Malavita – The Family: Actionreiche Mafia-Komödie mit Starbesetzung startet heute in den Kinos

In den Kinos starten donnerstags immer wieder neue Filme und zusätzlich zu den beiden schon besprochenen Filmen Getaway (den man nicht sehen muss!) und Die Tribute von Panem (2): Catching Fire (den man unbedingt sehen sollte – aber nur, wenn man auch den ersten Teil kennt!) startet heute auch die amerikanisch-französische Co-Produktion Malavita – The Family von Regisseur Luc Besson in den hiesigen Kinos.
In diesem Film spielt Robert de Niro (der zuletzt in Last Vegas als brummeliger Rentner auftrat) den Mafiosi Fred der mit seiner kompletten Familie (Michelle Pfeiffer als Ehefrau, Dianna Aggron als Tochter und John D’Leo als Sohn) im Zeugenschutzprogramm des FBI untergekommen ist, da er „la familia“, die Mafia also, verraten und hinter Schloss und Riegel gebracht hat.
Das FBI hat die Familie nach Frankreich gebracht und ihr zugewiesener FBI-Agent (dargestellt durch einen grandios genervten Tommy Lee Jones) hofft, dass sie in der neuen Unterkunft in der Normandie länger verweilen können.

Denn auch wenn man jetzt nicht mehr der Mafia angehört – die entsprechenden Methoden hat man immer noch parat, wenn beispielsweise im Laden das Verkaufspersonal nach Ansicht der Mutter nicht richtig spurt oder aber ein Handwerker den Vater übervorteilen will. Auch die beiden Kinder stehen ihren Eltern dabei in nichts nach.
Der FBI-Agent will dass die Familie sich in der neuen Umgebung gut einlebt, verzweifelt aber doch am Starrsinn gerade von Fred, der sich jetzt in den Kopf gesetzt hat Schriftsteller zu werden und seine Memoiren auf einer Schreibmaschine tippt. Das die richtigen Gefahren jedoch ganz wo anders lauern – denn „la familia“ hat natürlich den Verrat nicht vergessen! – wird erstmal nicht bemerkt…

Mein Fazit zu „Malavita – The Family“:
Ich muss zugeben, dass ich bei dem Film erst ein paar Bedenken hatte (Literaturverfilmung! Eines mir unbekannten Romanes!! Mit merkwürdigem Titel!!! Aus Frankreich!!!!), diese zerstreuten sich jedoch relativ schnell. Auch die anfänglich gezeigten Untertitel ließen mich erst vermuten, dass da jetzt ein française film indépendant laufen würde, aber das war nur in der ersten Szene – aus Gründen – der Fall.
Mir hat der Film sehr gut gefallen, da die Geschichte mal was neues mit sich brachte, es dennoch bei aller dargestellten und angedeuteten Gewalt immer wieder lustig zugeht und nie langweilig wurde. Das die Schauspieler allesamt in ihren Rollen sehr gut agieren (und gerade Robert de Niro als perfekte Besetzung hier brilliert) rundet das ganze ab.
Ich gebe 8 von 10 Punkten und kann den Film nur empfehlen!

Das Fazit von Achim dazu:
Ui ui ui … das ich so etwas noch erlebe. Ein Film mit Handlungsort in Frankreich (außerhalb von Paris), der mir wirklich gefällt. Da hat der Luc Besson wirklich einen duften Film auf die Beine gestellt.
Und da zieht wohl auch der gute Name, denn nur mit Kohle wird man die Hollywoodstars auch nicht ködern können. Allerdings mit einem guten (namhaften) Regisseur und einem gute Drehbuch. Wie hier.
Auch das man in der alten Mafiathematik echt noch etwas neues inszenieren kann. Bravo! Besonderheiten möchte ich nun gar nicht drauf eingehen, denn damit würde man etwas verraten. Und das will ich nicht, denn der Film ist eine echte Empfehlung fürs Kino. Als reingehen, ich geb 7 von 10 Punkten. Fast wären es auch 8 geworden.
Trailer zu „Malavita – The Family“:
Berichte in anderen Medien:
Zufälligerweise habe ich kürzlich von Malavita – The Family auch an anderer Stelle was gesehen/gehört bzw. gelesen:
- Brisant (ARD): Im TV-Beitrag (der auf der verlinkten Seite eingebunden sein musste) wird der Film vorgestellt, aber eine nicht ganz unwichtige Szene (in der Michelle Pfeiffer sich im örtlichen Laden etwas rachsüchtig zeigt) wurde anders geschnitten als im Film, so dass die eigentliche Bedeutung (nicht mehr latenter sondern offener Anti-Amerikanismus der Bewohner der Normandie) nicht mehr gegeben war.
- WAZ (21.11.2013): In der heutigen Ausgabe der WAZ wird dieser Film auch vorgestellt. Und auch hier wird explizit die gleiche Szene anders dargestellt. Denn es ging nicht um italienische Pasta, sondern um amerikanische Erdnussbutter.
Das mag jetzt kleinlich klingen – aber ich wundere mich tatsächlich darüber und frage mich, ob man bei der ARD bzw. der WAZ den Film überhaupt gesehen hat, bevor man was dazu geschrieben hat.
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