Firewall Live: VfL Bochum und die Knappschaft informieren – mit Kapitän Andreas Luthe – über soziale Netzwerke (Facebook, Twitter)
Der VfL Bochum lud gestern in Zusammenarbeit mit der Knappschaft ((bei der ich übrigens arbeite, aber das unabhängig vom Pottblog und dem Bericht hier)) und dem Deutschen Kinderschutzbund Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu ein, das Thema Sicheres Surfen insbesondere in Bezug auf soziale Netzwerke nahezubringen.
Die Veranstaltung „Firewall Live“ ist ein Aufklärungsprojekt, das Kindern und Eltern eine sichere Nutzung des Internets und den zahlreichen sozialen Netzwerken erleichtern soll.
Viele Kinder und Jugendliche besitzen jetzt schon ein Smartphone und/oder Computer und sind damit auch online. Oftmals wissen die Eltern aber gar nicht, was damit alles möglich ist.
Um dahingehend zu sensibilisieren fand gestern die entsprechende Veranstaltung im Medienzentrum des VfL Bochum 1848 statt. Dabei wurde in zwei Gruppen gearbeitet – die eine wurde geschult (zuerst die Kinder und Jugendlichen, dann die Eltern), die andere bekam eine Stadiontour durch die Volunteers des VfL Bochum und nachher wurde dann „getauscht“.
Bei der Schulung stand neben einem ausgebildeten Medienpädagogen auch Andreas Luthe, der Kapitän des VfL Bochum, zur Verfügung.

Luthe berichtete dabei von seinen eigenen Erfahrungen, die er mit Facebook gemacht hat:
„Vor einiger Zeit gab es ein Fake-Profil von mir im Netz. Dadurch entstand die Idee, mir ein offizielles Profil anzulegen. […] Dieses Profil ist an sich eine gute Sache, da ich so im Austausch mit den Fans stehe und sie mir Feedback geben können.“
Dabei wies Luthe auch auf die Unterschiede zwischen seiner privaten Facebook-Seite und seiner öffentlichen Facebook-Fanseite. Er schärfte den Kindern und Jugendlichen dabei auch ein, worauf man achten müsse, wenn man etwas postet und dass man beispielsweise nicht einfach jedes Foto nutzen könne um es ins Internet zu posten, da es da unter Umständen dann zu Abmahnungen kommen könne.
Außerdem gab Luthe einige Anekdoten rund um seine Nutzung von Facebook bekannt.
So erinnerte er sich mal an eine Mail, die er bekam, in der er gefragt wurde, ob er denn seine Torwarthandschuhe verkaufen würde.
In diesem einen Fall (auf jede Mail kann man natürlich nicht antworten – und tatsächlich hängt das auch vom gewählten Ton ab) reagierte er auf die Mail insofern, als dass er anbot die gebrauchten („match worn“) Handschuhe abzugeben und da er natürlich keinen Handschuhhandel aufmachen wolle, sollte die Person doch einfach einen Stapel des Straßenmagazins bodo ((aus Bochum und Dortmund)) kaufen, damit Luthe diese dann in der Kabine auslegen kann – wo die Hefte auf gute Nachfrage stießen (a propos bodo: mit der Weihnachtsausgabe gibt es einen Relaunch wie die Ruhrbarone berichten).
Auch das soziale Netzwerk Twitter wurde angesprochen, wobei Luthe hier zugab, dass oftmals einfach nur Facebook-Beiträge bei Twitter veröffentlicht werden. Leider schien auch der anwesende Medienpädagoge das für sinnvoll zu halten – hätte ich „aus dem Off heraus“ was dazu sagen können, dann hätte ich davon abgeraten. Dann vermeidet man auch ärgerliche Twitter-Beiträge wie diese (es ist tatsächlich lustig, dass das gerade Andreas Luthe passiert ist):
— Andreas Luthe (@AndreasLuthe) 28. November 2013
Damit kann man nicht viel anfangen. Und ob es sich lohnt, darauf zu klicken, erst recht nicht. Das ist, wenn man mobil unterwegs ist, dann für mich oft ein Kriterium eben nicht zu klicken.
Typischerweise erkennt man übrigens von Facebook an Twitter versandte Mitteilungen an den fb.me-Links. Oft steht da noch sogar was davor, aber manchmal halt aus technischen Gründen (bei Facebook!) nicht. Der fb.me-Link führt in diesem Fall zu diesem Facebook-Beitrag von Andreas Luthe ((den ich leider nicht hier einbinden kann, da das Pottblog-Layout endlich mal umgestellt werden müsste, damit es passt…)).
In diesem Fall geht das sogar noch, kritischer wird es, wenn man bei Facebook einen langen Beitrag schreibt, dann dort etwas verlinkt und das Posting dann von Facebook zu Twitter kommt. Denn der fb.me-Link zeigt dann direkt zum Ziel und das was man bei Facebook dazu noch geschrieben hat, sieht man bei Twitter nicht. Insofern kann der Tipp eigentlich nur lauten: Wenn man Facebook und Twitter verbindet – dann umgekehrt: von Twitter zu Facebook!

Abgerundet wurde die Veranstaltung – wie bereits erwähnt – noch durch eine Stadionführung, bei der man auch die eine oder andere Anekdote rund um das Stadion und den VfL Bochum erfuhr.
Weitere Fotos
Nachfolgend eine zufällige Auswahl (klickt man drauf, sieht man die Bilder in größer) der bereits hier gezeigten (aber auch weiterer!) Bilder (die es auch insgesamt hier im flickr-Set VfL Bochum/Knappschaft: Firewall Live gibt):
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Das ist ja mal eine richtig gute Idee, Kinder darüber aufzuklären, was man ins Netzt stellen sollte und was nicht. Kann nur mehr solche Aufklärungsaktionen begrüßen. Sehe immer wieder wie junge Leute, Dinge ins Netz stellen, die da nicht hingehören (auch zb. in Instagram und co). Wichtig ist die Aufklärung, dass Kinder und Jugendliche wissen, was alles mit diesen Bildern gemacht werden kann. Daumen hoch für diese Aktion ;)
@Otto (1):
Ja, solche Aktionen sind wichtig, die Frage ist nur, ob das nicht auch eine Aufgabe der Schulen sein sollte.