Ab heute im Kino: Lady Vegas – ein Film über eine ex-Stripperin die zur Wettkönigin wird
Der am 19. Juli 2012 startende Film Lady Vegas spielt – zumindestens teilweise – in Las Vegas, beginnt aber erst einmal in Tallahassee, der Hauptstadt Floridas im Norden des Sonnenschein-Staates.
Hier arbeitet Beth Raymer (der Film basiert auf ihrer wahren Geschichte) als „Home Stripperin“ die sich vor ihren teilweise eher merkwürdigen Kunden auszieht, was ihr eine Menge Geld einbringt. Dennoch will die von Rebecca Hall dargestellte Beth den gut bezahlten Job als „Hundesitterin“ (das glaubt jedenfalls ihr Vater…) aufgeben – ihr Ziel ist Las Vegas, wo sie als Kellnerin in einer Cocktailbar arbeiten möchte.
Ein paar wenige Einstellungen später hat man Florida verlassen und ist in Las Vegas angekommen und sieht erst einmal die Bilder für die Las Vegas berühmt ist – fantasievolle und protzige Hotelresorts, Glücksspiel, nackte Haut & Co.
A propos nackte Haut: Der englische Originaltitel Lay the Favorite ergibt (wie sich anhand der Recherche für diesen Beitrag zeigte) deutlich weniger anzügliche Suchergebnisse als der deutsche Titel…
Das mit dem Cocktail servieren klappt nicht so wie gewünscht und so heuert Beth auf Vermittlung einer neu gewonnenen Freundin bei Dink Heimowitz (Bruce Willis) an. Dink Inc. ist eine Firma die sich auf Wetten auf alles mögliche spezialisiert hat. Hier ist es entscheidend schneller und besser als die anderen zu sein, persönlich Wetteinsätze in den Casinos abzuliefern, am Telefon mit Wettannahmestellen Wetten abzuschließen usw.
Beth kommt zugute, dass sie ein sehr gutes Gedächtnis für Zahlen und Buchstaben hat und so holt sie für Dink Inc. einiges an Geld ‚rein.
Dummerweise freundet sie sich etwas sehr mit ihrem Boss an, und obwohl da (noch?) nichts passiert ist, ist seine Ehefrau Tulip (grandios gelangweilt gespielt: Catherina Zeta-Jones) eifersüchtig und sorgt dafür, dass sich die Wege von Beth und Dink trennen. Diesmal endgültig, denn zwischenzeitlich hatte Dink sie und alle anderen schon einmal entlassen, denn wenn er gerade Pech bei Wetten hat ist er eher unangenehm zu ertragen und entlässt gerne alle (um sie kurz darauf wieder einzustellen).
Auch der Liebe wegen geht Beth dann nach New York und versucht ihr bisheriges Können für einen eher zwielichtigen Buchmacher zu nutzen, aber die Tatsache, dass in New York solche Wettgeschäfte verboten sind, ist noch nicht ganz in ihr Bewusstsein gedrungen.
Es kommt wie es kommen muss, es gibt Ärger und sie muss aus dem Schlamassel wieder rauskommen, wo ihr Dink (und Tulip!) helfen wollen…
Mein Fazit zu „Lady Vegas“:
Es gibt ca. 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Würde man von jedem Menschen einen Teil seiner Lebensgeschichte verfilmen, dann wäre wahrscheinlich ein nicht kleiner Teil dieser Filme langweilig. Ein solcher Film ist Lady Vegas.
Es wird zwar viel erzählt, aber eine richtige spannende Geschichte ist das nicht und bei manchen Szenen fragt man sich, warum man die unbedingt einbauen musste (klar, weil das bei „based on a true story“ halt dazu gehört auch manch langweilige Passage zu bringen).
Das einzige was mich an dem Film einigermaßen interessierte waren die Bilder von Las Vegas (deutlich mehr) und New York (eher weniger), die ich insofern interessant fand, als dass ich in beiden Städten schon mal war und mich natürlich die déjà -vus interessierten.
Auf einer Skala von 1/10 Punkten gebe ich diesem Film maximal eine 3, denn er war jetzt nicht so schlecht, dass man rennend ‚rausrennen muss. Hätte man es gemacht, hätte man aber nicht viel verpasst.
Das Fazit von Achim dazu:
Wer hat hier die Story verspielt? Oder gab es da gar keinen Einsatz? Aber genug der Kalauer, dieser Film dümpelt einfach vor sich hin. Ich habe immer darauf gewartet, dass eine unvorhersehbare Wendung gibt und der Film eine echte Daseinsberechtigung bekommt. Aber leider nein, wir sehen also zum x-ten Male die altbekanten Bilder aus Las Vegas und einen Bruce Willis, der einfach gefühlt sich selber spielt (bzw. wie man ihn kennt und vermutet). Ich geb 5 von 10 Punkten, da der Film niemanden weh tut, aber auch nicht hätte sein müssen.