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Achim Hepp, Jens Matheuszik, Christina Quast & Sonja Rümenapp — 11. Januar 2013, 06:23 Uhr

Frankenweenie – herrlich schräger Stop-Motion-Film von Tim Burton


Der Film Frankenweenie (siehe auch Wikipedia: Wikipedia zu Frankenweenie (2012)) von Tim Burton ist ein Remake des 1984 erschienenen gleichnamigen Films, der ebenfalls von Tim Burton stammt.

Fast 30 Jahre später hat Tim Burton seinen eigenen Kurzfilm, der damals in schwarz-weiß gedreht wurde und von Disney aufgrund fehlender Familientauglichkeit erstmal nicht vermarktet wurde, erneut – diesmal aber als Stop-Motion-Film in 3D und auch für IMAX optimiert – erneut gedreht.

Der junge Victor ist Schüler in der Stadt New Holland und hat den kleinen Hund Sparky – gemeinsam sind die beiden quasi unzertrennlich und selbst als Victors Vater seinen Sohn mit leichtem Druck dazu animiert beim Baseball mitzumachen ist Sparky nicht weit.

Dummerweise rennt Sparky jedoch dem wegfliegenden Ball hinterher und gerät dabei auf der Straße unter ein Auto – und stirbt. Für Victor bricht damit eine Welt zusammen. Doch der Naturwissenschaftsunterricht beim neuen Lehrer Rzykruski bringt ihn auf eine Idee – denn dieser zeigt der eher desinteressierten Klasse, wie man mit Hilfe von Elektrizität Muskelbewegungen erzeugen kann. Das ganze demonstriert er am Beispiel eines toten Frosches.

Für Victor ist das die zündende Idee und so versucht er das selbe mit Sparky. Was ihm überraschenderweise auch gelingt. Dies bleibt jedoch nicht unerkannt, denn sein Mitschüler Edgar erfährt zufällig davon und will wissen wie das geht, denn Edgar hat vor einen toten Fisch wiederzubeleben. Victor hilft Edgar eher widerwillig und interessanterweise gelingt das Experiment zwar aber doch irgendwie anders als gedacht, was Edgar dann dazu nutzen möchte um das Experiment beim Wissenschaftswettbewerb der Schule einzureichen. Doch auch die anderen Mitschüler wollen diesen gewinnen und da Edgar nicht der verschwiegenste ist, gibt es in der Folge mehr als ein weiteres Experiment…

Mein Fazit zu „Frankenweenie“:

Nach der ersten Verunsicherung (der Film ist wirklich in schwarz-weiß?) war ich begeistert. Den ursprünglichen Kurzfilm kannte ich nicht, dafür hatte ich jedoch mehr als ein déjà-vu bei der einen oder anderen Szene, wo sich Tim Burton bei eigenen Filmen bediente (z.B. an Sleepy Hollow). Eine Art „stilmäßiges déjà-vu“ gibt es dahingehend, dass klassische Elemente eines Tim Burton-Films wie verschrobene Charaktere (z.B. das merkwürdige Mädchen mit der noch merkwürdigeren Katze) und eine stimmungsvolle Musik von Danny Elfman auch bei Frankenweenie vorliegen (aber Helena Bonham-Carter und Johnny Depp machen – als Stimmen – nicht mit…).

Die Idee des Films ist schön, das ganze ist mehr als stimmungsvoll umgesetzt – da fragt man sich, was man mehr will? Das einzige was man erwähnen sollte ist, dass das nicht unbedingt ein Film für (kleine) Kinder ist, aber dem trägt ja auch die FSK 12-Freigabe Rechnung.

Insgesamt gesehen würde ich dem Film auf einer Skala von 1-10 Punkten sogar 8 Punkte geben – wobei ich im Nachhinein mich frage, warum es ein 3D-Film ist. Das war nicht wirklich notwendig, außer für einen schönen Scherz am Rande als Victor seinen Eltern einen mit Sparky gedrehten 3D-Film zeigt und es da quasi einen 3D-Metawitz gab (sinngemäß: „Warum sehe ich alles verschwommen?“ – „Weil es ein 3D-Film ist und Du die Brille nicht aufhast!“). Das lohnt aber nicht wirklich den Aufpreis.

Das Fazit von Achim dazu:

Ein typischer Tim Burton-Film. Schräg, aber auch irgendwo liebenswürdig gedreht. Das war es dann leider auch. Ich hätte den Film gerne mehr gemocht, weil er toll gemacht ist und die Figuren sympathisch rüber kommen. Aber irgendwie fehlte mir die ganze Zeit etwas in der Story, vielleicht der letzte Twist. Oder mehr Ausgewogenheit, man hätte vielleicht mehr aus der Nachbarstocher rausholen können – also storymässig.

3D war hier meiner Meinung nach komplett überflüssig, die Effekte waren überschaubar und haben die Geschichte nicht weitergebracht, und auch nicht für besondere WOW-Effekte gesorgt. Daher kann man sich da das Extrageld an der Kinokasse getrost sparen. Am Ende 7 von 10 Punkte und ein schöner Film. Die Katze und das zugehörige Mädchen sind aber das Highlight. Dafür lohnt es sich schon. :D

Das Fazit von Sonja dazu:

Tim Burton-Filme sind Kunst. Dieser Film erfüllt diese Erwartungen gänzlich. Er ist künstlerisch ansprechend und hat sehr viele Elemente aus anderen Horrorfilmen. Letzteres hat den Effekt, dass man sich beim wiedererkennen freut. Schwarz-Weiß ist als künstlerisches Stilmittel ok und auch die Zeichnungen sind passend.

Ausnahmsweise muss ich mich mal vollkommen dem Achim und auch dem Jens anschließen. 3D finde ich für diesen Film über. Das Mädchen mit der Katze ist klasse gecastet;-) Auch bei den anderen Figuren wurde stilsicher und sehr charakterisierend gezeichnet – tolle Leistung. Bei der Handlung fehlt mir etwas Tiefgang. Es waren Ansätze da bei denen ich schlucken musste und dachte: Jetzt wird es eine echt mitreißende Story. Aber dann kam nichts mehr. Leider. Daher nur 7 von 10 Punkten. Ach, und es ist definitiv kein Kinderfilm.

Videos zu „Frankenweenie“:

Trailer #1:

Trailer #2:

Weitere Videos gibt es in der YouTube-Playlist „Frankenweenie“.

„Frankenweenie“ im Podcast Schneakers

In der demnächst geplanten (dritten) Ausgabe des neuen Podcasts Schneakers, dem kinofil.me-Podcasts, wird auch dieser Film erwähnt.

Schneakers #003 wird voraussichtlich in der nächsten Woche erscheinen und auch noch andere Filme thematisieren. Wenn ich jetzt spontan wüsste welche das sind, würde ich das jetzt auch erwähnen. ;)

Übrigens: Unter @schneakers kann man unserem Podcast-Projekt auch direkt bei Twitter folgen. Im Zweifelsfall erfährt man dort als erstes, wann es etwas neues gibt. :)


1 Kommentar »

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  1. (1) Pingback von Der Ruhrpilot | Ruhrbarone @ 11. Januar 2013, 06:56 Uhr

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