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Jens Matheuszik — 29. November 2013, 11:23 Uhr

.ruhr: neue Top Level Domain für das Ruhrgebiet oder: Wie aus einer „unverbindlichen“ Reservierung bei dotruhr.de mal eben eine unwirksame Reservierung (und alles teurer!) wird – und doch wirksam werden könnte!


dotruhr .ruhr (Logo)Vorabhinweis: Dieser Artikel ist über einen Zeitraum von mehreren Tagen entstanden und durch die Nachfragen des Pottblogs an dotruhr.de wurden anscheinend Dinge angesprochen, die tatsächlich klärungsbedürftig sind – bzw. waren. Insofern ist dieser Artikel doch umfangreicher geworden als gedacht.

Da niemand im Internet die eigentlichen IP-Adressen der Server aufrufen will, gibt es das Domain Name System (DNS) was dann aus kryptischen Zahlenkolonnen so Adressen wie pottblog.de macht. Lässt sich (meistens) auch viel einfacher merken.
Neben der Endung .de für Deutschland gibt es noch zahlreiche weitere so genannte Top Level Domains (TLDs).

Seit einiger Zeit versucht die ICANN ((das Gremium, welches für diverse Belange des Internets zuständig ist)) den Kreis der TLDs zu erweitern. Dazu gehören auch diverse regionale TLDs. Das Ruhrgebiet soll mit .ruhr (oder ausgesprochen: dotruhr) quasi mit als erste Region dabei sein.

Seit Ende 2012 informiert dotruhr.de (da hinter steckt die Firma Regiodot, die wiederum eine Tochtergesellschaft des Sutter-Verlages ist) über die neue .ruhr-Domain und bot auch an, unverbindlich die entsprechenden Domains zu reservieren:

„Bereits jetzt können interessierte Firmen, Behörden, Institutionen und Privatpersonen aus dem Ruhrgebiet ihre Wunschdomain kostenlos und unverbindlich reservieren.“
informationsdienst ruhr vom 21.12.2012

Wer sich damals – so wie auch der Autor dieser Zeilen – eine Domain oder gar mehrere reserviert hatte, ist war jedoch im Nachhinein leider ein wenig gelackmeiert, denn die Reservierung der .ruhr-Domain(s) ist nicht nur unverbindlich, sie ist war vor allem unwirksam, wenn sie (nur) bei dotruhr.de vorgenommen wurde.

Redaktioneller Hinweis: Inzwischen hat sich das Procedere ein wenig geändert, dazu steht am Ende des Beitrages im Update mehr.

Zwar war es schon immer so geplant, dass die .ruhr-Domains über mehr oder wenige bekannte Domain-Anbieter vermarktet werden, dennoch gab es auf dotruhr.de ein Formular zur Vorreservierung. Mitte Januar hieß es dann in einem Artikel der WAZ- bzw. Funke-Mediengruppe bei DerWesten:

Regiodot wird, ähnlich wie die für „.de“-Domains zuständige DENIC, Domains nicht direkt an die Endverbraucher vermarkten, sondern mit so genannten Registratoren wie Strato und 1und1 kooperieren. An diesem Geschäft wolle sich die Mutterfirma, der Sutter Verzeichnisverlag, ebenso beteiligen. Auch dort zeichnet Lüders verantwortlich. Mit rund 35 Euro pro Jahr müssten Kunden für eine neue „.ruhr“-Domain rechnen. „Der Preis wird von Registrator zu Registrator unterschiedlich sein, da lohnt ein Vergleich für die Kunden“, betont Projektmanagerin Anja Elsing. […] In der Datenbank zählt sie viele Vorbestellungen von Privatleuten, die ih­ren Namen sichern wollen. Wörter wie Tourismus, Gott, „zubesuch“, „komm-zur“, Metropole, Kultur, „anne“, Glückauf, Baldeneysee , Rechtsanwalt, Events, Currywurst, Dolmetscher, Hausmeisterservice und Arzt seien bereits für die „.ruhr“-Endung vorgemerkt worden.
DerWesten.de vom 16.01.2013

Abgesehen davon, dass die DeNIC sehr wohl auch „direkt“ vermarktet, fand ich es schon damals merkwürdig, dass da ein von mir vorreservierter Name zu lesen war ((wobei ich auch nicht weiß, ob ich mit meiner Vorreservierung bei dotruhr.de alleine war; siehe auch diesen Beitrag des Pottblogs)). Ich ging aber davon aus, dass ich damit jetzt meine Hausaufgaben erledigt hätte – nach dem Motto „Wenn da schon ein Name steht, den Du reserviert hast…“.

Tja, dem ist nicht so, wie ich – und viele andere Vorbesteller – am 27.11.2013 per Mail von dotruhr.de erfuhr/en konnte/n:

Mail von dotruhr (Teil 1)

Sehr geehrter Herr Matheuszik,

für die .ruhr-Domain […] haben Sie über unsere Website www.dotruhr.de eine unverbindliche Vorregistrierung vorgenommen.

Für das uns entgegengebrachte Vertrauen und Interesse danken wir Ihnen ganz herzlich. Nach einer Reihe von Verzögerungen im Vorfeld der Zulassung neuer Top-Level-Domains haben wir kürzlich per Vertrag mit der Internet Corporation for Assigned Names & Numbers (ICANN) die Lizenz zum Betrieb der Domain-Endung .ruhr erhalten. Aufgrund Ihrer unverbindlichen Vorregistrierung gehören Sie zum Kreis derer, die heute aus erster Hand Informationen zu den genauen Daten, Preisspannen und Rahmenbedingungen bezüglich der Anfang 2014 anstehenden Einführung der .ruhr-Domains erhalten.

Was Sie jetzt wissen müssen

Gerne hätten wir Ihnen direkt eine Registrierung Ihrer .ruhr-Wunschdomain(s) angeboten. ICANN gibt uns aber vor, dass Domain-Registrierungen ausschließlich über die bei ICANN akkreditierten Registrare zu erfolgen haben; diesen Status haben wir als Verwaltungs-Organisation (Registry) leider nicht. Damit Sie Ihre .ruhr-Wunschdomain(s) dennoch vorzeitig registrieren können, haben wir unter dem folgenden Link die derzeit akkreditierten Anbieter für Sie aufgeführt: http://www.dotruhr.de/dotruhr-vorbestellen/index.html

Auf gut deutsch gesagt:
Die bisherige Vormerkung bei dotruhr ist – laut Stand der Infomail vom 27.11.2013 – hinfällig. Sie ist nicht nur unverbindlich, sondern auch unwirksam!

Wenn man jetzt bei einem der akkreditierten Anbieter sich meldet, dann hat man vielleicht noch Glück – aber beispielsweise bei United Domains ((bei dem ich auch selber Kunde bin)) sind schon zahlreiche .ruhr-Adressen vorreserviert worden. Mit dem Unterschied, dass diese Reservierungen wohl – zumindestens intern bei United Domains – zählen. Sprich: Sollte United Domains eine Domain xyz.ruhr bekommen, dürfte die Person sie bekommen, die sie als erstes bei United Domains reserviert hat.

Tatsächlich verwundert mich das ganze sehr – ich habe dahingehend auch ein längeres Telefonat mit Anja Elsing von Regiodot geführt. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass wenn die ICANN solche Bedingungen hat, dass man sich dran halten muss. Nur finde ich es mehr als befremdlich, dass man als jemand, der bei dotruhr direkt vorreserviert hat, erst jetzt darüber informiert wird, dass diese Vorreservierung quasi hinfällig geworden ist.

Meine Vorreservierung ist der Grund gewesen, warum ich mich nicht beispielsweise bei anderen Anbietern darum gekümmert habe. Nach dem Motto „Ist ja schon erledigt.“.

Kleiner Exkurs: Die Vorteile von Fremdanbietern wie United Domains gegenüber dotruhr.de

Dazu passt übrigens sehr gut ein kleiner Dialog mit United Domains, den ich vor mehr als einem Monat via Twitter führte. Anlass dazu waren Erwähnung der neuen .ruhr-TLD:

Zynisch gesehen könnte man sagen, dass ein weiterer Vorteil von United Domains wäre, dass man hier auch tatsächlich eine Domain reservieren kann, die man mit einer gewissen Chance („hervorragende Erfolgsquote“) auch bekommen kann. Bei dotruhr.de selber müsste ja von der eigenen Argumentation her die Erfolgsquote gen Null tendieren.

Mail von dotruhr (Teil 2)

In der Mail informiert dotruhr auch noch über weitere wichtige Aspekte – so zum Beispiel auch über die geplanten Zeitpläne und die Kosten für die Einführung von .ruhr-Domains:

[…]
Termine, Fristen und Preisspannen

Die Einführung der neuen Top-Level-Domain .ruhr wird in mehreren Phasen erfolgen:

Januar 2014*: Die erste Phase der Registrierung, die sogenannte Sunrise-Phase, ist den Inhabern von Marken und ähnlichen Schutzrechten vorbehalten. Falls Sie Inhaber einer eingetragenen Marke sind, haben Sie in dieser Phase die Möglichkeit, Ihre Marken-Domains vor Beginn der allgemeinen Domain-Registrierungen bevorrechtigt zu beantragen. Voraussetzung für die Teilnahme an der Sunrise-Phase ist die Eintragung Ihrer Marke in das Trademark Clearinghouse (TMCH), einer zentralen Marken-Datenbank, die ICANN für die neuen Domain-Endungen ins Leben gerufen hat. Für die Eintragung einer Marke im TMCH fallen separate Gebühren an, die an das TMCH zu entrichten sind. Bei der späteren Domain-Registrierung in der Sunrise-Phase rechnen wir mit einer einmaligen Gebühr in der Preisspanne von 300 bis 400 Euro im ersten Jahr und einer jährlichen Gebühr in der Preisspanne von 30 bis 60 Euro ab dem zweiten Jahr. Informationen zum TMCH und eine Liste von Dienstleistern, die Sie bei der Eintragung unterstützen können, finden Sie unter http://www.trademark-clearinghouse.com

Februar 2014*: Uns liegt besonders viel daran, dass echte Ruhris „ihre“ eigenen Ruhrdomains bekommen. Aus diesem Grund haben wir für den Einführungsprozess von .ruhr eine Ruhr-Phase eingerichtet, in der alle lokal ansässigen Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen aus dem Ruhrgebiet entsprechende .ruhr-Domains einen Monat lang bevorzugt, noch vor „dem Rest der Welt“ für sich registrieren können. Die Registrierungsgebühren in dieser Phase sind höher als in der sich anschließenden Phase der Generellen Verfügbarkeit. Das soll verhindern, dass sich sogenannte „Domain-Grabber“ im großen Stil interessante .ruhr-Domains sichern und später zu erheblich höheren Konditionen an Interessenten aus dem Ruhrgebiet verkaufen. In der Ruhr-Phase rechnen wir mit einer Preisspanne von 300 bis 400 Euro einmalig im ersten Jahr und einer Preisspanne von 30 bis 60 Euro pro Jahr ab dem zweiten Jahr.

März 2014*: Die dritte und letzte Phase ist die der Generellen Verfügbarkeit der .ruhr-Domains. In dieser Phase kann sich jeder Interessent seine .ruhr-Wunschdomain sichern. Wir rechnen mit einer Preisspanne von 30 bis 60 Euro pro Jahr.

Die Kosten von .ruhr

In der Infomail steht es ja, dass man davon ausgeht, dass in den ersten beiden Registrierungsphasen eine .ruhr-Domain 300-400 Euro pro Jahr kostet. Danach (also nach dem ersten Jahr, respektive in der dann allgemeinen Registrierungsphase) dann 30 bis 60 Euro pro Jahr.

Das sind schon etwas andere Summen, als beispielsweise in den Fragen und Antworten bei dotruhr.de steht. Dort heißt es:

„Die .ruhr-Domains werden voraussichtlich ähnlich viel kosten wie aktuell eine .de-, .com- oder .eu-Domain.“
dotruhr.de: Fragen und Antworten

Das habe ich mal verglichen – mit einem meiner üblichen Anbieter für Domains (und nein, ich habe nicht nach dem günstigsten dabei geschaut):

Da kosten .de-Domains momentan zwischen 0,49 und 0,59 Euro/Monat (also rund 6,- bzw. 7,20 Euro pro Jahr). Für eine .com-Domain werden 1,39 Euro/Monat (also ca. 16,70 Euro/Jahr) berechnet, während eine .eu-Domain 0,89 Euro/Monat (also rund 10,70 Euro/Jahr) kostet. Von diesen Preisen sind wir bei .ruhr aber dann doch weit entfernt.

Pottblog-Gespräche mit Regiodot

Regiodot meldete sich aufgrund eines Tweets von mir, wo ich mich sehr verwundert darüber zeigte. Mir geht es ja nicht darum, dass ich die ICANN-Vorgaben anzweifele, ich vermute da schon, dass die wirklich so sind. Die mangelhafte bzw. eher fehlend zu bezeichnende Kommunikation darüber (bis zu der Mail vom 27.11.2013) finde ich jedoch viel schlimmer. Zwar erklärte mir Anja Elsing am Telefon, dass man immer wieder von unverbindlichen Reservierungen gesprochen habe – aber de facto sind alle Reservierungen nicht nur unverbindlich, sondern auch unwirksam, jedenfalls solange sie nur via dotruhr.de vorgenommen worden sind.

Dahingehend war mein Hauptkritikpunkt, dass man das schon viel eher hätte mitteilen müssen – am besten zu einem Zeitpunkt, wo die offiziell akkreditierten Domainanbieter noch keine Vorbestellungen für .ruhr annehmen. Damit eben die, die sich auf den offiziellen Verwalter von .ruhr verlassen haben, rechtzeitig informiert hätten werden können.

Weiterer Ablauf der Vorreservierungen

Nach der „Markenrechtsphase“, in der ausschließlich Markenrechtsinhaber reservieren können, wird es – voraussichtlich im Februar – die Stunde 0 geben und dann werden automatisch alle Vorreservierungen bei allen möglichen Anbietern an dotruhr.de gegeben. Insofern kann es – so Frau Elsing zufolge – sinnvoll sein, über mehr als einen Anbieter es zu probieren, da man dann quasi mehrere Lose im Topf hat.

Gelten Vorreservierungen nur für die „Ruhr-Phase“?

Die Sunrise-Phase selber dürfte für die meisten erstmal eher uninteressant sein. Dann wird es aber interessant. Gelten die Vorreservierungen nur für die „Ruhr-Phase“? Oder kann man sagen, dass man sich nicht für die „Ruhr-Phase“ interessiert, sondern nur bei der normalen Verfügbarkeit eine .ruhr-Domain haben will? Eigentlich sollte man ja diese Wahlmöglichkeit haben – aber bei einem der von dotruhr.de verlinkten Anbieter heißt es beispielsweise explizit:

„Die Vor-Registrierung ist kostenfrei, aber verbindlich.“

Bei diesem Anbieter würde man dann in der Sunrise Phase und in der Ruhr-Phase jeweils 400 Euro/Jahr bezahlen. Danach dann „nur“ noch 60 Euro/Jahr.

.ruhr steht unter keinem guten Stern

Ich habe inzwischen von einigen Leuten die auch eine .ruhr-Domain (oder mehrere) reserviert haben gehört, dass die über die jüngsten Entwicklungen nicht gerade – ich formuliere es mal harmlos – amüsiert sind. Die eigentlich gute Idee, dass man eine eigene Domain für das Ruhrgebiet schafft, steht jetzt ein wenig im Schatten der negativen Entwicklungen.

Persönlich halte ich übrigens auch die Preisstruktur für etwas hoch. Jedenfalls gerade für Privatpersonen und kleinere Projekte sind die Kosten in der Sunrise- respektive Ruhr-Phase genannten 300 Euro (oder die erwähnten 400 Euro!) nicht gerade günstig.

Weitere Fragen an dotruhr.de

Ich habe diesbezüglich an dotruhr.de noch einige Fragen gestellt – und habe die Antworten entsprechend eingebaut:

Aufgaben von dotruhr

Welche Aufgabe hat denn dotruhr noch, wenn man selber dort keine Domains bestellen kann? Im Pottblog-Gespräch wurde der Vergleich mit der DeNIC gezogen. Bei der DeNIC kann man aber Domains direkt bestellen.

Die regiodot GmbH & Co. KG (www.dotruhr.de) wird zukünftig die zentrale Registrierungsstelle für alle Domains unterhalb der Top-Level-Domain .ruhr und damit verantwortlich für den Betrieb und die technische Stabilität sein. Für die Domainregistrierung stellen wir den Anbietern ein automatisches elektronisches Registrierungssystem zur Verfügung. Damit schafft das Unternehmen die Grundlage dafür, dass zukünftig Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Institutionen ihre eigene Domain mit der Endung .ruhr registrieren können. Diese Funktion ist vergleichbar zu der der DeNIC für .de. Richtig ist, dass Domains direkt bei der DeNIC registriert werden können. Dies liegt daran, dass für Länderendungen hier keine Beschränkungen bestehen. Beachten Sie aber bitte, dass die Preise der DeNIC absichtlich sehr hoch angesetzt sind, damit Domainregistrierungen über die DeNIC-Genossen, also die dort akkreditierten Domainanbieter erfolgen. Die Registrierung von .de-Domains erfolgt über DeNIC-akkreditierte Registrare, deren Reseller bzw. einer Vielzahl von Internet-Providern. DeNIC selbst bietet auch den Service „DENICdirect“ an.

Ab Anfang 2014 werden weltweit nach und nach zahlreiche neue Domain-Endungen (ca. 1400) eingeführt werden, die das Internet neu ordnen und nachhaltig verändern werden. Bei der Einführung dieser neuen Top-Level-Domains im Rahmen des new gTLD-Programms der ICANN gibt es eine Vielzahl neuer Bestimmungen und Vorgaben durch ICANN. So schreibt ICANN beispielsweise vor, dass Domain-Registrierungen mit Start der offiziellen Registrierungen ausschließlich über die bei ICANN akkreditierten Registrare und deren Resellern zu erfolgen haben und nicht bei der Registrierungsstelle.

Seit wann ist das ICANN-Procedere, was dotruhr.de-Vorbestellungen „unwirksam“ macht, bekannt?

Seit wann ist bekannt, dass die Vorbestellungen bei dotruhr.de nicht nur „unverbindlich“ sondern vor allem auch „unwirksam“ sind?

Vorbestellungen – egal bei wem – sind auf gar keinen Fall „unwirksam“. Sie verschaffen jedem Interessenten eine gute Ausgangsposition und man verpasst mit ihrer Tätigung keine wichtigen Fristen. Eine Vielzahl von Anbietern (ICANN akkreditierte Registrare sowie Reseller) bieten schon heute kostenlose und unverbindliche Vorbestellungen an. Interessenten geben mit einer Vorbestellung lediglich eine Interessensbekundung an einer Domain ab. Eine Gewähr für eine erfolgreiche spätere Registrierung, sobald die .ruhr-Domains verfügbar sind, kann leider kein Anbieter geben. Daher unsere Empfehlung, bei möglichst vielen Anbietern Vorbestellungen zu tätigen. Damit verpassen Sie keine Fristen, können sich einen Überblick über die unterschiedlichen Konditionen der Anbieter verschaffen und rechtzeitig, bevor es losgeht, ein verbindliches Registrierungsgesuch bei einem Anbieter Ihrer Wahl tätigen. Oder bei mehreren. Das entscheiden Sie. Gerade im Hinblick auf besonders begehrte Begriffe kann es sinnvoll sein, diese bei mehreren Anbietern gleichzeitig zu platzieren. Das erhöht die Erfolgschancen. Insofern unterscheidet sich unser Vorgehen nicht von dem anderer Anbieter.

Wieso werden Vorbesteller erst jetzt informiert?

Wieso erfolgte eine Mitteilung an die Vorbesteller erst jetzt, obwohl man bei den diversen Registraren doch schon seit einigen Wochen vorbestellen kann?

Wir haben erst jetzt eine Informationen an die Vorbesteller gesendet, weil bis vor kurzem noch nicht klar war, wann mit einer Einführung von .ruhr zu rechnen sei. Nachdem wir im Oktober 2013 per Vertrag mit der ICANN die Lizenz zum Betrieb von .ruhr erhielten, erfolgte im November 2013 noch die Endabnahme unserer technischen Infrastruktur durch ICANN, das sogenannte Pre-Delegation-Testing. Nach dem erfolgreichen Bestehen dieser Techniktests und einiger Formalitäten geht es nun in den nächsten Tagen um die Eintragung von .ruhr in den Root-Server der ICANN bzw. bei der Unterorganisation IANA, in dem alle Endungen wie .de, .com etc. ebenfalls eingetragen sind. Damit schreibt das Ruhrgebiet Internetgeschichte, denn .ruhr ist damit die erste neue Top-Level-Domain Deutschlands, die dort eingetragen wird. Wir haben zudem das gerade erst vor ein paar Tagen geendete ICANN-Meeting in Buenos Aires abgewartet, da es durchaus zu weiteren Verzögerungen bei ICANN hätte kommen können. Uns war es wichtig, die Vorbesteller möglichst umfassend zu informieren, d. h. wann es losgeht, zu welchen Konditionen und das zugegebener Maßen doch recht komplexe Verfahren zu erläutern und rechtzeitig eine Empfehlung an alle abzugeben, bei mehreren Anbietern kostenlos und unverbindlich vorzubestellen. Richtig ist, dass viele Registrare teils seit Monaten so genannte Vorbestellungen entgegennehmen. Dies erfolgte „ins Blaue“ hinein, ohne zu wissen, ob, wann und unter welchen Bedingungen die betreffenden Endungen überhaupt in den Markt eingeführt werden. Sie dienen dem Zweck, das Interesse an bestimmten Endungen zu ermitteln und um später über eine etwaige Einführung informieren zu können.

Preisgestaltung?

Bezüglich der Preisgestaltung: Die genannten Summen (300,- Euro in der Sunrise Period, 300 Euro in dem „Ruhr-Monat“ Februar und dann ca. 20 Euro/Jahr) sind Schätzwerte von Ihnen. Sie geben da keine Vorgaben den Registraren?

Die Preisgestaltung ist Sache der Anbieter, die .ruhr in ihr Portfolio aufnehmen werden und selbstverständlich basieren diese auf Schätzwerten unsererseits. Wir bieten den Anbietern allerdings unterschiedliche Einkaufspreise in den drei Phasen der Einführung von .ruhr an. Diese sind in den ersten beiden Phasen erheblich höher. In der ersten Sunrise-Phase können Domains nur von Markeninhabern registriert werden, die ihre Marke vorher im Trademark Clearinghouse haben eintragen lassen. Wir halten ein einmaliges Investment in dieser Höhe für angemessen. In der Ruhr-Phase möchten wir durch höhere Einkaufspreise vermeiden, dass sich Domain-Grabber im großen Stil interessante und begehrte .ruhr-Domains registrieren und diese später zu weitaus höheren Konditionen an Interessenten aus dem Ruhrgebiet verkaufen. Ab März werden die .ruhr-Domains dann wesentlich günstiger.

Außerdem heißt es weiter:

Für die Einführung von .ruhr gelten die Preisspannen, die wir in unserer Info-Mail genannt haben. Wie bereits erwähnt, handelt es sich dabei um Schätzwerte unsererseits. Wir selbst legen die Endpreise nicht fest, das machen die Registrare. Es gibt auch keine Preisbindung oder Vorgaben unsererseits, allerdings die bereits erwähnten unterschiedlichen Einkaufskonditionen in den unterschiedlichen Phasen. Mit Einführung von .ruhr sollten Interessenten auf jeden Fall die Preise vergleichen. Unsere FAQs werden wir dahingehend anpassen und die zu erwartenden Preisspannen dort veröffentlichen.

Warum Vorbestellungen bei dotruhr.de doch was bewirken können…

Im Verlaufe der Gespräche teilte mir Anja Elsing von dotruhr.de dann Folgendes mit:

„Wir haben uns aber sehr lösungsorientiert mit Ihrer Rückmeldung auseinandergesetzt und möchten allen Vorbestellern nun anbieten, dass wir ihre Daten an Registrare weitergeben. Dazu brauchen wir aus datenschutzrechtlichen Gründen deren Zustimmung und können das nicht einfach so machen. Daher auch unser Plan, die Vorbesteller in der nächsten Woche dazu nochmal separat anzuschreiben. Vor diesem Hintergrund sind wir der Meinung, dass sie eben nicht „wertlos“ oder „unwirksam“ sind.“

Das ist eine jetzt eine neue Situation, die zu begrüßen ist! Die datenschutzrechtlichen Aspekte halte ich zwar für eher störend – aber an sich ist es schon richtig, dass man da vorher nachfragen muss. Ich gehe aber davon aus, dass eigentlich niemand, der sich für eine .ruhr-Domain interessiert das ablehnen wird, denn die Vorreservierung bei dotruhr.de bekommt erst dadurch nachträglich einen Sinn. Ansonsten wäre sie formlos, fruchtlos und vor allem: erfolglos. Dadurch besteht jetzt zumindestens die Chance seine gewünschte .ruhr-Domain zu bekommen.

Ob es klappt weiß man natürlich nicht, denn das entscheidet ja auch das Losglück – aber zumindestens ist das jetzt dadurch ein bisschen besser geworden. Wie jedoch Registrare weitere offene Fragen (ob z.B. Vorreservierungen nicht nur für die „Ruhr-Phase“ gelten?) behandeln, das bleibt noch offen (aber da gibt es bereits laufende Anfragen des Pottblogs).


11 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Matzle @ 29. November 2013, 13:24 Uhr

    Vielen Dank für dein Nachhaken.
    Ich habe mir auch mehrere Domains vormerken lassen, aber nicht bei dotruhr.de, sondern bei zwei anderen Registraren.
    Was mich aber entsetzt sind die Preise. Für Markeninhaber kann ich das noch in Ansätzen nachvollziehen, aber in der zweiten Phase wäre es ein leichtes, die Registrierung an eine Ruhrgebiets-Adresse zu knüpfen. Dafür sind nicht solche horenden Summen notwendig. Und auch dann finde ich 60€/Jahr ganz schön deftig. Ich zahle für drei Domains bei Hetzner insgesamt 36€/Jahr, und Hetzner ist nun nicht gerade günstig. Da stimmen doch die Relationen nicht mehr.
    Für mich macht es den Anschein, als wollte dotruhr.de erst mit günstigen Preisen werben, jedem Ruhrgebietler seine Domain zu günstigen Preisen, und nachdem sie nun einen gewissen Hype ausgelöst haben, wollen sie sich nun die Taschen voll machen.
    Da passt es auch rein, dass sie nicht mehr direkt die Domains vermarkten wollen, sondern nur als „Zwischenhändler“ auftreten. Damit bekommen dann die Unternehmen wie United-Domain oder 1und1 den Zorn über hohe Preise ab.
    Das alles zeichnet kein gutes Bild der regiodot GmbH.


  2. (2) Kommentar von Thorsten Bachner @ 29. November 2013, 14:38 Uhr

    Ich halte die gesamte Öffnung der Namenssystems für beliebige TLD-Namen für einen Schuss in den Ofen.

    Das kann sich gerade für die Anbieter von regio-Domains wie .berlin (welches ja maßgeblich die Öffnung der TLDs durch Lobbyarbeit bei der ICANN vorangetrieben hat), .hamburg, .nrw oder auch .ruhr nie und nimmer rechnen.

    Schaut man sich die Kosten für die Anmeldung bei der ICANN an, hinzu kommt die Finanzierung der laufenden Infrastruktur und z.B. Personalkosten, braucht man reichlich connectierte Domains (ich tippe auf >100.000-200.000) damit sich der Spaß überhaupt rechnet.

    Ich fände eine dotruhr Domain zwar witzig. Mehr aber auch nicht. Einen echten Mehrwert besitzt eine solche Domain ja nicht. Also bin ich sicher auch nicht bereit exorbitante Preise zu zahlen.

    Und am Rande: Mit dem jetzigen TLD-System komme ich mit etwas gesundem Menschenverstand durch Eingabe der URL in die Adresszeile des Browsers immer zur gewünschten Webseite. Nach Öffnung der TLDs wird man den Suchmaschinen restlos ausgeliefern.


  3. (3) Kommentar von Klaus Lohmann @ 29. November 2013, 14:53 Uhr

    Liest sich ja ganz nett, aber die „erste neue Top-Level-Domain Deutschlands“ ist nur deshalb bei regiodot, weil sie sonst keiner haben wollte. Wirklich interessante TLD’s werden wohl nächstes Jahr versteigert. Da der Aufwand für Betrieb und Organisation doch erheblich sein wird (siehe http://www.icann.org/en/about/agreements/registries/ruhr), sollte man nicht mit günstigen Preisen – und schon gar nicht mit Preisen wie bei den Großen – rechnen. Aber wer sich unbedingt auch noch den Marketing-Aufwand für seine neue Domain (zusätzlich zu den klassischen .de/.com etc.) ans Bein kletten will, ohne überhaupt einen Sinn für neue Endungen definieren zu können, der hat die Kohle dafür ja übrig – wie z.B. unsere hochverschuldeten Kommunen. Die ICANN und die Registrars freuen sich über soviel „Kostenlos!“-Gier…


  4. (4) Pingback von Der Ruhrpilot | Ruhrbarone @ 30. November 2013, 11:39 Uhr

    […] Ruhrgebiet: .ruhr: neue Top Level Domain für das Ruhrgebiet…Pottblog […]


  5. (5) Kommentar von Jens Matheuszik @ 22. Dezember 2013, 21:16 Uhr

    @Matzle (1):
    Ich finde die Preisstruktur gelinde gesagt auch suboptimal.

    Jedoch passt Deine Vermutung da nicht rein – denn ich glaube schon, dass die ICANN-Regularien entsprechend aussehen, wie beschrieben.

    @Thorsten Bachner (2):
    Ob solche neuen TLDs sinnig sind, kann ich noch nicht abschließend beurteilen. Theoretisch ist das eine gute Idee. Fragt sich nur, ob sich die Umsetzung auch wirklich lohnt.

    Ich finde .ruhr auch witzig – aber für meine Preisvorstellungen ist das unter Umständen nicht witzig genug.

    PS: Ist man den Suchmaschinen nicht eh schon „ausgeliefert“? Wenn ich überlege, wieviele Leute nur via Google surfen…

    @Klaus Lohmann (3):
    Also so wie ich das verstanden habe war das eine Verlosung, bei der .ruhr deutlich vor den anderen TLDs zum Zuge gekommen ist.

    Bezüglich der Kommunen kann ich Dich „beruhigen“: Mülheim will keine .ruhr obwohl man doch an der .ruhr liegt. Wobei ich an Stelle von regiodot den Städten die entsprechenden Domains kostenfrei zur Verfügung stellen würde.


  6. (6) Kommentar von Lucas Reiter @ 12. Januar 2014, 05:40 Uhr

    …zuerst dachte ich es wäre ein vorgezogner Aprilscherz, diese völlig sinnlose Endung auf den Markt zubringen. Aber jetzt ist es real, eine neue Abzockmasche nimmt ihren Lauf, mitten im Ruhrgebiet!

    Demnächst kommt der St. Pauli Verlag auf die Idee und bietet die Endung .elbe an, oder der Silwa-Verlag verkauft dann sein Happy Weekend mit der absoluten Top-Endung .lippe, die ja ein Muss für jede Domain-Sammlung ist:-) !

    Wer braucht den .ruhr wirklich ?…Antwort keiner, oder…? …die Ruhrfestspiele ?!
    Da will doch nur ein Verlag mit unlogischen Verkaufs- Argumenten Dumme hinterm Ofen hervorlocken um voll Kasse zu machen, für Domains die nicht einmal bei genauer Bewertung 1 € wert sind !

    Wer eine .biz oder .info für nicht einmal 10 € erwirbt hat doch den 1000-fachen höheren Erfolg mit diesen !

    …und wer meint er könnte die dicke Kohle mit .ruhr-Domains erwirtschaften beim Wiederverkauf, der liegt völlig daneben, da die Nachfrage gleich Null sein wird ! ..brauch keiner will auch keiner !

    Also Finger weg von Totgeburten. Bei google werden sie unter ferner liefen hinter herlaufen und bei yahoo, heisst dann, was guckst du oder was suchst du !?


  7. (7) Kommentar von Matzle @ 13. Januar 2014, 10:11 Uhr

    @ Lucas Reiter: Es stimmt vermutlich, dass die Nachfrage nach solchen Domains sehr gering ist, dass der Wiederverkaufswert quasi nicht vorhanden ist, und dass die Wiederfindbarkeit bei Google damit auch nicht gesteigert werden kann.
    Doch es gibt neben diesen sicherlich wichtigen wirtschaftlichen Gründen auch noch andere, die für eine solche Domain sprechen. Ich hätte gerne eine, die ich für mich und meine Familie als E-Mail-Domain nutzen kann. Ich will da keine .biz haben und de, eu, net, com, info und me sind bei dem Domain-Namen, der mir vorschwebt, schon belegt.
    Natürlich kann ich damit nicht auf Gewinn hoffen, aber das ist auch nicht mein Beweggrund. Es sind rein emotionale Gründe, und es wird auf eine Abwägung hinauslaufen, wie viel ich bereit bin, in eine solche Domain reinzustecken.


  8. (8) Kommentar von Lucas Reiter @ 13. Januar 2014, 14:19 Uhr

    @ Matzle

    deine Argumentation ist nicht nachvollziehbar.

    Wenn du eine Domain für dich und deine Familie nutzen willst, dann brauchst du doch keine Endung .ruhr .

    Allein aus Kostengründen ist dies doch gar nicht vertretbar.
    Bei .ruhr zahlst du für deine 2 Domains , die du dann benötigst 120 €, aber für 2 andere sogar intenational bekannte Endungen nur knapp 20 €, du sparst also über 100 € !

    …und was hat eine .ruhr mit Emotionen zu tun, fast nichts! Es sei denn du hast deine Frau/Freundin beim Schwimmen in der Ruhr kennen gelernt, dann ist dies noch verständlich !…ansonsten gibt es kaum in Verbindung mit einem kleinen Fluss Emotionen. eher sind diese einem Heimartort zu zuordnen wenn die Endung z. B: .dortmund heißen würde !

    Dann könnte man sagen dort bin ich aufgewachsen bzw. da wohne ich, dann habe ich eine ganz nahe und deshalb emotionale Verbindung zu diesem Ort !

    …zudem kommt noch wer weiss denn überhaupt in Germany, vom Ausland schon ganz zu schweigen, dort verwechselt man dann diese Endung evtl. noch mit .ru, wo der kleine Fluss Ruhr liegt/fließt, außer die Anwohner im Einzugsgebiet ?!
    …deshalb ist .ruhr auch mehr als „flüssig“: nämlich überflüssig !

    …diese Endung wird genauso schnell wieder untergehen, wie sie gekommen ist bzw. „zugemacht“, nachdem die überschlauen Investoren den geplanten Gewinn abgeschöpft haben, sofern dieser überhaupt je erreicht wird!

    Deshalb Finger weg von solchen Domains, die keinen erkennbaren Vorteil für einen Nutzer bringen !


  9. (9) Kommentar von Matzle @ 13. Januar 2014, 15:09 Uhr

    @ Lucas Reiter:
    Kurz zu den emotionalen Gründen: Ich bin in Gelsenkirchen geboren, in Essen aufgewachsen und zur Schule gegangen, in Bochum habe ich studiert, ich bin Fan von Borussia Dortmund, in Mülheim gehe ich ins Kino, in Oberhausen nutze ich gerne das CentrO. Ich sehe mich als Ruhrgebietler, von daher liegt die Ruhr mir näher als irgendeine internationale Domain. Vielleicht bin ich deshalb einer der Dummen, auf die du in deinem ersten Posting eingegangen bist, sei’s drum.
    Ich möchte mich nochmal zitieren: „und es wird auf eine Abwägung hinauslaufen, wie viel ich bereit bin, in eine solche Domain reinzustecken.“
    So wie es bisher aussieht, wird es auch mir zu teuer. Und dann werde ich sicherlich die Domain, die mir vorschwebt, nicht registrieren.
    Das Doppelte einer de-Domain hätte ich ja vielleicht noch ausgegeben, aber nicht das zehnfache.


  10. (10) Pingback von .ruhr – die Ruhrgebiets-Endung für das Internet: 49,98 Euro (inkl. MwSt.) + x pro Jahr kostet bspw. die neue TLD » Pottblog @ 16. Januar 2014, 07:23 Uhr

    […] die Top Level Domain (TLD) .ruhr berichtete das Pottblog bereits einige Male (I, II und […]


  11. (11) Kommentar von Benjoe @ 1. April 2014, 15:58 Uhr

    Grandios! Danke für den Artikel.

    Von meinen drei registrierten Domains sind alle drei rein zufällig anderweitig an „Premium-Domains regiodot GmbH & Co. KG“ vergeben worden. Wenn das nicht ein ganz zufälliger Zufall ist. ;-)


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