Dr. Britta Freis (Stiftung Bochumer Symphonie) greift beim Spatenstich zum Musikzentrum Bochum Landtagsabgeordnete der Piraten an und leugnet es / Update #2 Zweite bzw. erste Anzeige gegen Dr. Freis!

Gestern fand der Spatenstich für das Musikzentrum Bochum statt. Ein Projekt welches in Teilen der Bochumer Gesellschaft umstritten ist (es gab insgesamt zwei Anläufe eines Bürgerbegehrens dagegen, die – nach jetzigem Stand – gescheitert sind), aber dennoch auch von vielen Bochumern begrüßt wird – ansonsten wären gestern auch nicht mehrere tausende Menschen vor Ort beim Spatenstich dabei gewesen.
Jedoch kam es gestern noch zu einem unschönen Zwischenfall, wie der oben verlinkte Beitrag schon andeutet.
Kein Zwischenfall der BÄH-Bürger
Dabei ging es nicht um die Proteste der von der WAZ so getauften BÄH-Bürger rund um Dr. Volker Steude, die in der Vergangenheit anscheinend erfolglos ((noch gibt es juristische Auseinandersetzungen in der Sache)) gegen das Musikzentrum Bochum agierten. Diese waren zwar auch vor Ort und mussten mit dem Wind kämpfen, der anscheinend was gegen deren großes Transparent hatte. Auf diesem BÄH-Transparent stand folgendes:
Erst entwurzelt ihr die alten Bäume. Jetzt uns?
Damit spielen Dr. Steude & Co. auf die Fällung der Platanen in Sachen Musikzentrum an, die jetzt in Verbindung mit der Durchsetzung von Brandschutzvorschriften bei einem Altenheim gleichgesetzt wird. Thematisch also völlig unpassend und somit wahrscheinlich geradezu prädestiniert für eine derartige BÄH-Aktion. ((Man erinnere sich – zur Rettung der Platanen gab es (siehe dazu auch diesen Beitrag) gemietete leicht bekleidete Damen, die sich als „Pussy Riot Chapter Bochum“ bezeichneten und an die Platanen fesseln ließen, nur damit Dr. Steude den Medien erklären konnte, dass es hier – ähnlich wie in Russland i.S. Pussy Riot-Prozess – zugehen würde.))
Diesmal blieb alles ruhig und wer angesichts des Transparents (das man beispielsweise in diesem Facebook-Fotoalbum von Daniel Fischer gut sehen kann) befürchtete, dass jetzt irgendwelche leicht bekleideten Damen an die Bewohner des Altenheims gefesselt würden, konnte erleichtert feststellen, dass das nicht der Fall war.
Trauergesteck der Piratenpartei: „In Gedenken an das 20 Millionen Grab“
Zum Spatenstich war auch die Bochumer Landtagsabgeordnete Simone Brand der Piratenpartei NRW anwesend, um dort gemeinsam mit den Bochumer Piraten ein Gesteck mit der Beschriftung „In Gedenken an das 20 Millionen Grab“ zu hinterlegen.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Piratenfraktion im nordrhein-westfälischen Landtag hatte das orangene Blumengesteck (was farblich auch gut zum parallel in den Niederlanden zelebrierten Koninginnedag gepasst hätte) bei sich als sie zum Ort des Spatenstichs ging und plötzlich nach eigenen Bekundungen gegenüber dem Pottblog hart angegangen wurde:
Ihrem Bericht nach gab es einen harten Griff von der Seite von einer Frau und die Frage, was das [das Gesteck im Blumenladenpapier; Anm. d. Pottblogs] sei. Erst dachte Simone Brand das es sich ggf. um die besorgte Security der politischen Prominenz (z.B. von Bundestagspräsident Norbert Lammert oder Landesbauminister Groschek) handeln würde. Sie hatte daraufhin dann sofort erwähnt, dass es sich um ein Blumengesteck handeln würde, dass sie Abgeordnete des nordrhein-westfälischen Landtags sei und man sich entspannen solle. Zur Klarstellung packte sie dann auch das Gesteck aus um zu zeigen, dass sich da nichts gefährliches hinter verbirgt.
Daraufhin wurde sie hart an den Arm gegriffen, sie drehte sich weg und die sie bedrängende Person schnappte sich die Schleife mit dem Schriftzug „In Gedenken an das 20 Mio Grab“, wogegen sich Simone Brand natürlich wehrte. Dabei kam es dann zu einer Sachbeschädigung ((wenn man mal juristische Begriffe verwenden will!)), da das Gesteck aufgrund der rabiaten Vorgehensweise der anderen Person gab. Außerdem gab es die Aussage, dass man die Blumen gerne übergeben dürfe und von einem anderen Mann noch die Ergänzung, dass man die Blumen gerne der Bochumer Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz überreichen könne.
Video des Vorfalls
Erst im Nachhinein wurde dann bekannt, wer die entsprechende Person war – Dr. Britta Freis, die Geschäftsführerin der Bochumer Symphonie. Der Vorfall würde übrigens auch auf diesem YouTube-Video festgehalten (am Anfang wird das nach- bzw. vorerzählt, was ab ungefähr 00:50 passiert – aus dramaturgischen Gründen empfiehlt sich also das Vorspulen zur entsprechenden Passage):
Das Leugnen des Vorgangs
Zum Zeitpunkt des Vorfalls war den Piraten Bochum und insbesondere der angegangenen Landtagsabgeordneten Simone Brand nicht bekannt, wer da so agierte. Nachher wurde jedoch die Person identifiziert – was anhand des Namensschildes doch recht einfach war, denn es handelte sich um Dr. Britta Freis, der Geschäftsführerin der Bochumer Symphonie:

Wie man dem oben verlinkten und eingebundenen Video entnehmen kann, leugnete sie jedoch nachher gegenüber Sandra Schulze (auch aus der Piratenpartei Bochum) den Vorfall, die sie direkt darauf angesprochen hatte:
Dr. Britta Freis: Was war denn? […] Was habe ich denn weggenommen?
Das sagte sie genau in dem Moment, als sie die Reste der von ihr weggerissenen Schleife noch in der Hand hielt. Kriminalistisch würde man eigentlich sagen „Auf frischer Tat ertappt!“.
Nach Pottblog-Informationen hat sich übrigens Frau Dr. Freis bei Simone Brand für das Vorgehen nicht entschuldigt. Eine Anfrage des Pottblogs vom gestrigen Tag dazu blieb bis dato auch unbeantwortet. Diese wird gerne jedoch nachgetragen.
Bewertung des Vorfalls
Als Befürworter des Musikzentrums Bochum (und auch als Spender!) bin ich ehrlich gesagt entsetzt! Mir ist bewusst, dass es Leute gibt, die das Musikzentrum Bochum ablehnen. In einer freien Gesellschaft darf es auch andere Meinungen geben – es muss sie sogar geben, um den notwendigen Diskurs zu fördern.
Ich bin mir auch sicher, dass gerade die Kritik am Kostenrahmen des Musikzentrums Bochum dazu beitragen wird, dass hier die Kosten sowas von penibel überwacht werden ((wobei die Kritiker dann natürlich noch den Unterschied zwischen „Wunschkonzert“ und tatsächlicher Realisierung lernen sollten – siehe diesen Beitrag)), wie man es sich eher nicht vorstellen kann bei öffentlichen Bauten.
Das jedoch bei einem solch kritischen Projekt dann entsprechende Projektverantwortliche – und was anderes ist die Geschäftsführerin der Stiftung Bochumer Symphonie? – so reagiert, ist meiner Meinung nach peinlich. Vor allem wenn man bedenkt, dass seitens der Piratenpartei in Bochum als ganzes (das bezieht sich explizit nicht auf alle Mitglieder!) in der Sache konstruktiv argumentiert wird.
Wie man es übrigens besser macht, demonstrierte vorher Dr. Ottilie Scholz, die Oberbürgermeisterin von Bochum. Die Oberbürgermeisterin war auch beim Spatenstich anwesend und eine Bewohnerin des zu schließenden Altenheimes näherte sich während des Spatenstichs ihr und überreichte ihr eine Petition in der Angelegenheit (was man auch gut in dem Video von gestern sehen kann). Die Oberbürgermeisterin unterhielt sich mit der Bürgerin, nahm die Petition an sich und da sie wohl gerade keine Hand dafür frei hatte, übergab sie die an den Bochumer Stadtbaurat Dr. Ernst Kratzsch. So könnte man auch mit Kritik umgehen.
Die tätliche Gewalt (beinahe wäre Simone Brand ihren eigenen Angaben zufolge gestürzt) ist nicht notwendig gewesen – da hätte man normal reden können und wenn Dr. Freis der Meinung war, dass hier was nicht in Ordnung war, dann hätte sie die zahlreichen anwesenden Polizeikräfte vor Ort hinzuziehen können. Der Polizei ist jedenfalls das Konzept der freien politischen Meinungsäußerung wohl besser bekannt.
Eine Entschuldigung von Frau Dr. Freis gegenüber Simone Brand ist das mindeste, was jetzt zu erfolgen hat. Ansonsten schadet Dr. Freis dem Projekt des Bochumer Musikzentrums mehr als sie denkt.
PS: Inzwischen gibt es bei den Piraten Bochum eine Mitteilung dazu.
Update #1: Entschuldigung durch Dr. Britta Freis
Wie das Pottblog so eben von MdL Simone Brand – und parallel von Dr. Britta Freis – erfahren hat, hat sich zwischenzeitlich Dr. Britta Freis telefonisch bei Simone Brand für das „emotionale Verhalten“ am Vortag entschuldigt. Dr. Freis schrieb dem Pottblog auf die gestern gestellte Anfrage dazu:
Hi, habe mit Frau Brand telefoniert und mich entschuldigt. Sie hat meine Entschuldigung angenommen. Bisschen zu viel Herzblut und Aufregung gestern.
Auch die anderen Medien (Ruhr Nachrichten und WAZ) wurden nach Pottblog-Informationen entsprechend informiert.
Meiner Meinung nach dürfte die Angelegenheit damit abgeschlossen sein – auch will die Landtagsabgeordnete Simone Brand auf die Erstattung einer Anzeige (hier wären z.B. tätlicher Angriff und Sachbeschädigung zu nennen) verzichten, wobei sie nicht ausschließen kann, dass andere Personen da vielleicht noch anders reagieren.
Schade nur, dass es überhaupt erst so eskalieren musste.
A propos Eskalationen…
Wenn man sich manche Kommentare zu der Angelegenheit – insbesondere – bei Twitter durchliest, fragt man sich, ob man da das ganze nicht etwas zu sehr überdramatisiert.
Natürlich war das Verhalten von Dr. Freis nicht in Ordnung, aber wenn man sich manche Kommentierung durchliest, dann könnte man fast meinen, dass wir hier eine Situation hatten, die kurz vor schwerer Körperverletzung zu bewerten sei… da sollte man das Maß behalten!
Update #2: Doch noch eine Anzeige
Inzwischen wurde bekannt, dass zwar (siehe Update #1) die Anzeige gegen Dr. Freis von Seiten der Landtagsabgeordneten aus nicht weiter verfolgt bzw. erst gar nicht gestellt wird, jedoch wird es eine weitere bzw. eher gesagt eine andere Anzeige geben. Jedenfalls wurde dem Pottblog gegenüber mitgeteilt, dass ein Mitglied der Bochumer Piratenpartei, das bei dem Vorgang dabei war, eine Anzeige dahingehend erstatten wird.
Ãœbrigens: Inzwischen haben die etablierten Medien – nachdem es ursprünglich nur Artikel zum Spatenstich an sich gab (DerWesten, RN), auch von dem Vorfall Wind bekommen. Die WAZ bzw. DerWesten berichtet vom Zwischenfall beim 1. Spatenstich für das Musikzentrum in Bochum, wobei dieser Artikel ungefähr einen Kenntnisstand aufweist, der etwas unterhalb des Update #1 ist. Außerdem gibt es bei mydailyfacepalm einen Bericht von Sandra Schulze dazu.
Leider schreiben Sie mal wieder über Aktionen, mit deren Hintergrund Sie sich offensichtlich gar nicht ansatweise beschäftigt haben, schade:
http://www.lokalkompass.de/bochum/politik/antoniusstift-die-bewohner-uebergeben-eine-petition-an-die-obin-d290765.html
und
http://www.lokalkompass.de/bochum/politik/unsere-mitbewohner-werden-bentfuehrtl-d289738.html
Doch, Herr Dr. Steude, das habe ich. Und Ihre Texte dazu sind mir auch bekannt.
Dieser Beitrag widmet sich aber übrigens dem Vorfall um Frau Dr. Freis und MdL Simone Brand. Das kann man auch der Überschrift entnehmen.
Lustiger Zufall: Die Stiftung wird von der GLS Gemeinschaftsbank treuhänderisch vertreten. Der Landesverband NRW der Piratenpartei hat dort sein Konto :)
@Enno Lenze:
Und ich habe auch mein Konto dort. ;)
[…] Zu dem Vorfall siehe den gesonderten Beitrag: Video: Dr. Britta Freis (Stiftung Bochumer Symphonie) greift beim Spatenstich zum Musikzentrum Bochu… siehe auch DerWesten und Ruhr Nachrichten [↩]z.B. Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz, […]
[…] Piraten Bochum – Eklat bei Spatenstich zum Musikzentrum Pottblog – Dr. Britta Freis (Stiftung Bochumer Symphonie) greift beim Spatenstich zum Musikzen… […]
Also ich lese da auch eine, wenn auch falsche Feststellung, zu unserem Transparent… .
Nur noch zur Info: Beim Antoniusstift sollen die Brandschutzvorschriften durchgesetzt werden, die für Neubauten gelten, aber nicht für bestehende Heime. Die haben Bestandsschutz bis 2018.
Die zu 2/3 demenzkranken Bewohner sollen jetzt in Heime umgesiedelt werden, die die Brandschutzbestimmungen für Neubauten genau so wenig erfüllen wie das Stift. Und das macht nach Ihrer Meinung Sinn?
Na, denn…
Welche Aussage ist denn konkret falsch? Bitte konkret belegen, danke.
Die Fällung der Platanen in Sachen Musikzentrum wurde nicht mit der Durchsetzung von Brandschutzvorschriften bei einem Altenheim gleichgesetzt.
Es wurde auf die Entwurzelung von alten Menschen hingewiesen, die ihre Wohnung aufgeben sollen. Für die das aber eine schwere gesundheitliche Belastung darstellt:
Über 2/3 der Bewohner sind demenzkrank. Wechselhafte Situationen und Neuerungen belasten Demenzkranke stark, da ihr Kurzzeitgedächtnis nicht mehr dazu in der Lage ist, neue Informationen aufzunehmen. Plötzliche Umstellungen im Tagesablauf, wie Umzüge werden so nicht als Abwechslung, sondern als beängstigende Verunsicherung empfunden, die Sorgen und Ängste bei den Betroffenen verursachen. Änderungen bei den gewohnten Handlungsabläufen führen häufig dazu, dass der/die Kranke die entsprechende Tätigkeit (z.B. Baden, Ankleiden oder eine Mahlzeit) komplett verweigert. (Quelle: Ein Leben mit Demenz, Bundesministerium für Gesundheit)
Die Entwurzelung von alten Menschen kann also wie die Entwurzelung von Bäumen für die Lebewesen schwere Folgen haben.
Hier ist abzuwägen, ob man dieses Risiko eingehen will.
Erst entwurzelt ihr die alten Bäume. Jetzt uns? stellt also keine Gleichsetzung dar? Steile These.
Aha, Herr Steude! Worin haben Sie eigentlich Ihren Doktortitel gemacht? Angewandte Sprachspalterei?
Sie schreiben selber: „Die Fällung der Platanen in Sachen Musikzentrum wurde nicht mit der Durchsetzung von Brandschutzvorschriften bei einem Altenheim gleichgesetzt.“
Und dann „Die Entwurzelung von alten Menschen kann also wie die Entwurzelung von Bäumen für die Lebewesen schwere Folgen haben.“
Und das alles zu einem Transparent auf dem „Erst entwurzelt ihr die alten Bäume. Jetzt uns?“ steht? Und Sie behaupten ernsthaft, dass da keine Gleichsetzung mit gemeint war? Und jetzt argumentieren Sie nicht so billig, dass eventuell das Fragezeichen alles relativieren würde.
@Volker Steude (9):
Also nun gut, ich persönlich sehe das anders, aber ich gestehe ja auch Ihnen eine eigene Meinung zu, egal wie abstrus ich persönlich sie finde (die Meinung!). Aber das hier soll ja kein semantisches Diskussionsforum zur Haarspalterei sein – hier geht es um den Vorfall rund um den Spatenstich, die Landtagsabgeordnete Simone Brand und Dr. Britta Freis.
Sprich: Alle weiteren Beiträge zu anderen Themen haben hier unter Umständen keine lange Halbwertzeit. Sie tun sich selber, allen anderen und auch mir einen Gefallen, wenn Sie nur zu dieser Sache an sich diskutieren. Sollten Sie stattdessen mit der Zensur-Keule ankommen (man hört das ja öfters von gewissen Kreisen), dann seien Sie sich sicher, dass Ihnen gegenüber eine wirkliche Zensur im eigentlichen (staatlichen!) Sinne nicht ausgeübt wird, da Sie über Lokalkompass & Co. über genügend Möglichkeiten haben Ihre Meinungen zu verbreiten. Das nur vor ab als kleiner Hinweis.
@Heide (10), Peter (11):
Inhaltlich sind wir nah beieinander, aber ich habe hier keine Lust auf Wortklaubereien, daher möchte ich auch sie beide jetzt bitten, dass wir nur zur Thematik an sich diskutieren. Danke!
… oder Sie lassen verkürzende wenig qualifizierte Bemerkungen zu Nebenthemen demnächst einfach weg.
Volker Steude versteht’s einfach nicht. Aber das ist ja leider nichts neues. Er war sich ja auch so sicher, dass seine einstweiligen Versuche vor den diversen Gerichten des Landes erfolgreich sein würden. Wahrscheinlich waren die entsprechenden Anträge auch nur „verkürzend“ und „wenig qualifiziert“.
Ja, ich weiß, ich verstoße gerade gegen die Kommentarrichtlinien. Aber bitte erst löschen, wenn Herr Steude das gelesen hat. Soll sich ja lohnen!
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Jens, Du bewertest Aktionen der Gegner und der Befürworter des Musikzentrums mit zweierlei Maß. Die misslungene Aktion der Gegner mit den Porno-Darstellerinnen wurde hier (und auch in anderen Medien) mit Hohn und Spott übergossen. Für den tätlichen Angriff der promovierten (!) Projektleiterin des Musikzentrum findest Du hingegen entschuldigende und relativierende Worte. Ein solcher Angriff ist für mich jedoch schwerwiegender als eine geschmacklose, aber gewaltfreie Aktion. Die im Nachhinein ausgesprochene Entschuldigung macht es auch nicht besser. Dass Frau Freis so dünnhäutig und hilflos auf Kritik reagiert, zeigt für meine Begriffe, dass auch sie nicht zu 100% von ihrem Projekt überzeugt ist.
Ich kann das Verhalten von Fr. Freis nicht verstehen, immerhin wurde Simone Brand offiziell (!) von den Bochumer Symphonikern eingeladen an der Zeremonie teilzunehmen. Und dass obwohl die kritische Haltung der Piraten den Bochumer Symphonikern zu diesem Thema sehr wohl bekannt ist. Da ist es wohl nicht sehr überraschend, wenn Fr. Brand dieser Einladung folgt und ihre Sicht der Dinge darlegen möchte. Oder sind in Bochum nur politisch genehme Äußerungen zum Thema Musikzentrum erlaubt?
Das aggressive, unwürdige und unsouveräne Verhalten von Fr. Freis zeugt in meinen Augen von einer gewissen Nervosität. Soll Kritik unterdrückt werden weil nicht sein kann was nicht sein darf?
Ich denke dass Fr. Freis nunmehr untragbar in ihrer Position ist. Immerhin war sie sich nicht zu schade ihr gewalttätiges Verhalten nur wenige Augenblicke nach dem Angriff frech zu leugnen und direkt in die Kamera zu lügen!
Wie verhält sich eine solche Person mit verantwortungsvollen Aufgaben (Geschäftsführerin der Stiftung Bochumer Symphonie) denn erst wenn das Auge der Öffentlichkeit NICHT zusehen kann?
Fr. Freis, verteilen Sie nicht nur ein paar wohlfeile Worte zur Entschuldigung am Telefon, sondern ziehen Sie die Konsequenz aus ihrem Verhalten und treten Sie zurück!
[…] berichtete das Pottblog über den Angriff von Dr. Britta Freis (Stiftung Bochumer Symphonie) beim Spatenstich des Musikzentrums Bo… und die weiteren Entwicklungen dahingehend (so die Entschuldigung durch Dr. Freis und der Verzicht […]
Peinlich, Frau Freis!
Ich hoffe Frau Freis verliert Ihren Job. Dann sollte sich die Internetgemeinde mal an Ihren Doktortitel setzen. Nur mal so, aus Interesse… ;)
Was jetzt ein aggressiver Ãœbergriff mit einem Doktortitel zu tun haben soll erschliesst sich mir zwar nicht, aber es wundert mich auch nicht da solch ein Schwachsinn ja gerne gefordert wird.