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Achim Hepp, Jens Matheuszik, Christina Quast & Sonja Rümenapp — 9. August 2012, 07:32 Uhr

„Jeff, der noch zu Hause lebt“ – eher seltsame Komödie startet heute


Unter dem Namen Jeff, der noch zu Hause lebt startet am heutigen 9. August 2012 in den deutschen Kinos ein Film mit Jason Segel ((bekannt aus How I met your mother oder zuletzt auch dem Film Fast verheiratet)), Ed Helms ((den man fast gar nicht mit dem Zahnarzt aus „Hangover“ bzw. „Hangover 2“ identifiziert – was so ein Bart schon ausmacht…)) und Susan Sarandon ((die für „Dead Man Walking“ einen Oscar als beste Hauptdarstellerin bekam)).

Jeff (Jason Segel) und Pat (Ed Helms) sind die ungleichen Söhne der Mutter Sharon (Susan Sarandon). Während Pat scheinbar seinen Platz in der Gesellschaft gefunden hat (verheiratet, festen Job und Ambitionen auf mehr), lebt Jeff mit seinen 30 Jahren weiterhin zu Hause und weiß nichts mit sich und seinem Leben anzufangen – außer dass er gerne über den Film Signs philosophiert und versucht im echten Leben daran anzuknüpfen.

Die alleinstehende Mutter Sharon ((von einem Vater ist nie die Rede, aber die Abwesenheit spricht für Tod, Scheidung oder ähnliches)) arbeitet ganztägig in einem Büro und ihre größte Hoffnung ist es, dass Jeff wenigstens im Haushalt die kleinsten Dinge erledigt, was ihm jedoch schwerer fällt als gedacht.

So sinniert er lieber über den Sinn des Lebens, über merkwürdige Zeichen die sich durch mysteriöse Telefonanrufe ihm offenbaren (wo der Name „Kevin“ eine gewisse Rolle spielt) und so schafft er es sich bei einem einfachen Auftrag seiner Mutter (Reparieren einer Rollade durch ankleben einer Holzlamelle) von seiner Meinung nach sinnvolleren Dingen ablenken zu lassen.
Im weiteren Verlauf der Geschichte finden erst die beiden Brüder zufällig einander, versuchen mehr oder wenig investigativ etwas herauszufinden, bevor ihnen dann noch die eigene Mutter ebenso zufällig begegnet, deren Leben am heutigen Tag auch einen anderen Verlauf als geplant genommen hat.

Mein Fazit zu „Jeff, der noch zu Hause lebt“:

Tja, wieder einmal ein Film, der einen ratlos im Kinosessel zurück bleiben lässt. Zwar wird der Film (dessen Titel eine konsequente Übersetzung von Jeff, who lives at home) ist) als Komödie bezeichnet, aber so ganz lustig fand ich ihn jetzt nicht wirklich (da war Segels letzter Film Fast verheiratet deutlich komischer).

Es ist eher eine Tragikomödie, die eher zum Nachdenken denn zum Ablachen animiert. Zum Teil wirkt er jedoch irgendwie bemüht (wenn Jeff sich zu sehr an „Signs“ orientiert) und unrealistisch. In anderen Momenten (beispielsweise wenn Jeff seine Schwägerin belauscht) wirkt es geradezu urkomisch. Anhand solcher Szenen ist klar, warum der Film als Komödie bezeichnet wird, dennoch ist es meiner Meinung nach keine (reine) Komödie, dafür ist der Film an manchen Stellen viel zu ernst. Für eine Komödie bekommt der Film 4 von 10 Punkten von mir (da wie gesagt die andere Komödie Segels meiner Meinung nach als Komödie deutlich besser funktioniert), ansonsten würde ich 5 von 10 Punkten. Einigen wir uns also auf 4,5 von 10 Punkten…

Das Fazit von Achim dazu:

Hmmm … ich bin ratlos. Der Film ist dümpelt irgendwo zwischen Komödie und Drama rum. Zusätzlich hab ich auch noch ein ambivalentes Verhältnis zu den beiden Hauptakteuren. Jason Segel hat mich nach Forgetting Sarah Marshall (Nie wieder Sex mit der Ex) eigentlich in keiner Rolle mehr so richtig überzeugt, wobei ich Ed Helms in der US-Version von „The Office“ (Das Büro) schrecklich fand, er aber danach in seinem Filmrollen seine Nische für mich gefunden hat. Hier ist er mir aber zu albern, was dem Realismus des Themas am Ende nicht richtig gut tut.

Ich tue mich auch schwer damit den Film dann nach dem er stark zum Drama hin kippt ernst zu nahmen, wo vorher ein Porsche frontal an den Baum gesetzt wird und dieser noch fahrtüchtig ist und die beiden Hauptdarsteller kaum Schrammen haben und munter so tun als wär nix gewese. Alles Punkte, die mich dann am Ende nicht nur ratlos im Kinosessel zurück gelassen hatten – sondern auch etwas enttäuscht. Die Geschichte hätte bestimmt mit anderen Darstellern und einem feinfühligen Regisseur mehr gekonnt. Daher dann auch 6 von 10 Punkten, aber nix was ich für einen Kinobesuch jemandem guten Gewissens empfehlen könnte.

Trailer zu „Jeff, der noch zu Hause lebt“:

Andere Berichte zu „Jeff, der noch zu Hause lebt“:


2 Kommentare »

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  1. (1) Pingback von Der Ruhrpilot | Ruhrbarone @ 9. August 2012, 07:34 Uhr

    […] der noch zu Hause lebt”…Pottblog sr_adspace_id = 1000007954907; sr_adspace_width = 300; sr_adspace_height = 250; […]


  2. (2) Pingback von Starbuck – ab Donnerstag im Kino: Herrliche kanadische Komödie über eine Vater wider Willen » Pottblog @ 13. August 2012, 12:50 Uhr

    […] Schauspieler und ein guter Spagat zwischen Komödie und Drama. Geht also, und nicht wie bei Jeff, der noch zu Hause lebt” (unsere letzte Filmbesprechung). Solide 7 von 10 Punkten, und eine Empfehlung für einen guten […]


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