Fast Verheiratet: Mehrere Todesfälle und doch noch eine Hochzeit?
Heute startet unter dem Namen Fast verheiratet eine romantische Komödie um ein Pärchen, welches eigentlich heiraten will, aber irgendwie dann doch nicht dazu kommt (im englischen Original heißt der heute startende Film übrigens passenderweise The Five Year Engagement).
Violet (Emily Blunt) und Tom (Jason Segel) haben sich vor einem Jahr auf einer Kostümparty kennen gelernt und jetzt ist für Tom der große Tag gekommen – er will ihr einen Heiratsantrag der besonderen Art machen. Obwohl das dem Souschef, also dem Stellvertreter der Küchenchefin, eines edlen Restaurants in San Francisco nicht ganz so gelingt wie geplant, ist Victoria hoch erfreut und sagt begeistert das magische Wort (Ja, nicht Bitte!).
Die Vorbereitungen für die Hochzeit laufen und auch beruflich sieht alles gut aus: Tom steht vor einer entscheidenden Beförderung und Violet möchte nach ihrem Studium eine akademische Laufbahn anstreben. Doch sie schafft es nicht eine Stelle in der Bay Area zu bekommen und erhält stattdessen eine befristete Stelle in Michigan…
Tom begleitet sie und so ziehen die beiden Verlobten vom pulsierenden San Francisco in die Provinz, wo sie die Hochzeitspläne erst einmal ad acta legen, weil sie das mit ihrer Vermählung nach der Rückkehr nach Kalifornien weiter verfolgen wollen.
Doch irgendwie kommt es anders als man denkt, und der Aufenthalt in der Provinz dauert doch länger als gedacht und das innige Verhältnis wie früher ist nicht mehr gegeben, insbesondere weil Violet in ihrem Job erfolgreich ist und Erfüllung findet, während Toms Qualitäten in Michigan nicht gefragt sind und er nur einen Aushilfsjob in einem Sandwich-Shop gefunden hat…
Der Film schildert eindrucksvoll wie die beiden sich eher auseinanderleben, wie die Provinz die Menschen nachhaltig verändern kann und – man will natürlich nicht zu viel verraten – wie es doch noch (trotz diverser Todesfälle!) zu einer Art „happy end“ kommen kann.
Mein Fazit zu „Fast Verheiratet“:
Besonders innovativ klingt die Geschichte jetzt nicht, aber dennoch ist das ganze insgesamt gesehen recht unterhaltsames Popcorn-Kino, in dem die Darsteller Emily Blunt und Jason Segel ihre Rollen überzeugend spielen. An einigen Stellen wirkt die Geschichte dann jedoch zu abgedreht, um für bestellte Lacher zu sorgen.
Bei den Details (über die man jetzt schlecht was schreiben kann, ohne zu viel zu verraten) hat man sich jedoch wirklich Mühe gegeben, da merkt man, das man mitgedacht hat.
Fast verheiratet ist kein Film, den man gesehen haben muss – aber auch kein Film, wo man sich ärgert, wenn sonst nichts anderes im Lichtspielhaus der Wahl läuft. Auf einer Skala von 1-10 Punkten würde ich ihm 6 Punkte geben.
Das Fazit von Achim dazu:
Alles schon einmal da gewesen. Eben eine “romantische Komödieâ€, welche man sich zu einem Date anguckt – mehr aber auch nicht. Die Schauspieler kommen einem bekannt vor, man assoziiert aber nicht unbedingt Namen mit ihnen. Diese pauschale Aussage spiegelt auch die Handlung wieder, es ist durchschnittlich witzig – ein paar witzige Einfälle finden sich hin und wieder, dafür sind andere sehr konstruiert. So etwas reicht für einen Fernsehabend mit der/dem Liebsten/m, rechtfertigt aber keinen Kinobesuch (auch wenn sonst nichts anderes läuft, da kann man besseres machen) oder gar den Kauf einer DVD. Abhaken und vergessen. 5/10 Punkten – durchschnittlicher geht es kaum.
[…] bezeichnet, aber so ganz lustig fand ich ihn jetzt nicht wirklich (da war Segels letzter Film Fast verheiratet deutlich […]