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Jens Matheuszik — 29. August 2012, 13:50 Uhr

Borussia Dortmund: Lebenslanges Stadionverbot und runder Tisch gegen rechtsextreme Tendenzen im Stadion


Beim DFB-Pokalspiel in Bremen gegen den FC Oberneuland und auch zuletzt beim Bundesliga-Auftakt von Borussia Dortmund gegen den SV Werder Bremen gab es Plakate mit rechtsextremen Tendenzen seitens einzelner Fans von Borussia Dortmund; siehe hierzu auch den Artikel Stadtbekannter Rechtsextremist aus Dortmund verantwortlich für rechtes Banner beim BVB-Spiel gegen Bremen).

Borussia Dortmund möchte jetzt „diesen Sumpf“ trockenlegen, so Hans-Joachim Watzke, der Vorsitzende der Geschäftsführung.
Der BVB informiert dazu aktuell:

Runder Tisch gegen rechtsextreme Tendenzen im Stadion
Nach der Zurschaustellung je eines Plakates mit rechtsextremem Hintergrund auf den Tribünen während des DFB-Pokalspiels in Bremen gegen Oberneuland und des Bundesligaspiels gegen Werder Bremen hat Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund am heutigen Mittwoch sowohl die Stadt Dortmund als auch die Dortmunder Polizei zu einem „Runden Tisch“ geladen.

„Wir werden uns sehr zeitnah – und auch mit anderen Institutionen, die an der Durchführung eines Bundesligaspiels beteiligt sind – zusammensetzen, und darüber diskutieren, wie wir effektiver gegen rechtsextreme Tendenzen auf den Tribünen vorgehen können“, betont Dr. Christian Hockenjos, Direktor Organisation beim BVB. Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung, unterstreicht: „Wir müssen und wir werden diesen Sumpf trockenlegen. Es gilt nun, schnell und konsequent zu reagieren.“

Am Freitag hatte ein 27-Jähriger Dortmunder am Rand der Südtribüne ein Plakat mit der Aufschrift „Solidarität mit dem NWDO“ entrollt. Besagte Abkürzung steht für den in der vergangenen Woche aufgrund seiner rechtsextremen Ideologie verbotenen Nationalen Widerstand Dortmund. Dank der erstmals genutzten hochauflösenden neuen Kameratechnologie im Signal Iduna Park konnte der BVB der Polizei erstklassiges Bildmaterial zur Verfügung stellen, das letztlich zur Ermittlung des Tatverdächtigen führte.

Der 27-Jährige wird durch Borussia Dortmund ab sofort mit einem Stadionverbot belegt. Es ist der Anspruch und der Wunsch des Deutschen Meisters, dieses Stadionverbot nach Prüfung der rechtlichen Gegebenheiten in lebenslanger Form auszusprechen.


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