Stiftung Bochumer Symphonie kann 14,3 Mio Euro für das Musikzentrum Bochum rechtssicher garantieren
Heute lud die Stiftung „Bochumer Symphonie“ zu einer Pressekonferenz in die GLS Bank.
Thema war natürlich der aktuelle Stand im Rahmen der Spendensammlung für das geplante Bochumer Musikzentrum, bei dem die privaten Spenderinnen und Spender eine Summe von 14,3 Millionen Euro rechtsverbindlich aufbringen müssen, damit das Finanzierungskonzept für das Musikzentrum so durchkommen wird, wie geplant.
Der Zeitplan sieht vor, dass erst die Stiftung ihre Summe rechtsverbindlich zur Verfügung stellen muss, dann wird das Land Nordrhein-Westfalen seine Fördermittel bereitstellen und dann wird – am 28. Juni 2012 – der Rat der Stadt Bochum feststellen, ob die Finanzierung wie geplant klappt.
Bis Ende Mai 2012 hatte die Stiftung eingezahlte Mittel in Höhe von 8,7 Millionen Euro. Da fehlte noch etwas, so dass sich die Gründungsstifter (u.a. Faber, Niggemann, die GLS Bank, der Freundeskreis) entschieden haben, dass man für den noch offenen Betrag von 2,5 Millionen Euro bürgen wird. Insofern kann die Stiftung ihren Anteil der Stadt und dem Land gegenüber rechtsverbindlich erklären.
Investitionskosten Musikzentrum Bochum
6,5 Mio Euro Landesmittel: NRW-EU-Ziel2-Programm
0,5 Mio Euro Landesmittel: Kulturetat
9,53 Mio Euro Landesmittel: Städtebaumittel Umbau Marienkirche
2,4 Mio Euro: städtischer Anteil
18,93 Mio Euro öffentliche Förderung
14,3 Mio Euro: Mittel der Stiftung aus Spenden/Sponsoring von Bürgern und Unternehmen der Region (= 43 % der Gesamtkosten)
33,23 Mio Euro: Investitionsvolumen (Architektenentwurf und Planung: „Design To Cost“)
Spendenstand
eingezahlte Spenden: 8,7 Mio Euro (24.000 Einzelspenden)
zugesagte Spenden: 1,6 Mio Euro (40 Bürgerinnen und Bürger)
Fehlende Spenden: 2,5 Mio Euro (Gründungsstifter und weitere 15 Bürger der Stadt sichern diesen Betrag)
Zusage der Stiftung an die Stadt: 12,8 Mio Euro (in Form einer Guthabenbestätigung und Garantie der GLS Bank)
Unternehmensspende direkt an die Stadt: 1,5 Mio Euro
Spendenmittel insgesamt: 14,3 Mio Euro
Falls die 2,5 Mio Euro, die noch fehlen, nicht noch gesammelt werden können, dann würden die Bürgen das ganze zahlen müssen. Man geht jedoch davon aus, dass spätestens wenn die Bagger anrollen auch die Spendenbereitschaft bei den Bürgerinnen und Bürgern und ggf. den Unternehmen noch weiter steigen wird.
Zwischenzeitlich geäußerte Aussagen, dass jedoch die Sparkasse zur Not einspringen wird, waren laut Herrn Jorberg von der Stiftung nie im Gespräch.
Die Bedingung der Bürgschaften sind ein „zeitnaher Baubeschluss“ – man geht da vom 28. Juni 2012 aus, dass an diesem Tag der Rat feststellen wird, dass die Bedindungen erfüllt sind.
Wie geht es weiter?
Jetzt geht es weiter – und das Land NRW ist an der Reihe. Nachdem die Bedingung, dass die Stiftung ihre Gelder nachweist, erfüllen kann, wird nun das Land wie vereinbart die Fördermittel bereitstellen.
Schlussendlich wird dann der Rat der Stadt Bochum am 28. Juni sich abschließend dazu äußern.
Kam bei der PK zur Sprache, wieviel Geld die Parkkosten am Marienplatz bisher eingebracht haben, die laut Aushang dem Bochumer Musikzentrum zu Gute kommen sollen?
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@Phil (1):
Das wurde nicht erwähnt, ich hatte jetzt nachträglich auch noch mal dazu nachgefragt und vorgeschlagen hier zu antworten, aber das erfolgte leider anscheinend nicht.