Borussia Dortmund-Fans wollen mit „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“ via Crowdfunding eine filmische Dokumentation finanzieren
Eigentlich sollte das Projekt Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB erst heute zur symbolischen Uhrzeit um 19:09 Uhr öffentlich vorgestellt werden, aber sicherlich hatten ungeplante Vorabveröffentlichungen auch ihren Anteil daran, dass das ganze um 10 Stunden vorgeschoben wurde – und so eben um 09:09 Uhr die Macher ihre Idee vorstellten. Schon seit einigen Tagen machten dazu extra Accounts wie beispielsweise @FranzJacobi1909 auf Twitter vorab aufmerksam, ohne jedoch etwas substantielles zu verraten.
Dafür ist erst jetzt die Zeit gekommen:
Man möchte eine filmische Dokumentation schaffen, die sich mit Franz Jacobi (dem Gründer von Borussia Dortmund) und seiner Mitstreiter beschäftigt. Der 1888 geborene Jacobi hatte gemeinsam mit seinen Freunden 1909 den Ballspielverein Borussia Dortmund (kurz BVB) gegründet und damit den Grundstein für einen Verein gelegt, dessen Wirken vielen Millionen Fans am Herzen liegt.
Die Macher schreiben zu ihrem geplanten Projekt:
Wir wollen mit diesem Projekt die Anfangszeit und die ersten Jahre unserer Borussia festhalten und den Borussen ehren, ohne den alle heutigen Erfolge nicht möglich gewesen wären: Franz Jacobi. Zum ersten Mal überhaupt soll die Gründungsgeschichte des BVB als filmische Dokumentation festgehalten werden. Wir wollen hiermit unseren Gründungsvätern und ganz besonders Franz Jacobi als treibender Kraft der Frühphase ein Denkmal setzen und die Geschichte des BVB für nachfolgende Generationen bewahren.
Die Macher (Jan-Henrik Gruszecki, Marc Mauricius Quambusch und Gregor Schnittker) wollen dabei ihr Projekt „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“ über das so genannte Crowdfunding finanzieren:
Was ist Crowdfunding?
Beim Crowdfunding wird von den Initiatoren auf speziellen Crowdfunding-Plattformen eine bestimmte Summe vorgegeben, die dann nicht nur durch einige wenige Investoren, sondern durch sehr viele kleinere Beiträge zusammenkommen sollen. Oftmals werden über Crowdfunding IT-basierte Projekte finanziert (hier sei beispielsweise Pressgram genannt, aber auch die bekannte Pebble Watch). Doch auch Filme lassen sich darüber finanzieren – eines der bekannteren ist dabei Iron Sky, bei dem die Fans einen Teil der Produktionssumme sammelten.
Als Teilnehmer eines Crowdfundings hat man natürlich auch was davon – nicht nur, dass man ein Projekt nicht nur moralisch unterstützt, sondern auch finanziell. Insofern trägt man dadurch ja auch schon dazu bei, dass dieses Projekt umgesetzt wird. Insofern sollte man sich schon für das Projekt interessieren. Außerdem gibt es bei vielen Crowdfunding-Projekten auch Extras für die Unterstützer, die sich an der Beteiligung orientieren.
250.000 Euro gesucht!
So ein Filmprojekt hat natürlich seine Kosten – und die Macher wollen mindestens 120.000 Euro sammeln. Ihr Ziel ist es aber eigentlich 250.000 Euro zu sammeln, um am 20. Juli 2014 (das wäre der 125. Geburtstag von Franz Jacobi gewesen) einen Film von ca. 60 – 90 Minuten Länge die Premiere feiern zu lassen.
Bei Startnext: Franz Jacobi kann man sich am Crowdfunding beteiligen. Wer beispielsweise 9,09 Euro zahlt, der wird im Fall der erfolgreichen Umsetzung im Abspann und auf der Homepage genannt. Für die noch symbolischere Summe von 19,09 Euro gibt es dann auch noch beispielsweise eine DVD des Films mit einem exklusiven Unterstützer-Cover und nach oben sind die Grenzen der Unterstützung offen ((wo ist noch mal mein Lottoschein? *grins*)).
Zu den Kosten schreiben die Macher:
„Am Borsigplatz geboren“ ist ein anspruchsvolles Vorhaben. Da das alles Geld kostet, werden die Möglichkeiten mit zunehmendem Budget aber auch besser.
Ein paar Anhaltspunkte, wie wir uns die Gestaltung des Films vorstellen, seien hier aufgeführt:
Schon jetzt ist davon auszugehen, dass der Film viele Fotos dokumentieren wird – authentische Originaldokumente dieser Zeit. Neben den bekannten Aufnahmen wird es dabei auch um neue Fundstücke gehen, die ihm Rahmen der Recherche entdeckt werden.Darüber hinaus soll es natürlich zum einen Dreharbeiten an Originalschauplätzen geben, zum anderen sind Interviews mit Angehörigen von Franz Jacobi und seinen Mitstreitern, sowie (idealer Weise) mit Zeitzeugen, die die Gründer noch persönlich kannten, geplant.
Ein weiteres mögliches Element ist das so genannte „Re-Enactment“, das historisch korrekte Nachstellen wichtiger Eckpunkte historischer Ereignisse. Ob – und wie – diese ganz besondere Aufbereitung von geschichtlichen Fakten möglich ist, hängt tatsächlich vom Budget ab, denn diese szenische Nachstellen ist mit entsprechend großem Aufwand verbunden (Statisten, Location, Requisite, Kostüme, etc).
Ein zusätzliches sinnvolles Element kann auch die „3D Animation“ sein. Mit dieser Herangehensweise kann man etwa nicht mehr existente Ort wie den „Wildschütz“ oder die „Weiße Wiese“ für den Zuschauer erlebbar machen. Je nach Rechercheergebnissen und Budget sind hier verschiedene Ansätze möglich: So könnte zum Beispiel der Spiegelsaal des „Wildschütz“, von dem es nach jetzigem Kenntnisstand keine Fotos gibt, mittels graphischer Animation zum Leben erweckt werden.
Um diese Elemente einsetzen zu können brauchen wir ein Budget von mindestens 250.000€, die wir uns hier als Fundingziel gesetzt haben.
Auch im nachfolgenden Video äußern sich die Projektinitiatoren zur Summe, die gesammelt werden soll:
Video „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“
Da ein Bild oft mehr als 1000 Worte sagt und ein Bild mit Ton das ganze nochmal steigert hier ein Video zum Projekt:
Wie kann ich „Am Borsigplatz geboren“ unterstützen?
Erst einmal sollte man sich bei Startnext registrieren.
Dann direkt auf die Franz Jacobi-Seite bei Startnext gehen ((ja, auch von dort kann man sich anmelden)) und erstmal Fan des Projekts werden ((die Finanzierung startet es erst bei 100 Fans)) – und dann das Projekt natürlich auch mit einem Geldbeitrag unterstützen ((ich habe das noch nicht gemacht, denn als ich diese Zeilen hier schrieb, war die Finanzierung noch nicht gestartet)).
Weitere Informationen gibt es auch direkt auf der Projektseite unter franz-jacobi.de – aber die (finanzielle) Unterstützung gibt es nur auf der Franz Jacobi-Seite bei Startnext.
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