Christian Nienhaus und die Funke-Mediengruppe trennen sich – heute!
Anfang Januar wunderte sich Christian Nienhaus, als einer der Gruppengeschäftsführer der Funke-Mediengruppe, über das Handelsblatt.
Denn in der Meldung Funke-Gruppe trennt sich von Nienhaus (in der ursprünglich von einem Rausschmiss die Rede war) erfuhr er, dass die Funke-Mediengruppe sich von ihm trennen würde (siehe auch den entsprechenden Pottblog-Beitrag)!
Kurze Zeit später wurde das ganze auch offiziell bestätigt – und damals hieß es noch unter anderem:
„[…] Vor diesem Hintergrund werden zurzeit Gespräche zwischen den Gesellschaftern und Herrn Nienhaus geführt, ob und wann eine vorzeitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses sinnvoll und möglich ist. […]
Das Ergebnis dieser Gespräche ist jetzt heute bekannt geworden: „Christian Nienhaus legt mit Wirkung des heutigen Tages sein Amt als Geschäftsführer der FUNKE MEDIENGRUPPE nieder. Darauf haben sich die Gesellschafter des Unternehmens und Christian Nienhaus einvernehmlich verständigt.“
Hier die Details:
Christian Nienhaus legt Amt als Geschäftsführer der FUNKE MEDIENGRUPPE nieder
ESSEN, 13.02.2014. Christian Nienhaus legt mit Wirkung des heutigen Tages sein Amt als Geschäftsführer der FUNKE MEDIENGRUPPE nieder. Darauf haben sich die Gesellschafter des Unternehmens und Christian Nienhaus einvernehmlich verständigt.
Christian Nienhaus, vorher als Geschäftsführer u.a. bei der Berliner Zeitung, der Badischen Zeitung, der Süddeutschen Zeitung sowie der BILD tätig, wurde 2008 zum Geschäftsführer der damaligen WAZ-Gruppe berufen. Er nahm diese Funktion zunächst gemeinsam mit Bodo Hombach (bis 2011), dann mit Manfred Braun (seit 2011) und Thomas Ziegler (seit 2012) wahr. Mit ihm verbunden sind vor allem die Konsolidierung des Zeitungsgeschäfts sowie die Vorbereitung des Erwerbs der Zeitungs- und Zeitschriftentitel von Axel Springer.
Die bisher von Christian Nienhaus wahrgenommenen Aufgaben werden bis auf Weiteres an Manfred Braun und Thomas Ziegler übertragen. Unterstützt werden sie von einem Zeitungs- und einem Zeitschriftenboard, in denen Führungskräfte aus allen Standorten mitarbeiten.
Martin Kall, Aufsichtsratsvorsitzender der FUNKE MEDIENGRUPPE: „Wir sind Christian Nienhaus zu großem Dank verpflichtet. Er hat mit seiner großen Leidenschaft für Zeitungen, seinem beeindruckenden Fachwissen und seiner enormen Erfahrung – mit insgesamt 26 Jahren als Geschäftsführer in Zeitungsverlagen – wesentlich zum Erfolg unseres Unternehmens beigetragen. Wir wünschen ihm alles Gute für seinen weiteren beruflichen und persönlichen Lebensweg.“
Bewertung zur Personalie – und was das mit der Westfalenpost (WP) in Hagen-Hohenlimburg zu tun haben könnte…
Ob es jetzt viel Mitleid mit Christian Nienhaus geben muss, sei nun mal dahingestellt – er wird untrennbar mit der so genannten „WAZ-Axt“ verbunden bleiben, der im Endeffekt sogar eine komplette Zeitung – die Westfälische Rundschau (WR) aus Dortmund – zum „Opfer“ gefallen ist. Dort wurde die komplette Redaktion freigesetzt und die WR erscheint jetzt mit zusammengesetzten Inhalten der Funke-Mediengruppe und – des ehemaligen Marktbegleiters – den Ruhr Nachrichten (RN) aus Dortmund.
Viele menschliche Schicksale sind damit verbunden und da wird vielleicht der eine oder andere Betroffene Anfang Januar sich klammheimlich über den Rausschmiss die Trennung gefreut haben.
Stellt sich jetzt nur noch die Frage, ob diese Personalie auch Auswirkungen auf die Westfalenpost (WP), genauer gesagt auf die Lokalredaktion in Hagen-Hohenlimburg hat. Denn hier wurde schon öffentlich kolportiert, dass der aus Hagen stammende Christian Nienhaus ((der auch seitens der CDU Hagen als OB-Kandidat gehandelt wurde, das Ansinnen jedoch ablehnte – jetzt kandidiert ein ex-SPD-Mitglied für die CDU in Hagen)) eine schützende Hand über die Lokalredaktion in Hagen-Hohenlimburg hält.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dort – und ihren Angehörigen – ist natürlich nicht zu wünschen, dass der Wegfall der schützenden Hand sich negativ auswirkt.