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Jens Matheuszik — 3. September 2012, 06:23 Uhr

Warum die Stadt Bochum nicht wirklich fahrradfreundlich ist…


In Olfen bin ich regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, in Bochum jedoch eher nicht.

Primär deswegen, weil ich hier keine adäquate Möglichkeit habe ein Fahrrad unterzubringen. Denn ein Fahrrad über die Treppenstufen irgendwohin zu schleppen um es abzustellen ist nicht ganz so mein Ding.

Insofern ist das metropolradruhr eine sehr gute Alternative und ich überlege mir das ganze auch dauerhaft zu nutzen (dann wahrscheinlich mit dem RadCard Plus-Tarif) – eventuell kann ich dann demnächst damit sogar dauerhaft zur Arbeit und zurück zu fahren, wobei mir da eine entsprechende Station in der Nähe der Arbeit fehlt.

Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die Stadt Bochum als motorradfreundliche Stadt ausgezeichnet wurde. Ganz ehrlich: Das wundert mich nicht… denn Bochum ist nicht unbedingt die fahrradfreundlichste Stadt:

Radweg in Bochum (vor der Marienkirche)Nicht nur, dass es an zahlreichen Stellen keine Radwege gibt, wo es schon wäre, wenn es welche geben würde – nein, an manchen Stellen ((vor der Marienkirche)) sieht es auch noch so aus, wie auf dem nebenstehenden Foto gezeigt ((und nein, ich meine nicht das dort abgestellte Foto Fahrrad)):

Da gibt es dann einen Radweg und dann ist er zugesperrt – durch eine Barriere. Natürlich kann man drumherum fahren, aber toll ist es doch nicht. Wenn dann wenige Meter später dann der danebenliegende Fußgängerweg durch ein Baugerüst nicht zu nutzen ist und die Fußgänger somit nur noch den Radweg nutzen ist das auch nicht die idealste Situation.

Aber vielleicht wird das ja noch besser…


7 Kommentare »

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  1. (1) Pingback von Der Ruhrpilot | Ruhrbarone @ 3. September 2012, 07:20 Uhr

    […] Bochum: Warum Bochum nicht wirklich fahrradfreundlich ist…Pottblog […]


  2. (2) Kommentar von Steffen B @ 3. September 2012, 07:33 Uhr

    Guter Artikel ,

    nur, unter 2) ist kein Foto sondern ein Fahrrad abgestellt


  3. (3) Kommentar von Heiko @ 3. September 2012, 10:37 Uhr

    Aktueller Radverkehrsbericht Stadt Bochum:

    https://session.bochum.de/somacos/net/bi/vo0050.php?__kvonr=7050720


  4. (4) Kommentar von jensq @ 3. September 2012, 11:55 Uhr

    Auf dem Foto sieht es so aus, als ob die Alternative zu der Sperre (bzw. Umleitung rechts am Baum vorbei) wäre, die dämlichen Poller oder den Baum zu entfernen.


  5. (5) Kommentar von Volker Steude @ 3. September 2012, 23:07 Uhr

    Das Problem ist, der auf dem Bild zu sehende „Radweg“ darf nicht als solcher ausgeschildert werden, da er nicht mehr den gesetzlichen Normen entspricht, z.B. bezüglich Breite.

    Daher mussten die entsprechenden „Radwege“ „entschildert“ bzw. gesperrt werden.

    An der Viktoriastraße ist ein Fahrradstreifen ja schon lange in der Diskussion. Die Straße soll ja auch in der Breite eingezogen werden.

    Die Radstreifen an der Herner- und der Universitätsstraße mussten hart erkämpft werden. Beim Ring hat man sich gegen Radwege entschieden, weil dann ein paar Parkplätze hätten weichen müssen.

    Noch zumindest entscheidet sich die Politik regelmäßig für die Parkplätze und gegen die Radfahrer. Erst wenn sich dieses Denken ändert, sind die Voraussetzungen für ein geschlossenes Radwegenetz da.

    Ja, Metropolrad gehört die Zukunft. Wenn genug Stationen da sind ist das System konkurrenzlos. In Barcelona kann man bewundern, wie wunderbar so etwas funktionieren kann.


  6. (6) Kommentar von Tim @ 4. September 2012, 08:40 Uhr

    Korrekter Artikel!
    Seit einiger Zeit greife ich, auch wegen der immensen Benzinpreise, bei idealem Wetter zum Rad und verzichte auf das Auto. Das ist bei kurzen Strecken (4-8 km) praktisch und zudem eine sportliche Alternative ;-)

    Wenn ich aber aus dem Haus komme, liegt die Hauptverkehrsstraße vor mir. Ein Radweg? Fehlanzeige! Markierungen auf der Fahrbahn, so wie auf dem Werner Hellweg von BO-Werne nach DO-Lütgendortmund (lobenswert!): Fehlanzeige! Kein Schutzbereich für Radler und ich finde, der wäre nötig!

    Autos fahren rücksichtslos schnell und in wirklich geringem Abstand an mir vorbei und ich fühle mich schlicht nicht sicher. Für den täglichen Weg zur Post, fahre ich extra einen Umweg über ruhigere Straßen, die mir sicher erscheinen. Ideal finde ich das nicht. Hier gebe ich Dir vollkommen recht und Bochum sollte, gerade in Zeiten unerträglich hoher Benzinpreise, und das wird ja eher noch mehr als weniger, mehr in Radwege oder entsprechende Kennzeichnungen investieren!


  7. (7) Kommentar von Jens @ 7. September 2012, 16:31 Uhr

    @Steffen B (2):
    Ups, korrigiert, danke für den Hinweis! :)

    @Heiko (3):
    Danke, worauf soll man da Deiner Meinung nach besonders achten?

    @jensq (4):
    Dann sollte man das machen. :)

    @Volker Steude (5):
    Tja, dann muss die Stadt und die Politik fahrradfreundlicher werden. Das wäre ja mal ein gutes Ziel.

    @Tim (6):
    Ja, andere Städte zeigen, was da möglich ist. Selbst wenn es mal ein Radweg gibt sind die ja gerne anders „belegt“, sei es durch Fußgänger oder abgestellte Waren, Gerüste oder ähnliches.


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