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Achim Hepp, Jens Matheuszik, Christina Quast & Sonja Rümenapp — 7. Januar 2014, 10:23 Uhr

„Die Pute von Panem“: Parodie zu den Hunger-Spielen startet am Donnerstag (09.01.2014) in den Kinos


Die_Pute_von_Panem__The_Starving_Games_Filmplakat

Wer den Namen Die Pute von Panem hört, der kann es sich schon denken – dieser Film versucht die erfolgreiche Die Tribute von Panem-Reihe zu parodieren.

Daher vorab der wichtige(!) Hinweis(!!): Wer Die Tribute von Panem nicht kennt, der wird von diesem Film so gut wie nichts haben. 90 % aller Gags bzw. Gagversuche basieren auf dem ersten Band der Trilogie zu den Hunger-Spielen und wer diesen nicht kennt (egal ob durch das Buch oder die Verfilmung), hat so gut nichts von diesem Film!

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Verantwortlich zeigen sich für diesen Film Jason Friedberg und Aaron Seltzer. Die beiden zeigten sich in der Vergangenheit beispielsweise für Scary Movie, Meine Frau, die Spartaner und ich oder Beilight – Bis(s) zum Abendbrot verantwortlich. Und genau um genau so eine Art Film handelt es sich jetzt auch bei der Pute von Panem.

Die Hauptdarstellerin Kantmiss Evershot meldet sich (mehr oder weniger) freiwillig anstatt ihrer Schwester Petunia für die sogenannten Hunger-Spiele. Hier kämpfen jedes Jahr aus den 12 Distrikten Panems – zur Belustigung des Volkes – jeweils ein Mädchen und ein Junge um den großen Sieg – als Preis wartet hier unter anderem neben einem Sandwich-Gutschein von Subway und einem alten Schinken auch eine angebissene Gewürzgurke (alles Preise die bei den Hunger-Spielen gerne gewonnen werden…). An ihrer Seite ist nicht ihr eigentlicher Freund, sondern der Bäckersohn Peter, den sie in der Vergangenheit nie beachtet hat. Gemeinsam wollen Sie überleben, obwohl es doch eigentlich nur eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner der Hunger-Spiele gibt…

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Die Hunger-Spiele selbst fordern von den Teilnehmern das Äußerste und können im Zweifelsfall durch die Regie noch verschärft werden, was hier auch immer wieder vorkommt – wenn beispielsweise die schärfsten Waffen gefordert werden und dementsprechend die Angry Birds attackieren.

Womit wir dann beim Element der Parodie wären: Im Gegensatz zu den meisten (wenn nicht gar allen?) Filmen der verantwortlichen Filmemacher folgt die Pute von Panem tatsächlich von der Story her dem eigentlichen Vorbild recht stringent, so dass es hier keine reine Aneinanderreihung von plumpen Gags gibt. Neben dem klaren filmerischen Vorbild werden auch weitere Filme aufgegriffen, wobei das sich zumeist auf einzelne Szenen beschränkt. Auch popkulturelle Elemente kommen vor und werden mehr oder minder geschickt eingebunden.

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Jens‘ Fazit zu „Die Pute von Panem“:

Vermutlich war ich einer der wenigen im Kino der gelacht hat. Vermutlich auch deswegen, weil ich einer der wenigen (aus unserer Gruppe beispielsweise der Einzige) war, der das Original kannte und damit die ganzen Andeutungen verstand. Im Gegensatz zu der Twilight-Parodie Beilight fand ich es grundsätzlich gut, dass es einen roten Faden der Geschichte gab, an dem sich die Filmemacher hielten.

Doch eine gute Parodie ist der Film leider nicht – dafür setzten die Macher meiner Meinung zu oft auf eher einfachen Brachialhumor, der an der einen oder anderen Stelle auch etwas zu (spitz) zotig wurde. Es kommen zwar immer wieder auch mal gehaltvollere Gags vor, die gehen jedoch insgesamt unter dem „Füllmaterial“ etwas unter, was schade ist. Aber wenigstens erfährt man durch diese Parodie warum die Bewohner Panems (jedenfalls der reicheren Distrikte) so – nennen wir es mal neutral – „anders“ aussehen, wie sie aussehen.

A propos die Bewohner: Während im Original der ewig lächelnde und schillernde TV-Moderator schon eine überspitzte Variante seiner Art darstellt bleibt der entsprechende Protagonist in der Pute von Panem seltsam farblos (trotz seiner tollen blauen Haare) und wirkt eher wie das Original, während das eigentliche Original dann die Parodie auf ihn darstellt.

Wer das Original nicht kennt, der sollte sich den Film nicht anschauen – sprich da würde ich so ca. 0 von 10 Punkten geben, wer aber Die Tribute von Panem kennt, kommt zumindestens etwas auf seine Kosten. Für diesen Fall gebe ich 4 von 10 Punkten und verweise darauf, dass man auch nicht jeden Film im Kino sehen muss…

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Auch Avatar wird bei Die Pute von Panem durch den Kakao gezogen…

Das Fazit von Achim dazu:

Tja, da dachte ich mit All Is Lost wäre der Tiefpunkt der Sneaks erreicht, da kommt dann auf einmal dieses Wrack von Film daher.

Sich über andere Filme lustig zu machen war ja vor 20 Jahren lustig, und dann noch einmal kurz vor 10 Jahren. Aber das was hier geboten wird hat nix mehr mit Spaß und Witz zu tun. Das ist platt, langweilig und eintönig.

Zumindest wurden wieder ein paar Arbeitsplätze geschaffen, damit dann auch hier 1 von 10 Punkten.

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Präsident Snowball und der Regisseur der Hunger-Spiele

Das Fazit von Christina dazu:

Christina Quast„Ein Porno ist lustiger“ habe ich nach dem Film gesagt, denn es stimmt: Die niveaulosen und uninspirierten Gags haben mein Humor-Level konstant unterboten. Ok, beim Anflug der Angry Birds konnte ich einmal(!) lächeln.

Die übrigen Verweise auf Film- und Popphänomene sind aus meiner Sicht erzwungen, statt amüsant. Ich kenne die Panem-Reihe nicht, aber unterstelle schon, dass die Filme ein besseres Parodie-Potential haben, als „Pute von Panem“ bietet.

Zudem sollte es einer guten Parodie gelingen, auch unkundige Zuschauer zu unterhalten. Null Punkte für den witzlosen Quatsch.

Trailer zu „Die Pute von Panem“:

A propos Trailer: Der US-Trailer ist etwas ausführlicher und besser.


6 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Zieh-Fix @ 7. Januar 2014, 14:07 Uhr

    Wow, da freue ich mich schon extrem drauf, das wird bestimmt lustig. Hab vor ein paar tagen erst den neuen Teil von den Tributen geguckt.
    Hab noch garnichts davon gehört (außer hier) das die „verarsche“ rauskommt.

    PS: Du hast ein Grammatikfehler; „Und genau um genau so eine Art Film handelt es sich jetzt auch bei der Pute von Panem“

    Und genau um genau.. ?

    Lg


  2. (2) Kommentar von Jenny @ 7. Januar 2014, 15:06 Uhr

    Sehr cool, ich kenne bisher nur das Original war aber nicht so begeistert. Super-toughes Girly legt alle großen Jungs um, naja… Bin auf jeden Fall auf diese Parodie gespannt. BTW hier noch ein lustiger Fact: kombiniert man die Vornamen der beiden Hauptfiguren im Film – Katniss und Peeta – dann kommt KatPee und PeeNis heraus :-)
    Viele liebe Grüße, Jenny


  3. (3) Kommentar von Maria @ 7. Januar 2014, 15:28 Uhr

    Ich kann verstehen, dass der Film für viele sehr unterhaltsam ist, aber ich mag so etwas persönlich gar nicht, so als absoluter Tribute-Fan. :)

    LG
    Maria

    Trotzdem schöner Bericht und sehr informativ!


  4. (4) Kommentar von IT_Zora @ 7. Januar 2014, 22:43 Uhr

    Die Tribute reizen mich nicht wirklich. Evtl. hätte es die Pute geschafft, aber bei den Berichten bestimmt nicht mehr:D
    Was mich aber wirklich interessiert: Wie lustig findet Christina Pornos;-)
    Danke, macht weiter so.


  5. (5) Pingback von Der Ruhrpilot | Ruhrbarone @ 8. Januar 2014, 08:48 Uhr

    […] Kino: Die Pute von Panem…Pottblog […]


  6. (6) Kommentar von Steffi @ 13. Januar 2014, 09:26 Uhr

    Ich freue mich jetzt schon unendlich auf diesen Film! War nicht unbedingt der größte Fan von die Tribute von Panem, deswegen hoffe ich nun auf die „Verarsche“!
    Daumen hoch für die Entwickler dieses Films :)


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