Stadt Bochum untersagt Nutzung eines Nagelstudios als Moschee
In den vergangenen Tagen berichteten diverse Medien darüber, dass ein ehemaliger Leibwächter von Osama Bin Laden eine Moschee in Bochum plant.
Diese Moschee soll nicht nur in Planung gewesen sein, sondern auch schon frequentiert worden sein – in einem ehemaligen Nagelstudio in der Eugenstraße.
Zuletzt kam es dann auch noch zu einem Kampfmittelräumeinsatz aufgrund eines „verdächtigen Gegenstandes“ in direkter Nähe. Siehe dazu auch die folgenden Berichte:
- Bin Ladens Leibwächter plant eigene Moschee – Verfassungsschutz weiß von nichts
- Moschee im Nagelstudio – Islamisten treffen sich in Bochumer Lokal
- Sprengstoff-Experten untersuchen verdächtigen Gegenstand in Bochum
- Bombenalarm an der Moschee von Osama Bin Ladens Bodyguard
In dieser Angelegenheit teilt nun die Stadt Bochum offiziell mit:
Stadt erklärt Nutzung des Gebäudes in der Eugenstraße für unzulässig
Nach Erkenntnissen und Informationen der Polizei kam es in den letzten Tagen zu einer ungenehmigten Nutzung eines geschlossenen Ladenlokals in der Eugenstraße. Auch aufmerksame Anwohnerinnen und Anwohner haben von nächtlichen Aktivitäten berichtet. Die Stadt Bochum weist den Eigentümer und Mieter dieses Gebäudes darauf hin, dass jede Nutzung dieser Räume unzulässig ist und unterbleiben muss.
„Wir werden nicht dulden, dass in einem geschlossenen Geschäft unerlaubte Aktivitäten stattfinden“ so Stadtbaurat Dr. Ernst Kratzsch.
„Die Sorge der Anwohnerinnen und Anwohner nehmen wir sehr ernst und unternehmen gemeinsam mit der Polizei alles, um ungenehmigte Aktivitäten zu unterbinden.“ Der Stadt Bochum liegt ein Antrag auf Nutzungsänderung für dieses Gebäude als Versammlungsstätte vor.
Polizei und Stadt begrüßen, dass die Anwohnerinnen und Anwohner aufmerksam das Geschehen in ihrem Stadtteil beobachten. Auch weiterhin nehmen die Polizei und die Stadt Bochum Hinweise gern entgegen.
Außerdem weist die Stadt Bochum auf das Stadtteilbüro in der Kohlenstraße 213 hin. Am Montag und Mittwoch in der Zeit von 13-18 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 9-13 Uhr stehen neben den Ordnungsbehörden auch hier Mitarbeiter/innen für Informationen und Beratung zur Verfügung.
[…] Damit griff die NPD das Thema einer geplanten Moscheegründung durch einen Salafisten auf – ein Thema, welches jedoch insofern schon erledigt ist, als dass die Stadt Bochum bereits vor einigen Tagen die Nutzung eines Nagelstudios als Moschee untersagt hatte. […]