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Jens Matheuszik — 21. Juni 2012, 14:23 Uhr

Video-Test: Twelve South Book Book: Apple iPhone 4/4S Hülle in Buchform (und die neue Mobilcom-Werbung)


Beim letzten iOS-Treffen in Oberhausen wirkte ich an einem „Unboxing“ und einem kleinen Test einer Apple Smart Case-Hülle für das iPad mit, und irgendwie brachte mich das auf die Idee, auch mal wieder Videos dieser Art hier vorzustellen.

Anlass für das Video, in dem ich primär die Twelve South Book Book Leder Hülle für das Apple iPhone 4 bzw. iPhone 4S vorgestellt habe, war eine Werbung eines Telekommunikationsanbieters bei mir im Briefkasten. In dieser Werbung wurden diverse Apple-Produkte bzw. vor allem das Zubehör dafür vorgestellt und ich fand das schon recht interessant, vor allem der Preise wegen. Stutzig wurde ich dann jedoch bei einer Aussage zu der iPhone-Hülle, denn in der Beschreibung dazu hieß es:

Volle Einsatzbereitschaft des iPhone ohne es aus der Hülle nehmen zu müssen.

Wer ebenso wie ich diese Hülle kennt, der weiß, dass das leider nicht ganz richtig ist. Denn wenn das iPhone in dieser Hülle steckt kann man mit der normalen (rückseitigen) Kamera nicht fotografieren. Dafür muss man das iPhone aus der Hülle nehmen – oder aber sich anders zu helfen wissen (dazu später mehr).

Aber jetzt erstmal zur Hülle an sich:

Twelve South BookBook Hülle

Die klassische Handyhülle nimmt normalerweise nur ein Handy auf – in diesem Fall jedoch hat man noch ein bisschen mehr Platz, was diese Hülle auch so besonders macht.

Eigenschaften

Die eigentliche Hülle nimmt das iPhone recht passgenau auf und was der große Vorteil ist – links hat man in der Hülle noch drei Einschubfächer für die üblichen Karten ((neuer Personalausweis, elektronische Gesundheitskarte (eGK) bzw. Krankenversichertenkarte (KVK), Kreditkarte, EC-Karte oder was auch immer)) und unterhalb dieser drei horizontalen Einschübe (in die insgesamt auch mehr als drei Karten passen…) gibt es noch einen vertikale Einschub, wo man beispielsweise ’nen Kassenzettel ((wenn’s nicht gerade der von der Metro ist)) oder ein paar wenige Geldscheine unterbringen kann. Zuviel sollte es nicht sein, da es ansonsten zu dick wird, aber mit dieser Hülle kann man immer alle wichtigen Dinge mit sich führen.

Als besonderes Merkmal ist der unterste vertikale Einschub mit einer Klarsichtfolie versehen, was aber auch insofern sinnvoll ist, als dass – im Gegensatz zu den beiden anderen darüber – die Karte hier vollständig verschwindet und man sonst gar nicht sehen würde, welche Karte drin ist. Durch ein Aussparung in der Folie kann man auch die Karte mehr oder weniger leicht ‚rausbekommen (Tipp: hier sollte man eine Karte mit geprägtem Druck, z.B. eine Kreditkarte, verwenden – dann hat der Finger genügend „Widerstand“).

Design

Die Hülle selber ist aus Leder gefertigt und sieht nach einem Buch aus. Wenn nicht sogar nach einem Buch Buch (jedenfalls wenn man den Namen übersetzt…). Zugeklappt sieht das nach einem alten antiken Werk aus einer Bibliothek aus (insofern wäre es auch theoretisch kirchenkompatibel). Die Werbung die von einer „Diebstahlschutzfunktion“ wegen der Tarnung spricht mag vielleicht dann zutreffen, wenn man die Hülle mit dem iPhone ins Buchregal stellt, aber da fragt man sich natürlich wer das macht. Ich jedenfalls nicht – abgesehen davon, dass „dieses Buch“ aufgrund des Formats eh auffallen würde.

Ansonsten ist das Design aber ganz nett und man wird auch immer wieder darauf angesprochen. Doof nur, wenn man mit dem iPhone telefoniert und es noch in der Hülle steckt, was grundsätzlich kein Problem darstellt. Sprüche wie „Der telefoniert mit einem Buch“ muss man aber vertragen können“. Zur Not kann man ja auch mit dem Headset ohne Probleme telefonieren.

Funktionalitäten

Eigentlich kann man das iPhone mit all seinen normalen Funktionen auch aus der Hülle benutzen. Der Anschluss des Dock Connectors zum Akku aufladen bzw. synchronisieren ist ohne Probleme erreichbar, der Kopfhörer-/Headset-Anschluss ebenfalls, und die wenigen Tasten/Schalter des iPhones sind auch erreichbar bzw. im Fall der Lautstärkeregler zwar nicht sicht-, dafür über eine Prägung aber fühlbar weiterhin nutzbar.

Auch Öffnungen für die Lautsprecher und Mikrofone und die Frontkamera gibt es. Womit wir beim Problem wären – denn für die normale (rückseitige) Kamera gibt es keine Öffnung. Genial wäre hier ja eine Art Schiebeschalter, aber das geht leider nicht… außer man hilft sich selbst. ;)

Ansonsten ist mir nur noch aufgefallen, dass beim Tippen unterwegs das ganze etwas schwieriger fällt, weil halt links vom iPhone keine freie Luft ist, sondern der Rest des aufgeschlagenen Buches bzw. der Hülle. Da gewöhnt man sich aber schnell dran.

Pimp your iPhone-Hüller beim Schuster

Julia von Expatriate Solutions überraschte mich letztens bei einem Treffen mit eben jener Hülle die ich auch habe – aber ihre Hülle hatte eine Aussparung auf der Rückseite, so dass die Kamera funktionierte. Sie hatte das bei einem Schuster mit der Lochzange machen lassen – und kurze Zeit später war ich dann beim Schuh- und Schlüsseldienst E. Libuschewski in der Bochumer City Passage (quasi zwischen Rathaus und CityPoint).

!Sing - Day of Song in Bochum (02.06.2012)Jedoch sollte das Loch groß genug sein, sonst hat man nachher eine hässliche Stelle auf den Fotos, wo noch etwas Lederhülle zu sehen ist – siehe in der linken oberen Ecke des abgebildeten Fotos, wo in Wirklichkeit keine Unwetterfront auf das Rathaus zieht ((das Foto stammt aus dem Beitrag zum !Sing – Day of Song in Bochum))…

Ein weiteres Problem gibt es mit dem Blitz – denn den kann man eigentlich vergessen. Selbst wenn die Aussparung auf der Rückseite groß genug ist, kann man Fotos mit Blitz eigentlich vergessen. Denn der Blitz wird dennoch von einem Teil der Hülle reflektiert, so dass das ganze Bild irgendwie milchig und unbrauchbar wird (außer man erzählt, dass das der neueste Instagram-Filter sei, den nur besonders gute Instagram-User freigeschaltet bekommen…).

Das Loch in meiner Twelve South Book Book-Hülle sieht zwar nicht ganz so nett aus – aber ganz ehrlich: Die Funktionalität ist mir wichtiger! Ich mache gerne spontan Fotos und fand es nervig immer erst noch das iPhone aus der Hülle nehmen zu müssen, so dass ich die nicht ganz günstige Hülle nach einiger Zeit erstmal nicht nutzte – bis ich den Tipp mit dem Schuster bekam.

Bewertung

Schön aussehende Hülle, die fast alle Funktionalitäten des iPhones nutzbar macht. Nur der Preis ist etwas happig: Als ich sie gekauft hatte, kostete sie meine ich über 60 Euro(!), jetzt gibt es sie schon etwas günstiger (siehe Video: 59,99 Euro) und bei amazon.de derzeit ca. 45,- Euro.

Video: Twelve South Book Book: Apple iPhone 4/4S Hülle in Buchform

Nachfolgend das bereits am Anfang erwähnte Video zur Hülle – natürlich der gepimpten Variante mit dem Kameraloch auf der Rückseite:

Fazit

Töffte ((ruhrgebietsdeutsch für: gut, schön, passend))

  • sieht gut aus
  • wertiges Material
  • notwendige Dinge (iPhone + diverse Karten, Bargeld) kann man einfach mit sich führen

Panne ((ruhrgebietsdeutsch für: u.a. Zustand der Dösigkeit, etwas was nicht toll ist))

  • in der „normalen“ Variante keine Möglichkeit mit der rückwärtigen Kamera zu fotografieren
  • zuviele Karten, Geldscheine usw. sollte man nicht mit sich führen, da es sonst zu dick wird
  • beim Gehen auf dem iPhone tippen ist etwas schwieriger
  • nicht gerade günstig

1 Kommentar »

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  1. (1) Pingback von Der Ruhrpilot | Ruhrbarone @ 22. Juni 2012, 08:02 Uhr

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