Jackpot – Vier Nieten landen einen Treffer: Besprechung zum schaurig-lustigen neuen Jo Nesbø-Film (der am Donnerstag in den Kinos startet)
Der norwegische Film Jackpot – Vier Nieten landen einen Treffer beginnt gleich mit einer etwas verstörenden Szene als der Hauptprotagonist Oscar mitten in einem Striplokal aufwacht. Er blutet, hat ein Gewehr in der Hand und um ihn herum liegen diverse Leichen.
Da ist klar, was der kurz darauf erscheinende Kommissar Solør von der ganzen Sache denkt. Doch Oscar will einfach nicht gestehen und erzählt anstatt seine Geschichte:
Diese fängt damit an, dass er als Vorarbeiter einer Firma für Plastikweihnachtsbäume arbeitet. Drei seiner Beschäftigten, deren jeweilige kriminelle Karriere wahrscheinlich umfangreicher als die Anzahl der Nadeln am Weihnachtsbaum sind, sind ein wenig dem Spieltrieb verfallen und haben sich darauf eingelassen mal wieder an einem Tippspiel teilzunehmen. Gemeinsam mit Oscar bilden sie zu viert eine Tippgemeinschaft um auf die Ergebnisse von Fußballspielen zu tippen.
Doch genau so kriminell wie die drei sind so leicht beschränkt sind sie – denn als sie überraschend den Jackpot gewinnen haben sie ein großes Problem: Wie kann man die Gewinnsumme durch vier teilen? Die Antwort auf diese Frage wird auf eher unkonventionelle Weise gefunden und damit beginnt erst so recht der ganze Schlamassel…
Mehr Details zur Geschichte will ich hier nicht verraten, denn da ist jedes Wort eines zu viel – und die kreative Lösung, wie man eine Summe die man nicht durch vier teilen kann dann doch aufteilt, sieht man hier bereits in Bildform, so dass da schon etwas verraten wird.
Wenn die Zuschauer bei Jackpot – Vier Nieten landen einen Treffer einen Jo Nesbø-Film erwarten, der sich beispielsweise an Headhunters orientiert, die werden sich wundern. Denn auch wenn es hier ebenfalls blutig zugeht, so ist das hier doch kein Action-Thriller, sondern eine Art Action-Komödie, bei der das Lachen deutlich nicht zu kurz kommt.
Mein Fazit zu „Jackpot – Vier Nieten landen einen Treffer“:
Beim Namen Jo Nesbø erwartete ich einen typischen skandinavischen Thriller: Eine verzwickte Geschichte, viel Blut und Gewalt usw. – nun ja, irgendwie gibt es das alles auch in Jackpot – Vier Nieten landen einen Treffer (meiner Meinung nach ist vor allem der Zusatztitel irgendwie … nun ja … optimierungsfähig!).
Doch zusätzlich bietet dieser Film viele komödiantische Elemente, Wortwitz, Situationskomik und dergleichen.
Viel mehr kann und will ich nicht verraten – wer aber makabre Filme mag, über die man trotz etwas Blut und Gewalt lachen kann, der kommt hier auf seine Kosten.
Insgesamt gebe ich dem Film 7 von 10 Punkten.
Habe den Trailer vor einigen Tagen schon gesehen. Der kann nur HAMMER werden! Ich freu mich :)
Ãœbrigens du hast einen Rechtschreibfehler im Text:
„Doch Oscar will einfach nicht geschehen“
Soll wohl „gestehen“ heißen
@Lucas (1):
Danke für den Hinweis, habe ich so eben korrigiert!