Bürgerbegehren gegen das Musikzentrum Bochum startet nach gescheitertem ersten Versuch den zweiten Anlauf – Auftakt am Samstag
Das Bürgerbegehren (GEGEN DAS) Musikzentrum Bochum startet am Samstag offiziell mit einer Auftaktveranstaltung am Husemannplatz (von 10:00 bis 20:00 Uhr) die Unterschriftensammlung.
Inzwischen ist klar, dass es den Verantwortlichen rund um Dr. Volker Steude nicht primär darum geht, den Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidungskompetenz zum Musikzentrum Bochum zu geben, sondern es geht nur darum, dass es verhindert werden soll.
Wenigstens wurde das auch auf der Homepage des Bürgerbegehrens geändert (siehe Bild oben); vorher wurde noch suggeriert, dass es nur um die Entscheidung (Bürgerbeteiligung) an sich gehen würde, was zum Teil auf der Homepage so auch noch zu erkennen ist (durch diese Verschleierung konnte beim gescheiterten ersten Bürgerbegehren auch versucht werden die Personen zur Unterschrift zu bewegen, die sich für das Musikzentrum einsetzen).
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung mit Hüpfburg ist auch noch „kulturelles“ Programm geplant, dazu heißt es seitens der Initiatoren:
Um 17 Uhr wird in einer Lesung das Possenspiel „Denn Sie wissen was Sie tun“ von Christoph Nitsch aufgeführt. Bei dem Dr. Clothilde Schulz, genannt Clothilde, die Bauwütige zu Cross, Border und Leasing, Regentin der abhängigen Emscher-Monarchie Bochdavia und der US-amerikanische Dirigent Steve Stone von Weltgeltung Hauptfiguren sind.
Wenigstens fliegen keine Geldscheine mehr aus Rathausfenstern – diese Posse leistete man sich im Rahmen des ersten Bürgerbegehrens.
„Wenigstens fliegen keine Geldscheine mehr aus Rathausfenstern – diese Posse leistete man sich im Rahmen des ersten Bürgerbegehrens.“
Eine solche Aussage lässt tief blicken. Wenn die SPD 1,46. Mio Euro Schulden anhäufen 800 Mio. Sanierungsstau nur bei den städt. Gebäuden anhäufen, dann bleibt das beim pottblog unkommentiert.
Wenn reales Geld der Bürger zum Fenster rausgeschmissen wird, ist das keine Nachricht wert, wenn man dieses Vorgehen visualisiert, dann gibt es Aufregung und Protest… .
… eine solche Aktion ärgert, weile sie die Aufmerksamkeit darauf lenkt, wie die Parteifreunde die Stadt ruinieren.
Die Schulden sind natürlich nicht 1,46 Mio., sondern 1,46 Mrd.
@Volker Steude (1):
Ach, ich glaube auf die Finanzsituation der Stadt Bochum wurde hier schon verwiesen, da wusste man noch nicht einmal, dass es den Versuch eines ersten Bürgerbegehrens geben würde.
Sie machen es sich halt da wieder mal sehr leicht, wenn Sie das mit meinem Parteibuch begründen. Ihre Interpretation geht beispielsweise auch fehl, weil beispielsweise ihre eigenen Parteifreunde sich gerade von dieser Aktion distanziert haben. Was werfen Sie denen vor? Mit dem falschen Bein aufgestanden zu sein?
Mit den Kosten des Musikzentrums haben Sie sich hier noch nie beschäftigt. Ebenso wenig wie z.B. mit den Ursachen des bestehenden gigantischen Sanierungsstaus bei städtischen Gebäuden und der Infrastruktur.
Ihr Journalismus bleibt völlig an der Oberfläche. Mit den eigentlichen Problemen beschäftigen Sie sich (bewusst?) nicht. Mal eine kritische Position zu Ihren Parteifreunden – Fehlanzeige. So gewinnt man den Eindruck, Sie nutzen eigentlich den Blog mit dem Ziel, um sich dort beliebt machen zu wollen.
Dass ich trotz anderer Position der Piraten, das Bürgerbegehren mitinitiiert habe, zeigt, denke ich, dass ich eine durchaus kritische Haltung zu dem einnehmen kann, was die Piratenpartei beschließt.
Für mich zählt die Sache, nicht die Partei. Bei Ihnen würde ich mir wünschen, wenn Sie sich auch mal mit der Sache beschäftigen würden, anstatt nur mit dem drum rum. Auf diese Weise könnten Sie ein eigenes politische Profil gewinnen, dass wäre die Voraussetzung dafür, dass Sie in der SPD weiter kommen. Gefälligkeitsjournalismus hilft da nicht weiter und macht sie beliebig.
Ich zitiere mal Volker Steude zu einem älteren Artikel von mir zum Thema Musikzentrum:
Ich bewerte ihre Artikel alle für sich, nicht alle über einen Kamm. Leider tun Sie das regelmäßig nicht.
Kaum haben Sie irgendeine Information, schreiben Sie was, ohne es zu verifizieren. Das hinterlässt leider kein gutes Bild im Hinblick auf ihre Seriösität.
Vor einigen Jahren war ich an dem Bürgerbegehren und dem Bürgerentscheid für den Erhalt des Gymnasiums am Ostring maßgeblich beteiligt. Wir haben uns sehr engagiert und viele Monate nur dafür gelebt. Das Bürgerbegehren war dann auch erfolgreich. Wir haben sehr viel mehr Werbung gemacht als Sie und jeder Bochumer Bürger wusste, wo wir zu finden waren. Ich kann Ihnen nur raten,mehr Werbung für Ihre Sache zu machen. Ich würde sehr gerne bei Ihnen unterschreiben, da ich das Musikzentrum in der geplanten Form auch ablehne. Leider muss man sehr intensiv forschen, wo man diese Unterschrift leisten kann. Wir haben damals viel mehr Werbung gemacht und auf allen Wochenmärkten fleißig Unterschriften gesammelt. Ich werde in den nächsten Tagen auch gerne bei Ihnen unterschreiben, denn nun weiß ich inzwischen, wo Sie zu finden sind.lIch wünsche Ihnen von ganzem Herzen Glück für Ihre Aktion.
Leider ist es in Bochum kaum möglich, etwas zu ändern. Ich begrüße daher jeden Vorstoß, der es zumindest versucht.
@gabriele Elisabeth (7):
Ändern um des Änderns Willen?
Hallo Elisabeth, wir freuen uns, dass auch Sie unterschreiben möchten. Am Husemannplatz neben dem Glascafe haben wir einen festen Stand, der jeden Tag außer Sonntag ab 11:00 Uhr besetzt ist. Am Ende der nächsten Woche haben wir die Hälfte der Unterschriften beisammen. Weitere Infos finden Sie hier: http://buergerbegehren-musikzentrum.de/, http://www.facebook.com/Buergerbegehren.Musikzentrum.
@Jens, die Stadt ist finanziell ruiniert, die meisten städtischen Gebäude, Straße und Grünanlagen in furchtbarem Zustand, da ist es nicht Zeit etwas zu ändern?
@Volker Steude (9):
Die Frage ist, ob das die richtigen Änderungen sind.