik mit Nachteilen verbunden, aber ein Warnstreik ohne Auswirkungen wäre kein Warnstreik. Daher hat ver.di diesmal auch ungefähr doppelt so viele Mitglieder zum Streik aufgerufen als in der vergangenen Woche – um den Arbeitgebern zu zeigen, dass die Mitglieder motiviert zum Arbeitskampf sind.
Übrigens: Via Twitter (und dem Account @_verdi informiert ver.di über den Warnstreik und die Forderungen.
Hier ein paar exemplarische Tweets dazu:
Für Anerkennung und bessere #Bezahlung: Unterstützt die warnstreikenden ÖD-Beschäftigten mit einem RT #tröd pic.twitter.com/8AXhCOrcSO
— ver.di (@_verdi) 18. März 2014
Worum gehts bei den #Warnstreiks im Öffentlichen Dienst? #tröd #streik #koelnstreik pic.twitter.com/8JM2dPQQDU
— ver.di (@_verdi) 18. März 2014
Warum beteiligen sich so viele ÖD-Beschäftigte an den Warnstreiks? Vielleicht deshalb! #Streik #tröd pic.twitter.com/DaLdvMPKoT
— ver.di (@_verdi) 18. März 2014
Weiter #Streik im Öffentlichen Dienst. Ist da nicht alles sicher? Der Faktencheck zu Befristungen. #tröd #verdi pic.twitter.com/ycMiHGycM9
— ver.di (@_verdi) 19. März 2014