The Look of Love (Biografie über britischen Stripclub-Tycoon) startet am 29. August 2013 in den Kinos
Kommenden Donnerstag startet The Look of Love (Achtung: die Website ist ohne Flash nicht nutzbar – und der Look of Love-Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia ist etwas karg!) in den Kinos.
Hierbei handelt es sich um die Biographie des Briten Paul Raymond. Dieser verdiente sich die ersten Pfund als Besitzer eines Nachtclubs, in dem die Herren so heiße Vorstellungen sehen können, dass mann sie nicht verpassen sollte. Getreu dem Motto „Sex sells“ baut er sich auf dieser Grundlage ein wahres Imperium bestehend aus Clubs in London-Soho auf, Erotikmagazine gehören ebenfalls zu seinem Geschäftsbereich – und er selber lebt auch nicht so ganz das Leben eines treuen Ehemannes…
Der Film skizziert den Aufstieg von Paul, wie dieser es schafft vom Betreiber eines kleinen Clubs zum reichsten Briten zu werden, in dem er das Motto „Sex sells“ zu seinem Geschäftsprinzip erklärt. Dabei inszeniert Raymond sich und seine Darstellerinnen teilweise recht extravagant – die Hauptsache ist, man ist im Gespräch. So erklären sich dann auch Szenen wie die nebenstehend abgebildete. ;)
Im Film wird jedoch die teilweise tragische Familiengeschichte Raymonds nicht vergessen.
Diese führt als eigentlicher roter Faden durch den ganzen Film, denn an sich ist Raymond ein Mensch der gerne geliebt und geachtet werden würde.
Raymond liebt nicht nur verschiedene Frauen, sondern hat auch mehrere Kinder, wobei sein Hauptaugenmerk auf seiner Tochter Debbie liegt. Deren Mutter und er haben sich zwar recht früh getrennt, aber seine Tochter soll einmal sein Imperium fortführen.
Aus dem kleinen Mädchen Debbie wird im Laufe der Zeit eine junge Frau, die von ihrem Vater abgöttisch geliebt wird und der er alle möglichen Freiheiten lässt – egal wie talentfrei sie ist. Doch so talentfrei wie sie ist,
Mein Fazit zu „The Look of Love“:
Man gewinnt ja fast den Eindruck, als ob die Filmemacher keine eigenen Ideen mehr haben, denn auch „The Look of Love“ basiert auf einer wahren Geschichte.
Doch getreu dem Motto, wonach das Leben die besten Geschichten schreibt, muss das ja nicht wirklich was negatives sein.
Aber auch wenn die grundlegende Geschichte des Paul Raymond interessant ist, irgendwie wirkt der Film ein wenig skurril bis steril. Liest man sich beispielsweise den Wikipedia-Eintrag zu Paul Raymond durch, klingt da doch viel spannenderes durch, was man im Film ruhig hätte thematisieren können.
So bleibt von dem Film nicht viel als eine tragische Familiengeschichte, die mit etwas Erotik und Witz angereichert ist, aber im Grunde genommen halt vor allem ein tragisches Element aufweist.
Aus der heutigen Sicht wirkt übrigens die Aufregung um Paul Raymonds Geschäfte eher skurril – aber das war früher halt eine andere Zeit und was heute in der Fa-Duschwerbung nicht aufregt, war vor einigen Jahrzehnten auf der Insel umstritten.
Wer sich für die Geschichte der britischen Erotikindustrie interessiert, wer ein Fan von London-Soho ist (ursprünglich sollte der Film unter dem Namen „King of Soho“ ins Kino kommen, da jedoch ein Sohn von Raymond da einen Titelschutz drauf besitzt, wurde dieser Film umbenannt), der kommt sicherlich auf seine Kosten – ansonsten muss man diesen Film nicht wirklich gesehen haben. Ich gebe daher 5 von 10 Punkten.
Das Fazit von Achim dazu:
Puh, eigentlich von der Thematik und der Epoche ganz interessant. Aber irgendwie habe ich nie einen Draht zu dem Film bekommen. Die Schauspieler passten irgendwie nicht und ich bin konstant abgedriftet, zumindest aber nicht eingenickt. Was bleibt über? Schöne Ausstattung und eine eigentlich interessante Story. Mehr kann ich nicht dazu sagen, also 5 von 10 Punkten – der Film tut auch keinem weh. ;)
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