Pressgram: Das „eigene“ Instagram braucht Unterstützung bei Kickstarter
Die App Instagram, mit der man einfach Fotos vom Smartphone aus machen und (ggf. durch Filter verfremdet) veröffentlichen kann, erfreut(e) sich großer Beliebtheit. Als Instagram jedoch von Facebook aufgekauft wurde, gab es schon erste unzufriedene Stimmen die dann in einem großen Proteststurm kulminierten, als bekannt wurde, dass die Instagram-AGBs geändert werden sollten: Instagram nimmt sich das Recht zum Verkauf aller Nutzerfotos. Auch wenn das ganze nur kurze Zeit später relativiert wurde (Niemand hat die Absicht, Nutzerfotos zu verkaufen), waren viele Instagram-Nutzer unzufrieden und ich habe diverse Berichte gelesen, wonach Instagram-Nutzer sich dort abgemeldet haben ((von denen sich einige kurze Zeit später wieder angemeldet haben…)).
Ist Pressgram eine Instagram-Alternative?
Wie bei anderen Diensten, die man nicht mehr nutzen will oder kann (da sei beispielsweise an die Google Reader-Diskussion (I, II) erinnert), stellt sich natürlich die Frage nach einer Alternative.
Via Twitter ((durch einen Tweet von Kai Diekmann)) bin ich auf den TNW-Bericht Pressgram: It’s like Instagram, but for WordPress, and you own everything aufmerksam geworden.
Pressgram soll quasi eine Art „eigenes“ Instagram werden, bei dem man die volle Kontrolle über seine Inhalte und Bilder behält – und die Bilder nicht bei Instagram, sondern bei sich selbst (wenn man denn WordPress nutzt) speichert. Das ganze wird im folgenden Video ((aus dem Video habe ich auch das Titelbild des Beitrages)) wie folgt dargestellt :
Pressgram braucht noch knapp US$ 13.000 durch freiwillige Unterstützer bei Kickstarter
Noch gibt es Pressgram nicht wirklich – denn derzeit sammelt Pressgram noch Gelder über die Plattform Kickstarter (Pressgram: An Image Sharing App Built for an Independent Web).
Bei Kickstarter handelt es sich um eine Plattform, über die Designer, Erfinder oder allgemein „Kreative“ versuchen können ihre Projektideen zu finanzieren (siehe auch den Wikipedia-Beitrag zu kickstarter.com). Eines der bekanntesten Kickstarter-Projekte dürfte beispielsweise die Pebble Watch sein (siehe auch den Beitrag bei Mr. Ollium dazu).
Derzeit läuft noch das Kickstarter-Projekt zu Pressgram und der Initiator John Saddington braucht noch knapp US$ 13.000 ((Stand jetzt sind bereits 37.320 Dollar gesammelt)) für Pressgram. Die geplante Pressgram-App soll zwar kostenlos sein, aber die Entwicklung kostet dennoch Geld – und so versucht Saddington es über Kickstarter. Auf der Projektseite listet er genau auf, wofür er das Geld (und etwaige Ãœberschüsse) verwenden will.
Ab einem US-Dollar ist man dabei, wenn man mehr spendet, dann unterstützt man das Projekt umso mehr – und hat auch mehr davon. Ob man jetzt wirklich mehr spenden sollte um eine persönliche Botschaft (mit US$ 5 extra für den Versand außerhalb der USA) zu erhalten, das sei mal dahingestellt – aber es gibt auch noch andere Extras, die man sich durch erhöhte Spendenbereitschaft verdienen kann. Wer aber nicht auf T-Shirts, Aufkleber oder iPhone-Hüllen steht muss da nicht unbedingt mit machen – wobei man sich auch gegen (sehr) hohe Summen in den Android, Blackberry und Windows Phone-Versionen ((erst einmal ist jedoch nur eine iOS-Variante für das iPhone respektive den iPod touch geplant)) verewigen lassen kann, in dem ein Bildfilter nach dem Spender benannt wird. Wer’s braucht. ;)
Sinniger fände ich da schon die Teilnahme am Beta-Test, aber auch wenn ich so etwas grundsätzlich gerne mache – US$ 125 wäre es mir jetzt nicht wert.
Meine Beteiligung an Pressgram
Ich habe mich jetzt bei Kickstarter angemeldet um Pressgram zu unterstützen, da ich die Idee dahinter sehr gut finde. Mal sehen ob das was wird. Wäre meiner Meinung nach zu hoffen!
thank you so much for the coverage!
[…] Ende März hörte ich erstmalig von Pressgram. Das soll eine Art “eigenes Instagram” werden, bei dem man die volle Kontrolle über seine Inhalte und Bilder behält – und die Bilder nicht bei einem anderen Anbieter, sondern bei sich selbst (wenn man denn WordPress nutzt) gespeichert werden. Siehe dazu auch den Beitrag: Pressgram: Das “eigene†Instagram braucht Unterstützung bei Kickstarter […]
[…] Oftmals werden über Crowdfunding IT-basierte Projekte finanziert (hier sei beispielsweise Pressgram genannt, aber auch die bekannte Pebble Watch). Doch auch Filme lassen sich darüber finanzieren […]