M&Ms, Ben & Jerry’s, The Venetian und das öffentliche Fernsehen in Las Vegas (SXSW: Tag 02,5)
Nach dem ersten Beitrag zum zweiten Tag geht es jetzt kurz weiter, da da noch einiges passiert ist, was ich noch nicht im ersten Beitrag veröffentlicht habe…
Zwischen den Casino-Resorts Monte Carlo und New York, New York liegt (auf der gegenüberliegenden Straßenseite) die M&Ms World. 4 (in Worten: Vier!) Stockwerke voll mit Merchandising-Kram rund um M&Ms. Die beiden berühmten M&M-Männchen (aber auch eine Ms. M) sind in diversen verschiedenen Varianten zu sehen und zieren nahezu jedes mögliche Produkt. Lustig fand ich dahingehend insbesondere die Star Wars-Reihe, wo die Ms die Rollen von verschiedenen Star Wars-Charakteren übernommen haben. Sah sehr lustig aus, dürfte aber für Hardcore-Fans des Krieges der Sterne zu viel sein.
Eine schöne Sache gibt es im 3. Stock der M&M World: Dort kann man sich individuelle M&Ms erstellen lassen, deren Aufdruck von einem selber bestimmt sein kann. Entweder irgendwelche Cliparts oder aber ein paar Buchstaben (wie z.B. der eigene Vorname) können da ausgewählt werden.
An sich eine schöne Sache, aber meiner Meinung nach viel zu teuer – die kleinste Variante kostet mal eben knapp US$ 20,00 und man bekommt gerade mal einen kleinen Becher voll davon (vergleichbar von der Größe her mit einer kleinen Getränkedose).
Wo ich dann nachher doch nicht “Nein!†sagen konnte, war Ben & Jerry’s – das ist ein spezielles amerikanisches Eis, was es zwar auch in Deutschland gibt, aber in den USA gibt es viel mehr Sorten und das ganze ist auch noch viel günstiger als in Deutschland. Wenn man also (so wie ich) Ben & Jerry’s mag, ist das eine ganz nette Sache.
Interessanterweise habe ich bis zum 2. Tag gebraucht um mir (im Hotel) ein Ben & Jerry’s-Eis zu genehmigen, was sehr gut geschmeckt hat. Schade aber, dass es so Sorten wie Americone und Choclate Mint nicht in Deutschland gibt.
Abends ging es noch kurz ins (abgebildete) The Venetian, ein venezianisch angehauchtes Casino-/Hotelresort, wo man beispielsweise auch mit einem Gondoliere durch Kanäle fahren kann. Nicht nur draußen vor dem eigentlichen Hauptgebäude, sondern auch innerhalb der Anlagen. Durch die angemalten Decken (mit einem blauen Himmel und weißen Wolken) sieht das ganze irgendwie schon merkwürdig aus. Aber interessante Idee schon, eine Art künstlichen Himmel zu nutzen. Leider gab es im Venetian nichts interessantes mehr, wo man sich mal auf ein Glas hinsetzen konnte (es war schon etwas später), so dass wir dann in der nahegelegenen “Carnaval Court Bar†landeten (für US$ 10,- pro Person). Also so ganz war die Techno/Eurotrash/Pop/RnB/Hip Hop-Musik von DJ Michael Toast nicht mein Fall, aber unterhaltsam war es doch noch.
Was mich aber am meisten irritierte war das öffentliche Fernsehen – unter dem Namen VegasPBS gibt es die Vegas-Variante des amerikanischen öffentlichen Fernsehen (PBS = Public Broadcasting Service) und dort scheint man Geldnöte zu haben. Denn der öffentliche Fernsehsender wurde (jedenfalls zu den Zeiten, wo ich mal kurz ‘reinschaute) zu einer Art Homeshopping-Sender umfunktioniert. Neben merkwürdigen Lebensratgebern, die ihre zum Teil eher abstrusen Weisheiten weitergeben wollten, wurden auch beispielsweise Produkte verkauft. Aber mal ehrlich: Wer möchte US$ 125 für eine CD und eine DVD von irgendwelchen Tenören bezahlen, wenn man sie (wie ich nach einem kurzen Preischeck bei amazon wusste) auch für rund 25,- Euro bekommen könnte. Also was da in den USA als öffentliches Fernsehen gezeigt wird, ist meiner Meinung nach nicht der Rede wert…