Google Reader wird zum 1. Juli 2013 eingestellt: Fever eine Alternative?
Regelmäßig überprüft der Internet-Konzern Google sein eigenes Produktangebot und stellt auch immer wieder Angebote ein.
Eines dieser Angebote ist jetzt der Google Reader (siehe auch die Wikipedia-Beschreibung zum Google Reader), mit dem man RSS-Feeds (mit denen man bequem über Neuigkeiten beispielsweise auf Webseiten informiert werden kann) bequem abonnieren und verwalten kann – und da es sich um eine Webseite handelt, kann man den Google Reader plattformübergreifend nutzen. Egal ob auf dem normalen Rechner, einem Smartphone oder Tablet nach Wahl – oder sogar einer Spielekonsole (ja, ich meine mich zu erinnern, dass ich ihn sogar mal auf der Nintendo Wii genutzt habe!).
Es gab schon immer mal Gerüchte, dass der Google Reader eingestellt werden könnte (da er im Leistungsumfang reduziert wurde) – aber jetzt wurde es offiziell durch einen Beitrag im Google Reader-Blog bekannt (siehe auch Wired). Zum 1. Juli 2013 wird der Reader eingestellt – siehe auch die entsprechende Ansicht im Google Reader selbst – im Bild oben links ((drauf klicken, und man sieht es größer)) ).
Ich persönlich nutze den Google Reader schon recht lange und bin daher schon ein wenig enttäuscht oder gar sauer, denn ich werde meine Lesegewohnheiten umstellen müssen. Beim Google Reader fand ich gerade die übergreifende Plattformkompatibilität gut und ich habe mehr als eine App auf dem iPad bzw. iPhone, die mit dem Google Reader zusammenarbeitet. Auch die Links anne Ruhr wären ohne den Google Reader so wohl nie entstanden.
Klar, es gibt sicherlich Alternativen, aber da vernünftige zu finden dürfte auch erst einmal wieder Zeit kosten. Und ob die wirklich all das können, was man selber will, das weiß ich noch nicht.
Es zeigt sich mal wieder, dass kein genutzter Internet-Dienst wirklich auf Dauer verfügbar ist – eine Erfahrung, die die Nutzer von diversen URL-Shortenern, Blogging-Plattformen wie Posterous, Location Based Services wie Gowalla oder Bilderdiensten wie Hipster schon machen durften.
Insofern wäre vielleicht die im netzwertig.com-Beitrag ((den ich ansonsten von der Schlussfolgerung eher nicht teilen kann)) genannte selbst zu hostende Lösung Fever ((über das es bei SPIEGEL Online einen Artikel gibt)).
Aber so etwas selber zu hosten ist natürlich auch wieder etwas aufwändiger – dürfte dann aber grundsätzlich erst einmal nicht davon bedroht sein, eingestellt zu werden – außer es nutzt irgendwann niemand mehr RSS und die Programmierer bieten nichts für etwaige Nachfolger von RSS an.
Nachtrag: Der Fever-Entwickler hat im Blogbeitrag Fire ein paar Dinge veröffentlicht, an die man denken sollte, bevor man wechselt.
Nachtrag #2: Auch RP-Online berichtet über das Aus des Google Readers.
Das Aus wird übrigens auch von Stephan Keuchel, dem (bzw. einem der) Google-Pressesprecher in Deutschland, bedauert. Er twitterte dazu:
Bin persönlich nicht glücklich über die Einstellung vom Google Reader… Ist eines meiner täglichen Lieblingstools. Schade!
— Stefan Keuchel (@frischkopp) 14. März 2013
Ich bin mit Fever seit 3 Jahren sehr zufrieden: http://shauninman.com/archive/2013/03/14/fire
Die Installation ist recht einfach. Ob kleinere Hostingangebote aber bei vielen RSS-Feeds in die Knie gehen, kann ich nicht beurteilen.
[…] (via Jens): Der Entwickler von Fever hat Hinweise zum Umstieg […]
Aber Fever kostet doch und muss selbst gehostet werden, für den normalen User also keine Alternative.
Bevor man nach Alternativen sucht, sollte man aber noch ein paar Tage warten – die meisten brechen gerade unter dem Ansturm zusammen, man sollte gucken welche das überleben. Im Moment ist Feedly am Beliebtesten, nächste Woche kann es schon etwas anderes sein, was bisher noch verborgen war. Vielleicht sprießen auch schnell neue Dienste aus dem Boden, wer weiß.
Aber auch wer selbst hosten kann, dem stehen viele Scripte zur Verfügung, z.B. das von tt-rss.org
Zuletzt bleibt ja aber auch noch die Hoffnung, dass Google die Meinung ändern wird, die Petition ist inzwischen schon bei fast 30.000.
[…] Abhängigkeit von einem Dienst zu begeben. Eine Kerbe, in die auch das geschätzte Pottblog (“Es zeigt sich mal wieder, dass kein genutzter Internet-Dienst wirklich auf Dauer verfügbar ist“) […]
[…] sehen da den Untergang des Abendlandes, andere starten Auf-Schreie und Petitionen. Alternativen werden in Listen […]
[…] sich ein slebstgehosteter Dienst an. Hier kommt Fever (vgl. admartinator.de, netzwertig.com & Pottblog) ins Spiel: Das (kostenpflichtige) Tool wird auf dem eigenen Webserver installiert. Die hier […]
[…] Einträge finden sich am Pottblog und bei […]
Hallo,
ich finde die Einstellung von Google Reader auch nicht besonders toll. Zum Glück gibt es jetzt schon einige tolle
Und auch für andere Google Dienste gibt es Ersatz, so habe ich heute einen Outlook.com Account angelegt und werde Gmail nicht mehr nutzen…
Für unsere Google Reader-Reader: Blumen und Dank!…
Der Google-Reader wird zum zum 1. Juli 2013 eingestellt. Für manch einen ist das ein Schicksalsschlag, wir hingegen fiebern mehr Direktaufrufen entgegen und sehen uns in der Erkenntnis bestärkt, dass Google, trotz der vielfach vertretenen Ansicht, doch…
@Dirk Olbertz (1):
Wie sieht denn Deine Konfiguration (Server/Feeds) aus?
@Kai3k (2):
Die Frage ist ja eher: Ist der Google Reader-Nutzer ein normaler Nutzer? Oder jemand, der auch ein paar Euro in die Hand nimmt, einen entsprechenden Server hat und bereit ist das auszuprobieren?
[…] Mitte März wurde bekannt, dass der Google Reader zum 1. Juli 2013 eingestellt wird. […]
[…] die man nicht mehr nutzen will oder kann (da sei beispielsweise an die Google Reader-Diskussion (I, II) erinnert), stellt sich natürlich die Frage nach einer […]
[…] Fever zusammenarbeitet (siehe dazu auch die Meldungen zur Einstellungen des Google Readers: I und […]