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Achim Hepp, Jens Matheuszik, Christina Quast & Sonja Rümenapp — 27. Dezember 2012, 06:23 Uhr

Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger: Wunderbares, bildgewaltiges Epos


Das Buch Schiffbruch mit Tiger des kanadischen Schriftstellers Yann Martel dreht sich um genau das, was der deutsche Titel beschreibt ((und damit erfährt man als deutscher Leser/Zuschauer schon mehr, als das englische Publikum, denn der Originaltitel „Life of Pi“ verrät kaum etwas)) – der junge Pi aus Indien gerät auf großer Ãœberfahrt von Indien nach Kanada in einen Sturm und überlebt – zusammen mit einem bengalischen Königstiger namens Richard Parker – in einem Rettungsboot.

Doch wie es dazu kommt, das erfährt man en detail im heute in den Kinos gestarteten Film Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger. Die Geschichte beginnt damit, dass ein Romanautor den erwachsenen Piscine Molitor Patel (so der vollständige Name des Hauptcharakters) besucht, weil er gehört hatte, dass dieser ihm eine unglaubliche Geschichte erzählen kann.

Genau das passiert und Pi beschreibt seine unbeschwerte Kindheit und Jugend in Indien, über seinen Glauben und seine Familie – und wie diese sich entschloss den Zoo in Indien aufzugeben und mit den Tieren auf große Fahrt sich gen Kanada aufzumachen.

Eben auf dieser Fahrt kommt es zu dem oben erwähnten Unglück und im weiteren Verlauf erlebt man, wie Pi (und Richard Parker) auf hoher See agieren…

Mein Fazit zu „Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“:

Das Leben des Pi ist ein spannender Film, der mit gewaltigen Bildern aufwarten kann. Damit sind nicht nur die tollen 3D-Effekte gemeint, sondern auch die „normalen“ Bilder, die Regisseur Ang Lee auf die Kinoleinwand zaubert – im wahrsten Sinne des Wortes. Normalerweise würde man wahrscheinlich einzelne Szenen (die neonartig schimmernden Quallen, den Wal) für eher unrealistisch halten, hier wirkt es jedoch mehr als stimmig. Ebenso stimmig ist auch der Tiger Richard Parker, dessen Qualität nicht erahnen lässt, dass es sich hier oft um einen am Computer erschaffenen Filmcharakter handelt.

Der Film greift auch die philosophische Aspekte, die sich in der Religiösität von Pi manifestieren und gerade am Ende des Filmes zum tragen kommen (und um nicht zu viel zu verraten, kann ich da nicht detaillierter werden), auf. Gerade diese Religiösität dürfte dazu beigetragen haben, dass Pi die unstete Situation übersteht.

Wer den bzw. die Trailer zum Film im Kino gesehen hat wird sich ein wenig wundern – denn man sieht zwar schon viele verschiedene Szenen, erfährt jedoch kaum etwas vom Film an sich. Was jedoch meiner Meinung eher positiv ist – man erinnere sich da an bestimmte Filme, die man sich nicht mehr anschauen muss, wenn man den Trailer bereits gesehen hat. Nur dahingehend noch eine Warnung: Der Trailer sieht kinder-kompatibel aus – aber die FSK 12-Freigabe ist schon nicht unberechtigt vergeben worden.

PS: Ich sehe es wie US-Präsident Barack Obama (siehe winnipegfreepress.com) – mir gefällt die Geschichte mit den Tieren deutlich besser. Insgesamt gebe ich dem Film 7 von 10 Punkten.

Das Fazit von Sonja dazu:

Life of Pi ist ein sehr bildgewaltiger Film. Diese teilweise magischen Bilder gehen ohne nachdenken in die Seele.
Die Story ist toll, tiefsinnig und auch etwas magisch. Die schauspielerische Leistung ist in diesem Film eher Nebensache. Was ich dafür aber unglaublich gerne von diesem Film sehen würde wäre das „Making of“, denn ich frage mich was war künstlich und was waren echte Aufnahmen. Sehr, sehr faszinierend.
Einziger Nachteil: Es ist definitiv kein Kinderfilm. Wenn ich jetzt wüsste was das für ein Genre ist, könnte ich den Film besser bewerten. Aber so ist er für mich sehr schwer einzuordnen.
Ich sage mal zwischen 7 oder 8 Punkten von 10.

Trailer #1 zu „Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“:

Trailer #2 zu „Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“:

Weitere Videos zu „Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“:

Bei YouTube gibt es eine Playlist mit 15 Videos zu Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“.

Andere Berichte zu „Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“:

Bei den Fünf Filmfreunden und u.a. bei SPIEGEL Online gibt es Berichte zu dem Film.

„Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“ im Podcast Schneakers

Voraussichtlich in der dritten Ausgabe des neuen Podcasts Schneakers, dem kinofil.me-Podcasts (was momentan nur auf die Kino-Unterseite hier im Pottblog führt), besprechen Sonja, Achim und ich unter anderem auch Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger.

Den Podcast gibt es jetzt auch bei iTunes: Schneakers

Außerdem kann man via @schneakers unserem Podcast-Projekt auch direkt bei Twitter folgen.


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