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Achim Hepp, Jens Matheuszik, Christina Quast & Sonja Rümenapp — 13. August 2012, 12:50 Uhr

Starbuck – ab Donnerstag im Kino: Herrliche kanadische Komödie über einen Vater wider Willen


Starbuck - Vater von 533 Kindern (und 142 wollen ihn endlich kennenlernen!)

Am 16. August 2012 startet der Film Starbuck in den Kinos hierzulande. Hauptperson ist David den man gleich in der ersten Szene – in einer Rückschau in die Vergangenheit (ca. 20 Jahre vorher) – sieht, wie er anscheinend in einer Samenbank sich gerade händisch Geld verdient.

Zwei Jahrzehnte später fährt er für die familiäre Metzgerei, die von seinem Vater und seinen beiden Brüdern geleitet wird, das Fleisch an die Großkunden der Stadt aus. Ein Hilfsjob, den er wohl nicht hätte, wäre er nicht gerade mit den Chefs verwandt.

Davids Leben verläuft eher unstet, im Job aber auch privat ist er nicht wirklich zuverlässig, hohe Schulden machen ihm Probleme (bzw. die Schuldeneintreiber) und beziehungstechnisch wäre „es ist kompliziert“ eine passende Beschreibung für sein Verhältnis mit Valerie.
Eines Tages erhält er den Besuch eines Anwalts. Dieser erklärt ihm, dass die Samenbank, in der er vor rund 20 Jahren sehr aktiv war, ihm mitteilen müsste, dass einerseits in einem Jahr eigentlich nur Samenspenden von ihm weiter verteilt worden sind – und er somit jetzt weit über 500 Kinder hat und dass andererseits über 140 von diesen Kindern vor Gericht versuchen zu erwirken die Identität ihres gemeinsamen Vaters herauszufinden. In der Samenbank hatte man ihm damals Anonymität zugesichert und für die Kinder ist er daher nur als „Starbuck“ bekannt, denn unter diesem Pseudonym wurde er damals geführt.

Für David ist das natürlich erstmal ein Schock, er will mit diesen Kindern nichts zu tun haben und als ihm sein Freund, der ihm als Anwalt aushelfen will (und ihm zeigt wie das Leben so als Vater ist), die persönlichen Steckbriefe seiner Kinder überreicht, pfeffert er diese im hohen Bogen in den Mülleimer.

Doch er besinnt sich noch eines besseren und zieht einfach einen der Zettel heraus und stellt überrascht fest, dass sein Sohn ein gefeierter Nachwuchsfußballer des hiesigen Vereins ist. Das spornt ihn an und motiviert ihn, auch von seinen weiteren Kindern mehr zu erfahren. Dabei erlebt er die unterschiedlichsten Charaktere und Schicksale und tritt in deren jeweiliges Leben, ohne aber sich als ihr Vater zu offenbaren – stattdessen versucht er als eine Art „Schutzengel“ in ihrem Sinne zu handeln und ihnen zu helfen.

Aber dennoch läuft der Prozess um die Offenlegung der Identität von „Starbuck“ weiter, im Bekannten- und Freundeskreis wird über den anonymen Spender geredet gelästert, seine Beziehungssituation wäre weiterhin als „ist kompliziert“ zu bezeichnen und dann sind da noch die Schuldeneintreiber, die ihr Geld haben wollen…

Mein Fazit zu „Starbuck“:

Mit einem Wort: Köstlich!
Mit zwei Worten: Geniale Unterhaltung!

Das Drehbuch hat mir wirklich gut gefallen, denn die Geschichte Davids ist wirklich spannend und gleichzeitig auch sehr unterhaltsam dargestellt. Es ist schon eine irgendwie absurde Situation, wenn er die Steckbriefe seiner biologischen Kinder herauszieht und sich dann in das jeweilige Leben (positiv) einmischt, gleichzeitig aber er weiterhin anonym bleiben will und das vor Gericht entsprechend anstrebt.
Dennoch wirkt David dabei nicht unglaubwürdig und man merkt während des Filmes gut an, wie er charakterlich wächst und sich weiter entwickelt. Seine eher unfreiwilligen Vaterschaften zeigen ihm aber auch auf, dass man Verantwortung zu tragen hat, etwas, was er in seinem bisherigen Leben eher nicht wirklich gewohnt war.

Die schauspielerische Leistung ist auch positiv zu bewerten, sowohl die von David (Patrick Huard), seinem Freund und Anwalt (Antoine Bertrand) und insbesondere auch der vielen Filmkinder.

„Starbuck“ ist nicht der klassische Blockbuster-Film – aber er hat eine gute Geschichte, die spannend und unterhaltsam zugleich erzählt wird, er ist kurzweilig und schlicht und ergreifend eine Empfehlung!

Für mich bekommt „Starbuck“ insgesamt 8 von 10 Punkten.

Das Fazit von Achim dazu:

Mal wieder ein guter Film der nicht aus Hollywood stammt. Auch nicht aus Europa bzw. Frankreich wie man vermuten könnte, sondern aus Kanada. Da er frankophon produziert ist, wird es natürlich auch (neben einer Bollywood-Variante!) ein US-Remake geben.
Nicht das ich so etwas prinzipiell gut oder schlecht finde, aber hier stimmt die Story. Und da kann ich es mir echt gut vorstellen, wie der Film mit US-Schauspielern (und eher einem anderen Titel) funktioniert. Und oft hilft das dem Original ja trotz allem.

Der Jens hat ja schon genug zur Geschichte geschrieben und ich stimme ihm da auch im Großen und Ganzem zu. Gute Schauspieler und ein guter Spagat zwischen Komödie und Drama. Geht also, und nicht wie bei Jeff, der noch zu Hause lebt“ (unsere letzte Filmbesprechung). Solide 7 von 10 Punkten, und eine Empfehlung für einen guten Kinoabend.

Offizielle Videos zu „Starbuck“:

Zu „Starbuck“ gibt es diverse offizielle Videos, die hier nachfolgend eingebunden werden:

Trailer zu „Starbuck“:

Special Trailer zu „Starbuck“:

„Starbuck“ – Grüße von Patrick Huard:

„Starbuck“ – Interview Patrick Huard: Ãœber die Realitaetsnähe der Geschichte:

„Starbuck“ – Interview Ken Scott: Ãœber das Pseudonym Starbuck:

„Starbuck“ – Featurette:

„Starbuck“ – Clip: David steht mitten in der Nacht vor Valeries Tür

„Starbuck“ – Clip: Wer ist dieser Starbuck?

PS: Bei we want media läuft noch bis zum offiziellen Filmstart am 16. August 2012 eine Verlosung!


1 Kommentar »

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  1. (1) Pingback von Ab heute im Kino: Starbuck – kanadischer Film über die (teils lustigen) Folgen der Samenspende » Pottblog @ 17. August 2012, 05:37 Uhr

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