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Achim Hepp, Jens Matheuszik, Christina Quast & Sonja Rümenapp — 2. Januar 2013, 18:08 Uhr

Jack Reacher – trotz (oder gerade wegen?) Tom Cruise ein guter Film


Bei Jack Reacher handelt es sich um Romanfigur von Lee Child, die bisher in einer Reihe von Romanen auftauchte. Jack Reacher ist ein gradliniger ehemaliger Militärpolizist, für den Geradlinigkeit und Gerechtigkeit die wichtigsten Maximen sind. Ansonsten ist er eher ein eher unkonventionell lebender Mensch (um es mal harmlos auszudrücken), der beispielsweise versucht keinerlei Spuren zu hinterlassen. Deswegen fährt er beispielsweise nicht mit dem Auto (Tankbelege wären ja verräterisch), sondern mit dem Bus. Dabei sieht er sich nicht als Held – sondern als unerbittlichen Streiter für die gerechte Sache, unabhängig von Recht und Gesetz.

Der neunte Roman der Serie Sniper (im Original: One Shot wurde jetzt von und mit Tom Cruise verfilmt, der nicht nur die Hauptrolle übernahm, sondern auch mit zu den Produzenten des Films gehört.

Zur Story des Films:

In einer kleinen Stadt ermordet ein kaltblütiger Killer anscheinend wahllos fünf Menschen. Die Polizei kann nicht viel mehr machen, außer festzustellen, dass die Indizien gegen den ehemaligen Armee-Angehörigen James Barr sprechen, der in seiner aktiven Zeit auch Scharfschütze war.

Während seines Verhörs sagt er jedoch nichts – sondern schreibt nur einen Zettel und fordert die ihn verhörenden Personen (den zuständigen Staatsanwalt und den Ermittler der Polizei) auf, Jack Reacher zu holen.

Kleine Anekdote am Rande:
Anhand dieser Szene kann man erkennen, in welchen Medien der Film auch tatsächlich gesehen wurde, denn es gibt einige Besprechungen zu diesem Film, wo erwähnt wird, dass dieser verbal darum bittet Jack Reacher zu holen – so steht es auch im offiziellen Pressetext.

Aber zurück zum eigentlichen Film:

Noch während die offiziellen Stellen rätseln wie sie an diesen mysteriösen Jack Reacher kommen, von dem sie nicht viel mehr wissen, als in den offiziellen Akten steht, meldet sich dieser schon selbst zu Wort. Seine Intention ist jedoch eher unklar und die Tatsache, dass der Verdächtige Barr auf einem Gefangenentransport fast tot geprügelt wurde, vereinfacht die Situation nicht wirklich, denn nunmehr ist fraglich, ob er jemals wieder aufwacht.

Doch Barrs Anwältin Helen Rodin, die die Tocher des Staatsanwalts ist, wittert eine Chance, denn sie vermutet, dass es einen Grund dafür gibt, dass Barr unbedingt Jack Reacher dabei haben wollte.

Mit ein wenig Ãœberzeugungsarbeit gelingt es Rodin dann auch Reacher davon zu überzeugen in diesem Fall zu ermitteln. Denn da gibt es einiges an Ungereimtheiten, was nicht der Polizei, aber Jack Reacher auffällt – der übrigens eigentlich gar kein Interesse daran hat, die Unschuld von Barr zu beweisen.

Mein Fazit zu „Jack Reacher“:

Vorweg: Wow!

Ich bin ziemlich mit Vorurteilen beladen in diesen Film gegangen. Abgesehen davon, dass ich von Tom Cruise persönlich nicht so viel halte, habe ich mich auch gefragt, wie der doch eher kleine Schauspieler die Figur des Jack Reachers darstellen will, der in den Romanen als fast zwei Meter groß beschrieben wird. Aber die schauspielerische Größe misst sich ja nicht wirklich immer in Zentimeter.

Der Film selbst weist eine spannende Geschichte auf und zusätzlich zur stimmigen Story gibt es auch noch überzeugend dargestellte Charaktere – vorweg wirklich Tom Cruise (ja, ich bin selber beim Schreiben dieser Zeilen überrascht) als Jack Reacher, der auf der Leinwand eine Präsenz ausstrahlt, die dem Charakter der literarischen Vorlage sehr gut entspricht.

Doch nicht nur die Hauptrolle ist gut besetzt, auch bei den weiteren Rollen gibt es mit einer kleinen Ausnahme (den Darsteller des ermittelnden Polizisten finde ich nicht so gut, wie ich auch dessen Rolle etwas farb- und auch erklärungslos ansehe) eigentlich nur Höhepunkte: Ob nun beispielsweise die toughe Anwältin Helen Rodin (die von Rosamund Pike gespielt wird), ihren Vater und wohl nicht immer ganz koscher agierenden Staatsanwalt (Richard Jenkins) oder auch der geheimnisvolle Drahtzieher im Hintergrund, der von Werner Herzog sehr überzeugend und schon fast fürchtend gemimt wird. Am besten hat mir dabei jedoch noch der erst recht spät in die Handlung kommende Kriegsveteran Cash gefallen, der von einem exzellenten Robert Duvall gut, unterhaltend und auch lustig dargestellt wird.

Den auch lustig dargestellten Cash hat der Film auch benötigt, denn ansonsten geht es da eher weniger lustig zu – was jetzt bei dem Thema nicht wirklich verwundert.

Insgesamt gebe ich dem Film 7 von 10 Punkten.

Achim und Sonja haben den Film leider nicht gesehen und können daher hier nichts dazu sagen bzw. schreiben.

Videos zu „Jack Reacher“:

Nachfolgend einige Videos zum Film:

Trailer „Jack Reacher“ #1:

Trailer „Jack Reacher“ #2:

Weitere Videos zu „Jack Reacher“:

Weitere Videos gibt es in der YouTube-Playlist „Jack Reacher“.

Andere Berichte zu „Jack Reacher“:

Bei DerWesten und RP-Online gibt es weitere Besprechungen zum Film und die Autoren haben wohl auch (siehe die Anekdote oben) den Film wirklich gesehen – denn da wird nicht beispielsweise

Beim Polizeiverhör sagt er nur drei Worte „Holt Jack Reacher!“

erwähnt – denn das ist ja falsch.


3 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Achim Hepp @ 2. Januar 2013, 20:17 Uhr

    Wenn schon keine Meinung von Sonja und Achim, was hat denn der ominöse Offliner zum Film gesagt?


  2. (2) Kommentar von Jens @ 3. Januar 2013, 19:55 Uhr

    @Achim Hepp (1):
    Das kann ich doch hier online nicht mitteilen. Vielleicht sagt der Offliner Dir ja offline, dass ihm der Film wohl recht gut gefiel.


  3. (3) Pingback von Stirb Langsam 5 (Ein guter Tag zu sterben) – Besprechung zum neuen Actionfilm mit Bruce Willis » Pottblog @ 14. Februar 2013, 06:31 Uhr

    […] einen Agenten vor Ort zu aktivieren und ein junger Mann (dargestellt von Jai Courtney, zuletzt bei Jack Reacher einer der Bösewichte) wird dorthin beordert. Seine Mission dort scheint jedoch zu scheitern, […]


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