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J. Matheuszik — 6. April 2012, 22:07 Uhr

Starbucks, Einkaufen und Casino-Tour durch Las Vegas (SXSW: Tag 02)


Prepaid Visa CardDer zweite Tag in Las Vegas begann im Starbucks. Lustigerweise hat das Hotel einen eigenen internen Starbucks, was hier aber anscheinend eher die Regel ist. Regel ist übrigens ein gutes Stichwort, denn ich lernte dort die (hotel-interne) Regel kennen, dass man bei Zahlung mit der Kreditkarte eine Photo-ID zeigen muss. Dummerweise hatte ich da nichts bei (Reisepass lag im Safe, Führerschein zu dem Zeitpunkt auch), so dass ich da auf Kosten der Begleitung trank. Besonders sinnfrei – die Photo-ID (Personalausweis in der kleinen praktischen Form) musste erneut gezeigt werden, obwohl damit direkt vorher der eigene Kaffee bestellt wurde. Aber die “ID policy” vor Ort schreibt halt vor, dass das bei jeder Kreditkartenzahlung so gemacht wird.

Beim Einkaufen in einem amerikanischen Supermarkt wurde ich mal wieder (es ist ja nicht mein erster USA-Besuch) erschlagen: Große Auswahl, große Größen und zum Teil merkwürdige Preise. Nicht nur, dass es manche Sachen absurd günstig gibt (vor allem, wenn man sie im Zweier-, Dreier- oder was auch immer-Pack kauft), andere Sachen sind vom Preis her deutlich über dem deutschen Niveau. Von dem Aspekt her, hätte ich eher das eine oder andere Kleidungsstück (oder die nicht korrekt funktionierende Kofferwaage) in Deutschland lassen sollen als diverse Toilettenartikel – aber man lernt nie aus. Prepaid-Kreditkarten, die man für wenig Geld im Supermarkt kaufen kann (siehe Foto oben, wobei das von Walgreens, einem Tag vorher stammt), kannte ich so in dieser Form beispielsweise auch noch nicht, obwohl es sie wohl auch in Deutschland so gibt.

Ben & Jerry'sInteressant auch, dass es beispielsweise vom von mir geschätzten Ben & Jerry’s-Eis in den USA viel mehr Sorten bekommt, als in Deutschland (siehe das Bild). Unschön jedoch, dass ich es den gesamten Aufenthalt nicht geschafft habe, davon mal was zu probieren…

Man lernt übrigens auch nie aus, aus was für Gefäßen man Bier und anderen Alkohol trinken kann, denn zu anscheinend jeder Tageszeit kommen einem Leute entgegen, die entweder Flaschen, Gläser oder riesige Behälter (die wie Bongs aussehen) mit sich führen, die mehr oder weniger voll mit Alkohol gefüllt sind. Im Casino- bzw. Hotel-Resort Paris, welches ganz auf Frankreich getrimmt ist (aber die US-Fahne hängt dort höher als die Trikolore!), gibt es diese Mehrliter-Behältnisse beispielsweise in Form eines stilisierten Eiffelturms.

Faszinierend auch, dass es in den Casinos weder einen Dresscode noch sonstige Regularien gibt – außer, dass man halt über 21 Jahre sein muss. Am feinsten gekleidet sind meistens die Kartengeber, wenn es nicht gerade die Kartengeberinnen sind, die – vermutlich der Hitze wegen – ihre Arbeit im Bikini ausüben. Es ist auch kein Problem mit Getränken ‘reinzukommen – etwas, was in Deutschland zu einem mittelschweren Herzinfarkt bei Angestellten und Sicherheitsdiensten führen würde.

Bei der Casino-Tour konnte man feststellen, dass nahezu fast jede Abendshow vom Cirque de Soleil durchgeführt wird. War man anfangs noch überrascht, dass man in einem Hotel untergekommen ist, in dem eine Cirque du Soleil-Show läuft, ist diese Überraschung nach einer kurzen Casino-Tour nicht mehr wirklich gegeben.
Auf dem Weg zwischen den einzelnen Casinos lernt man – jedenfalls wenn man zu Fuß unterwegs ist – noch zwei weitere Besonderheiten kennen: So gibt es immer wieder Straßenbrücken nur für Fußgänger, die man über normale Treppen bzw. sehr oft auch Rolltreppen erreichen kann, um die Straßenseite zu überqueren. Man sieht hier schon, dass der motorisierte Teil des Straßenverkehrs Priorität besitzt.

Ist man zu Fuß unterwegs wird man alle paar Meter von irgendwelchen Leutchen angesprochen, die einem Flyer in die Hand drücken wollen, wo man die Dienste von Escort-Services in Anspruch nehmen kann. Abgesehen davon, dass die meisten Verteiler merkwürdige “Choreographien” beim Verteilen durchführen (in dem sie die Stapel der Flyer gegeneinander hauen, so dass es zu peitschenschlagähnlichen Geräuschen kommt), fällt auf, dass diese Leute, die die Sachen verteilen, nicht unbedingt die größte Werbung für diese Dienstleistung sind (um es mal diplomatisch auszudrücken). Die Vermutung, dass niemand diese Flyer in Empfang nimmt, hat sich jedoch nicht bestätigt – eine Gruppe US-Amerikaner jüngeren Alters, aber anscheinend schon alt genug für den mitgeführten Alkohol, nahm die Flyerkärtchen dankbar in Empfang, so sie noch eine Hand frei hatten.


1 Kommentar »

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  1. (1) Pingback von M&Ms, Ben & Jerry’s, The Venetian und das öffentliche Fernsehen in Las Vegas (SXSW: Tag 02,5) » Pottblog @ 9. April 2012, 13:20 Uhr

    […] dem ersten Beitrag zum zweiten Tag geht es jetzt kurz weiter, da da noch einiges passiert ist, was ich noch nicht im ersten Beitrag […]


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