Im Kino: The Grey – Unter Wölfen
Am heutigen Donnerstag startet der Film The Grey – Unter Wölfen mit Liam Neeson in der Hauptrolle in den deutschen Kinos.
Der von Liam Neeson verkörperte John Ottway arbeitet in Alaska für ein Ölförderungsunternehmen und sorgt dafür, dass die wilden Tiere die Arbeiter an den Ölquellen nicht angreifen. Mit seinem Leben hat er fast schon abgeschlossen, als er sich am Vorabend einer geplanten Rückkehr nach Hause doch noch mal einen Ruck gibt und wieder etwas Lebensmut aufweist. Der Rückflug endet jedoch in einem sturmbedingten Absturz: Nur acht Ãœberlebende finden sich rund um das Wrack des abgestürzten Flugzeuges – mitten in der schneebedeckten und eiskalten Wildnis. Keiner weiß, wo die nächste größere Stadt ist und wie sie es da hin schaffen können.
Das alleine wäre ja schon schlimm genug, wenn sie nicht ein ansässiges Wolfsrudel aufgescheucht hätten, für das die unliebsamen Besucher keine Gäste, sondern eher Feinde bzw. sogar Nahrung darstellen. Dank der Erfahrung von John, der die Psyche der Wölfe kennt, versuchen sie dem Konflikt aus dem Weg zu gehen und gleichzeitig sich nach Süden durchzuschlagen.
Doch schon recht schnell fordern die Wölfe ein erstes Opfer und es wird klar, dass das ein Kampf Mensch gegen Tier wird, den nur eine Seite gewinnen kann…
Fazit zu The Grey: Unter Wölfen:
Der Film basiert auf der Geschichte Ghost Walker von Ian MacKenzie Jeffers (der am Film auch mitwirkte) und im Grunde genommen ist es ja eine spannende Sache, zu erleben wie die Menschen, nahezu beraubt all ihrer Technik, in der wilden Natur sich behaupten müssen. Doch auch wenn Liam Neeson seine Rolle größtenteils überzeugend spielt, springt der Funke nicht über. Die diversen Rückblenden, die nicht en detail erklärt werden, aber wohl Johns Ex-Freundin zeigen, stören irgendwann nur noch und an der einen oder anderen Stelle fragt man sich, inwiefern man das dargestellte mit Logik begründen kann. Es ist halt kein Sommertrip bei lauschigen 28 °C im Schatten – da würde man wohl ohne Probleme nach einem (unfreiwilligen) Bad im Fluss mit den nassen Kleidungsstücken weiter marschieren. Aber doch nicht in der Eiseskälte dort…
Ansonsten hat der Film etwas zu sehr was von einem berühmt-berüchtigten Kinderlied, dessen Titel 10 kleine Negerlein nicht mehr politisch korrekt ist (und statt 10 sind es 8), aber das ganze doch recht gut beschreibt – bis zum finalen Showdown.
Insgesamt gesehen sicherlich kein völliger Reinfall, aber keinesfalls ein Film den man sehen muss.