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Achim Hepp, Jens Matheuszik, Christina Quast & Sonja Rümenapp — 20. Februar 2013, 06:23 Uhr

Hänsel & Gretel: Hexenjäger – furiose Fortsetzung zum klassischen Märchen mit Blut, Steampunk und Witz


Das Märchen von Hänsel und Gretel sollte eigentlich jedem bekannt sein – wenn nicht, erfährt man am Anfang von Hänsel und Gretel: Hexenjäger (der am 28. Februar 2013 in den Kinos startet) noch mal in Kurzform, wie die kleine Gretel und der kleine Hänsel von den Eltern verlassen durch den Wald irren, ein Lebkuchenhaus finden, daran naschen und dann von der dort lebenden Hexe gefangen genommen werden. Die Hexe plant Hänsel zu essen, doch bevor es soweit ist, schafft Gretel es sie zu überlisten und in den heißen Ofen zu befördern. Normalerweise endet das Märchen ungefähr hier, aber im Film sind wir hier erst einmal beim Vorspann.

Die beiden Waisenkinder machen demnach nämlich nach ihrer ersten verbrannten Hexe eine steile Karriere als Hexenjäger und wurden im Filmgeschehen durch den Bürgermeister von Augsburg gerufen, da in seiner Stadt viele kleine Kinder entführt worden sind. Doch auch wenn ihnen ein gewisser Ruf voraus eilt gibt es dennoch einige Menschen, insbesondere den örtlichen Amtsrichter, die Hänsel (Jeremy Renner) und Gretel (Gemma Arterton) nicht wohlgesonnen sind. Letzteres liegt unter anderem daran, dass die beiden zuvor noch eine unschuldige Rothaarige vor dem Scheiterhaufen rettete, die der Amtsrichter gerne hätte brennen sehen.

Noch bevor das Duo sich auf die Suche nach den verschwundenen Kindern machen kann, stellen Sie fest, dass hier etwas größeres im Gange ist – zu diesem Zeitpunkt hat der geneigte Zuschauer auch schon die Oberhexe Muriel (Famke Janssen) kennengelernt, die ihr Unwesen um Augsburg herum treibt und einer größeren Sache nach ist. Eine genaue Datierung des Märchens von Hänsel & Gretel gibt es wohl nicht, aber die Zeit der Hexenverbrennungen bzw. danach scheint schon mal ein gutes Stichwort zu sein. Doch auch wenn das ganze deutlich ein paar Jahrhunderte in der Vergangenheit spielt – einigermaßen moderne Technik, die ein wenig im Steampunk-Stil erscheint, gab es damals dem Film zufolge doch schon – jedenfalls soweit es in Drehbuch passte…

Mein Fazit zu „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“:

Selten so „gefürchtet“ und gelacht auf einmal!

Die Idee hinter dem Film ist wirklich mal was neues und das Aufgreifen einer alten Geschichte muss ja per se nichts schlechtes sein – auch wenn sich die Gebrüder Grimm das sicherlich nie hätten erträumen lassen, was alles so in dem Film passiert. Die Nutzung moderner(er) Technik durch die beiden Helden des Filmes erscheint an der einen oder anderen Stelle unrealistisch, aber hey – es geht um einen Film mit Hexen.

Die Schauspieler sind sehr gut besetzt und passen perfekt zu ihren Rollen – insbesondere Famke Janssen als böse Oberhexe hat mir recht gut gefallen.

Was mir an dem Film auch noch sehr gefallen hat ist die Tatsache, dass es neben den üblichen Horror- bzw. Gruselmomenten auch immer wieder Platz für lustige Ideen gab, die teilweise wirklich sehr amüsant waren.

Ein Warnhinweis jedoch noch:
Der Film ist jedoch epxlizit nicht für Leute gedacht, die ein paar Probleme mit Blut (und anderen Körperinnereien) haben ((eine FSK-Freigabe liegt noch nicht vor)).

Insgesamt gebe ich dem Film 8 von 10 Punkten – für Genre-Fans ist er sowieso ein Muss!

Das Fazit von Achim dazu:

Dufte. Endlich mal wieder ein Film, der nicht nur alte Klischees aufgekocht. Wenn denn werden hier gaaaaanz alte Klischees aufgekocht, womit es schon wieder ’ne frische Sache ist. So schräg die Idee auch anmutet, um so schräger ist es erst im Film selber, besonders wenn von Augsburg die Rede ist, und auch wenn man schon die Namen Hänsel und Gretel hört. Hat man sich da mal dran gewöhnt, dann bekommt man einen schönen Mix vorgesetzt, der dem alten Genre des Actionhorrofilms noch ein paar neue Aspekte abgewinnt.

Der Film macht echt Laune, sofern man das Genre natürlich mag. Ein paar Ungereimheiten finden sich zwar in der Story, das tut dem Filmvergnügen aber keinen Abbruch.

Ich hatte allerdings die ganze Zeit das Gefühl, das der Film arg geschnitten wurde. Mir war der Trailer blutiger in Erinnerung, und auch an manchen Stellen war das Bild (im wahrsten Sinne des Wortes) auch mal abgehackt. Und genau dieses beeinflusst dann mein Fazit, weil ich mich irgendwie durch Zensur gegängelt vorkomme. Sollte er dann aber doch nicht von der Zensur geschnitten sein, dann ist er halt im Filmschnitt blöd umgesetzt worden. Beides macht so oder so einen Punkt Abzug, und damit vergebe ich 7 von 10 Punkten. Das ganze aber mit Tendenz zu 8 Punkten. Also eine klare Empfehlung!

Das Fazit von Sonja dazu:

Ich hatte Spaß und das nicht nur, weil der Film auch lustige Elemente hat. Eigentlich stehe ich ja nicht auf Fantasie, aber das ist so unglaublich gut gemacht und fast schon wie ein Splatterfilme, dass es mir super gefallen hat. Vielleicht trifft es das Genre Fantasie ja auch nicht, ich weiß es nicht. Ich habe jedenfalls noch nichts vergleichbares gesehen.
Die Schauspieler sind super besetzt. Sie spielen die Charaktere genau wie es dieser Film verlangt. Die Maske und das Szenenbild ist oscarreif. Die Story ist eine Art sehr krasse Interpretation eine Märchens. Die Dialoge sind kurzweilig und die Handlungen „schlagkräftig“. Für diesen Fall ist 3D echt zu empfehlen, weil es diese neue Art und Weise unterstreicht.

Wenn man es etwas brutaler mag und sich einfach mal fallen lassen kann, dann muss man diesen Film gesehen haben. Ich gebe ihm 8 von 10 Punkte (für das Lächeln auf meinen Lippen ;) ).

Videos zu „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“:

Nachfolgend ein paar offizielle Videos zum Film:

Offizieller Trailer:

Playlist mit weiteren Videos:

Im offiziellen YouTube-Kanal von Paramount Pictures Germany gibt es eine eigene Hänsel und Gretel-Playlist mit weiteren (Teaser-)Trailern, TV-Spots und mehr.

Weiterer Bericht zu „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“:

Bei rp-online.de gibt es einen Bericht zum Film.

„Hänsel & Gretel: Hexenjäger“ im Podcast Schneakers

Die nächste (vierte) Ausgabe unseres Podcasts Schneakers, dem kinofil.me-Podcast, wird wahrscheinlich morgen produziert – und ich bin mir ganz sicher, dass wir auch „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“ drin vorstellen werden.

Übrigens: Unter @schneakers kann man unserem Podcast-Projekt auch direkt bei Twitter folgen. Im Zweifelsfall erfährt man dort als erstes, wann es etwas neues gibt. :)


6 Kommentare »

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  1. (1) Pingback von Der Ruhrpilot | Ruhrbarone @ 20. Februar 2013, 06:55 Uhr

    […] Film: Hänsel & Gretel Hexenjäger – furiose Fortsetzung zum klassischen Märchen mit Blut, Steampunk und Witz…Pottblog […]


  2. (2) Kommentar von Hendrik @ 20. Februar 2013, 10:04 Uhr

    Bereits letzte Woche in der Sneak gesehen, gefiel mir auch außerordentlich gut.

    Generell dieses Steampunk gefiel mir gut, bis dato selten in einem Film gesehen.


  3. (3) Kommentar von el-flojo @ 20. Februar 2013, 20:47 Uhr

    Mir würde zwar alleine Gemma Arterton schon ausreichen, um den Film sehen zu wollen, aber hier kommt scheinbar einiges zusammen, das ihn auch sonst sehenswert macht. Jetzt brauch ich nur noch Zeit.


  4. (4) Kommentar von MrOllium @ 22. Februar 2013, 06:51 Uhr

    Sieht nach einem Pflichtitel für Splatterfans (wie mich) aus :D
    Ich denke in 3D fliegen einem die Innereien nur so um die Ohren …


  5. (5) Kommentar von Jens Matheuszik @ 22. Februar 2013, 13:14 Uhr

    @el-flojo (1):
    Hehe. Dann gibt es wirklich viele Gründe!

    @MrOllium (2):
    In der DVD/BluRay-Variante für den US-Markt ist schon eine deutlich verlängerte Fassung angekündigt worden!


  6. (6) Pingback von Hänsel & Gretel – Hexenjäger: Ab heute im Kino – furiose Fortsetzung des Klassikers als Genre-Mix » Pottblog @ 28. Februar 2013, 09:24 Uhr

    […] Ausführliche Besprechung zu “Hänsel & Gretel – Hexenjäger” Teilen mit:TwitterFacebookGoogle +1PinterestE-MailDrucken Ein weiterer Film der heute in den Kinos startet ist Hänsel & Gretel – Hexenjäger. Das bekannte Märchen, welches von den Gebrüdern Grimm aufgeschrieben wurde, findet hier seine Fortsetzung einige… <- Was ist das? Abgelegt unter: Gesellschaft, Kino, Medien, Pottblog(ger) window.___gcfg = {lang: 'de'}; (function() { var po = document.createElement('script'); po.type = 'text/javascript'; po.async = true; po.src = 'https://apis.google.com/js/plusone.js&#039;; var s = document.getElementsByTagName('script')[0]; s.parentNode.insertBefore(po, s); })(); […]


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