Warum der What’s App-Kauf durch Facebook hier kein Threema ist…
Eigentlich sollte der Kauf von What’s App durch Facebook hier kein Thema sein (siehe dazu beispielsweise Caschys Blog – aber am Rande soll es dennoch um What’s App gehen. Bzw. um eine Konkurrenz, denn die (kostenpflichtige) App Threema für das iPhone ((der Link auf den iTunes Store erfolgt im Rahmen des Partnerprogrammes, durch das das Pottblog einen Teil des (ansonsten gleichen) Verkaufspreises des Programmes erhält)) gehört inzwischen zu einer immer öfter genutzten Alternativen von What’s App.
What’s App selbst gehört zwar zu einer der wahrscheinlich meistverbreiteten Apps (und ist auch in den Kreisen der nicht so technikaffinen „Normalnutzer“ inzwischen gebräuchlich – man schaue sich mal nur als What’s App-Nutzer sein persönliches Adressbuch an um zu sehen, wer bereits alles bei What’s App ist), jedoch werden mit What’s App immer wieder Sicherheitsprobleme verbunden (siehe beispielsweise diesen Beitrag von Henning Tillmann).
Ob jetzt What’s App wirklich eine die Privatsphäre aushöhlende „Super-Wanze“ ist, wie die WAZ/DerWesten.de berichtete, sei jetzt mal dahingestellt. Ich persönlich halte den Artikel für übertrieben formuliert und verweise daher mal auf diese Aufklärungsseite zur „Superwanze“.
Eine Alternative zu What’s App ist die bereits erwähnte App Threema, die es sowohl für das iPhone ((der Link auf den iTunes Store erfolgt im Rahmen des Partnerprogrammes, durch das das Pottblog einen Teil des (ansonsten gleichen) Verkaufspreises des Programmes erhält)) als inzwischen auch Android gibt.
Die Threema-Website erklärt warum Threema konzeptionell sicherer ist als What’s App – beispielsweise läuft die Kommunikation direkt von einem Threema-Nutzer zum anderen und nicht über irgendwelche Server und dadurch wird bzw. soll (überprüfen kann ich das ehrlich gesagt nicht – aber Henning Tillmann hält Threema für eine gute und sichere What’s App-Alternative) eine direkte Verschlüsselung von Endgerät zu Endgerät anbieten und ohne die individuellen Schlüssel (die automatisch beim ersten Start angelegt werden und dann automatisch genutzt werden) soll man die Nachrichten nicht lesen können.
Außerdem gibt es bei Threema für die anderen Nutzer „Sicherheitsstufen“: Nur einen roten Punkt haben User, die man zwar in seiner Kontaktliste hat, aber deren private Mailadresse bzw. Telefonnummer nicht a) auf dem eigenen Telefon gespeichert ist und b) von Threema bestätigt wurde ((bei der Einrichtung der eigenen Threema-ID muss man die verwendete Mailadresse und Telefonnummer bestätigen)). Zwei orangene Punkte gibt es für die Personen, wo es im eigenen Adressbuch entsprechende Einträge gibt – denn wenn ich eine Mailadresse bei mir im Adressbuch drin stehen habe und diese Mailadresse von Threema verifziert wurde, dann kann man davon ausgehen, dass das die richtige Person ist. Ganz sicher ist man bei drei grünen Punkten – denn dann hat man die Threema-ID des jeweiligen Nutzers persönlich (über das Scannen eines Barcodes) persönlich verifiziert.
Aber egal welche Punktefarbe man hat – die Kommunikation dahingehend ist immer verschlüsselt, anhand der Punkte weiß man nur, wie sehr man der entsprechenden Person bzw. dem Account vertrauen kann.
Ein Nachteil von Threema (für einige) ist sicherlich, dass Threema Geld kostet. Momentan 1,79 Euro für die iPhone-Variante, aber da stellt sich die Frage, ob Sicherheit nicht ruhig auch was kosten kann und außerdem muss man für What’s App auch was (einmalig bei iOS bzw. jährlich bei den anderen Plattformen) zahlen.
Noch hat Threema weniger Möglichkeiten als What’s App (die Verwendung von Gruppen-Chats soll beispielsweise komplizierter sein – für jede neuaufgenommene Person muss man einen neuen Chat öffnen), aber die Verwendung von Threema auf mehreren Geräten (u.a. auch auf einem Desktoprechner) ist auch geplant.
Da ist man ja deutlich weiter als What’s App… ;)
Leider gibt es jedoch momentan Threema nur für iOS und Android – damit aber für die wichtigsten Smartphone-Plattformen.
Threema (iOS)
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Threema (Android)
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