The Crime (The Sweeney): Englischer Polizei-Action-Thriller der besser als sein deutscher Titel ist
Der Film „The Sweeney“ ((so der Originaltitel, in Deutschland erscheint er als „The Crime“)) fängt rasant an (und ohne zu viel zu verraten: es bleibt eigentlich fast immer so): Die Polizeiermittler Jack Regan (Ray Winstone) und sein Partner George Carter (Ben Drew) kommen an einem Tatort an, wo einige Verbrecher gerade einen Goldtransport überfallen und es gelingt ihnen – mit teils unkonventionellen Mitteln – die Missetäter zu stoppen. Regan entwendet jedoch klammheimlich ein wenig von dem Gold um es seinem Informanten zu geben, ohne den er vermutlich von dem Ãœberfall erst im Nachhinein erfahren hätte.
Am nächsten Tag erscheint Regans Vorgesetzter in den schönen Büroräumen der Sondereinheit von Regan, die unter dem Namen „The Sweeney“ bekannt ist, in Begleitung eines Beamten von der internen Abteilung. Dieser soll Beschwerden und Unregelmäßigkeiten aufdecken, hat aber auch private Gründe um Regan nicht zu mögen.
Regan kümmert sich jedoch augenscheinlich nicht darum sondern will mit seinen Leuten weiterhin Kriminalfälle aufdecken, als er den Tipp bekommt, dass ein großer Coup bevorsteht. Erste Ermittlungen dazu scheinen erfolglos, doch dann geht es plötzlich mit der gewohnten Rasanz weiter.
Der Trend, dass bekannte TV-Serien auf die große Kinoleinwand transportiert werden ist zwar eigentlich schon etwas her, aber hier handelt es sich um eine Art „Nachzügler“:
Der Film „The Crime“, der in Deutschland am 28. Februar 2013 startet, basiert auf der englischen TV-Serie „The Sweeney“ aus den 70’er Jahren, die hierzulande als Die Füchse bekannt sein dürfte (könnte?).
Mein Fazit zu „The Crime“:
Einen blöden deutschen Titel hat dieser Film. Genauer gesagt, der englische Titel für Deutschland ist doof. Klar, man wollte ihn nicht „Die Füchse – Der Film“ nennen ((das klingt auch zu sehr nach „Fünf Freunde“, TKKG oder so)), aber entweder man übernimmt dann den Originaltitel oder sucht sich einen vernünftigen deutschen Titel aus – aber nicht so bitte.
Aber ansonsten überrascht der Film durch eine einigermaßen stringente Geschichte (ja, da gibt es auch mehr als eine Merkwürdigkeit, über die man aber bei Filmen aus dem Action-Genre bekanntlich drüber hinwegsehen kann), gute Schauspieler und vor allem eines: rasante Action. Endlich auch mal ein Film wo sich nicht nur „die Bösen“ immer die Kugeln fangen, sondern auch „die Guten“ was abbekommen.
Wer Actionfilme mag, wird „The Crime“ mögen – ich persönlich gebe dem Film 6 von 10 Punkten.
Das Fazit von Achim dazu:
Das die Fernsehserie, auf der der Film basiert, mal „Die Füchse“ in Deutschland hieß und nun der Film nicht ist für mich nachvollziehbar. „Die Füchse“ klingt nett und freundlich, alles was der Film nun nicht ist. Das er in Deutschland nun auch nicht „The Sweeney“ heisst versteh ich auch. Was soll das sein? Wer versteht das? Aber das er nun „The Crime“ heisst ist mir das größte Rätsel. Und dann auch noch der Untertitel „Good Cop // Bad Cop“?? Heiland! Welches Marketinggenie hat sich denn diesen 08/15-Titel (und auch noch in Englisch für Deutschland) ausgedacht? Hochkant teeren und federn bitte.
Davon abgesehen, und auch dem Fakt, dass ich mit englischen Filmen (und anderem) nun nicht bester Freund bin, hat der Film mich aber positiv überrascht. Tolle Action, kompromisslos in der Darstellung und toll inszeniert. Kann problemlos mit jedem Hollywood-Actionfilm mithalten. Und genauso ist auch die Story, ähnlich mau wie in den meisten Hollywood-Actionfilmen. Und das entscheidet dann auch, ob man sich diesen Film antun möchte oder nicht. Wenn man Actionfilme mag, dann bekommt man hier etwas ordentliches vorgesetzt. Und ich mag Actionfilme, deswegen gibt es dann auch ordentliche 7 von 10 Punkte dafür. Mag man keien Actionfilme, dann lieber einen Bogen drum machen – auch weil er sehr viel Gewalt enthält, ist auch nicht jedermanns (und seiner Begleitungs) Sache.
Das Fazit von Sonja dazu:
In Sachen „Titelkatastrophe“ schließe ich mich voll und ganz Achims und Jens‘ Meinung an. Das geht ja mal gar nicht.
Der Film erinnert zum einen an englische Serien (die ursprüngliche Serie kenne ich nicht) und zum anderen an gut gemachte Action-Polizei-Hollywoodfilme. Die Story ist rau, schnell und flach. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt genau die richtige Mischung aus Gewalt und Sex, welche in einem Action-Baller-Film drin sein müssen.
Die Schauspieler sind durchweg gut ausgewählt. Keine Schönlinge sondern Charakterköpfe. Der einzige Schauspieler den ich sofort erkannt habe war Damian Lewis, welcher mir aus der TV Serie „Life“ bekannt ist. Dagegen konnte ich mich an Ray Winstone gar nicht erinnern obwohl er in einem meiner Lieblingsfilme – „Departed“ – mitgespielt hat. Super gut und überzeugend war für mich Ben Drew, eine echte Ãœberraschung, da er manchen noch recht präsent als Sänger von Plan B mit dem Ohrwurm „She said“ sein wird.
Die Story hinkt ein bisschen und einige Dinge waren mir zu unrealistisch und unlogisch. Ich fühlte mich dennoch sehr gut unterhalten. Wenn man auf Actionfilme steht, wird einem dieser Film auch gut gefallen. Ich gebe dem Film 7 von 10 Punkten.
Trailer zu „The Crime“:
Weitere Berichte zu „The Crime“:
Bisher gibt es kaum Berichte zum Film, bei kritikertipp.de war man nicht so recht überzeugt…
„The Crime“ im Podcast Schneakers
In der 3. Ausgabe des Podcasts Schneakers haben wir auch schon über „The Crime“ gesprochen (und über „Pitch Perfect“, „Frankenweenie“ sowie „Willkommen in der Bretagne“).
Übrigens: Unter @schneakers kann man unserem Podcast-Projekt auch direkt bei Twitter folgen. Im Zweifelsfall erfährt man dort als erstes, wann es etwas neues gibt. :)
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