Tagesbruch Wattenscheider Str. in Bochum – Sperrung der A40 AST Stahlhausen bis mindestens Ende der Woche / immer noch keine Umleitungen und Beschilderungen?
Die Kurzfassung (tl;dr):
Tagesbruch Wattenscheider Str. (Bochum): 1 Woche Sperrung; A40 BO-Stahlhausen beschränkt nutzbar; keine(?) Umleitungen, offiz. Reaktionen
Am Freitag berichtete das Pottblog über den Tagesbruch an der Wattenscheider Straße in Bochum, durch den die A40 Anschlussstelle Bochum-Stahlhausen nur noch einseitig angefahren werden kann. Außerdem ist der öffentliche Personennahverkehr der Bogestra (Linien 302, 360) davon betroffen.
In dem Beitrag aus dem vergangenen Jahr wurde vor allem das Handling nach der Entdeckung des Tagesbruchs kritisiert: Zwar wurde die betroffene Stelle schnell abgesperrt, aber der Individualverkehr wurde nicht rechtzeitig über die ungeplante Sperrung informiert. Und wird auch weiterhin nicht darüber wirklich informiert.
Denn auch heute, mehrere Tage nach dem der Tagesbruch entdeckt wurde, finden sich in Bochum – beispielsweise auf dem Bochumer Ring (NS7) – immer noch Hinweisschilder auf die A40-Anschlussstelle in Stahlhausen, die man de facto von dort nicht befahren kann.
Dahingehend hat das Pottblog bei den potentiell verantwortlichen Stellen bereits im letzten Jahr nachgehakt. Es dauerte keinen Werktag bis die Antworten angekommen sind:
Gestellte Fragen an Bogestra, Stadtverwaltung, Stadtwerke und Strassen NRW:
Strassen NRW plant, baut und betreibt alle Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen und da die Anschlussstelle der A40 in Bochum-Stahlhausen betroffen ist, hatte ich diese eben so wie die Stadtverwaltung Bochum (da die Wattenscheider Straße zu Bochum gehört), die Bogestra (deren Linien betroffen sind) und die Stadtwerke Bochum (die erste Maßnahmen dort einleiteten) angemailt und gefragt,
- seit wann genau die Situation mit dem Tagesbruch bekannt sei,
- Welche Maßnahmen ergriffen wurden,
- ob man für die Absperrmaßnahmen an der Wattenscheider Straße verantwortlich ist (falls nein wer stattdessen, falls ja, ob man für Hinweisschilder/Umleitungen ebenfalls verantwortlich ist) und
- ob es bereits weitergehende Informationen gibt, bis wann die Wattenscheider Straße gesperrt ist und inwiefern der ÖPNV und der Individualverkehr weiterhin beeinträchtigt sein werden.
Stadtverwaltung Bochum
Am schnellsten reagierte die Stadtverwaltung Bochum und teilte mit, dass meine Anfrage an das Amt 13 (Presse- und Informationsamt) der Stadt Bochum „an die zuständige Pressestelle der Stadtwerke Bochum“ weitergeleitet wurde.
Strassen NRW
Am Telefon teilte man mir mit, dass man die Situation an der Wattenscheider Straße nur zufällig kennen würde, eben weil man zufällig auch vor Ort gewesen sei (dort baut gerade Strassen NRW das neue Autobahnkreuz Bochum-West). Zuständig für etwaige Umleitungen und die dazugehörigen Beschilderungen usw. sei jedoch die Stadt Bochum, denn der „Tatort“ liegt auf städtischer Seite. Bezüglich etwaiger Hinweisschilder und Umleitungen sähe das entsprechend aus. Wenn Strassen NRW von der Stadt Bochum den Hinweis bekäme, dass man aufgrund einer mehrtägigen Sperrung auf der Autobahn A40 entsprechende Informationen anbringen solle, dann würde man das machen. Dann müsse aber auch bei der potentiellen Umleitungsstrecke eine weitergehende Beschilderung bis nach Stahlhausen garantiert sein – dies wiederum sei Aufgabe der Stadt Bochum und natürlich müsse man auch die besondere Situation (kurz vor dem Jahreswechsel) betrachten.
Stadtwerke Bochum
Die Stadtwerke teilten mir auf meine Anfragen (siehe oben) mit, dass deren Mitarbeiter am Freitag, den 30. Dezember 2011 um 01:30 Uhr nachts über die Situation informiert wurden und sich daraufhin umgehend zur Störungsstelle begeben haben.
Dort wurde der Gefahrenbereich gesichert, die genaue Schadensstelle wurde lokalisiert, das Erdreich aufgenommen und die Wasserleitung mit einer Rohrdichtschelle abgedichtet, damit kein weiteres Wasser austreten konnte.
Die Absperr- und Sicherungsmaßnahmen sind vom Tiefbauamt der Stadt Bochum in Zusammenarbeit mit den Bauleitern der Stadtwerke erfolgt. Die oberste Priorität hatte dabei zunächst die Sicherung der Gefahrenstelle. Im Anschluss dann wurde über die Umleitungen beraten und diese dann sukzessive eingerichtet/ausgeschildert.
Zwischenzeitlich hat am heutigen Montag vormittags ein Ortstermin mit Vertretern der Stadt Bochum, der Bezirksregierung in Arnsberg, der Ruhrkohle AG sowie Bodengutachtern und Vertretern der
Stadtwerke stattgefunden, bei dem über das weitere Vorgehen beraten wurde. Derzeit können jedoch noch keine detaillierteren Auskünfte dazu gegeben werden.
Bogestra
Auf meine Anfrage erfuhr ich von der Bogestra per Telefon, dass die Bogestra in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von dem Geschehen informiert wurde, da einer der Straßenbahnfahrer Wasser im Gleisbett entdeckt hatte. Daraufhin wurden die Stadtwerke informiert und inzwischen hat die Bogestra ca. 30 Meter Gleise dort entfernt und die Stadtwerke beheben den Schaden.
Seitens der Bogestra stellt man sich darauf ein, dass der Ersatzverkehr mit den Bussen bis Ende der Woche aufrecht erhalten werden muss. Man hofft dort auf einen regulären Fahrbetrieb der betroffenen Linien ab Freitag Abend, jedoch wird noch extra darauf hingewiesen, dass die zwischenzeitlich entfernten Gleise auch wieder eingebaut werden müssen. Dies dürfte rund einen Tag benötigen.
Es bleibt festzuhalten…
Zum jetzigen Zeitpunkt ist die genaue Ursache für den Tagesbruch (war dieser verantwortlich für den Wasserrohrbruch oder umgekehrt?) noch nicht bekannt, aber wenn die Bogestra davon ausgeht, dass das noch eine Woche dauert, dann sollte man sich lieber drauf einstellen, vor allem weil dies inzwischen auch von der Tagespresse ((siehe Ruhr Nachrichten und DerWesten)).
Natürlich kann es auch sein, dass das ganze schneller geschieht – hier ist sicherlich die Expertise der Gutachter gefragt, die sich die Situation tagesaktuell angeschaut haben.
Unverständlich bleibt jedoch, warum bisher keine weiträumige Beschilderung erfolgt ist. Vom Bochumer Ring aus ist die A40 nicht befahrbar – weder in Richtung Dortmund noch in Richtung Essen, da sich da ein gewisser Tagesbruch zwischen dem Ring und den Auffahrten befindet. Vielleicht mag es ja noch angehen, dass man am Tag nach dem es zu dem Ereignis kam keine entsprechende Beschilderung vor Ort anbringen konnte, aber inzwischen sind – Silvester und Neujahr hin oder her – einige Tage vergangen.
Es ist schon merkwürdig: Da startet zum 1. Januar 2012 im Ruhrgebiet die gemeinsame – und Deutschlands größte – Umweltzone um die Feinstaubbelastung zu senken. Aber ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, die A40-Auffahrten Richtung Dortmund und Essen in Bochum-Stahlhausen ist von der Bochumer Seite her nicht anzusteuern. Das wäre ja nicht das Problem an sich, da kann wohl auch niemand was dafür – aber man sollte doch irgendwie schon darüber informieren.
Seitens der Stadtwerke wurde mitgeteilt, dass nach der Sicherung der Gefahrenstelle, die zurecht oberste Priorität genoss,
über die Umleitungen beraten und [diese; Anm. d. Bloggers] sukzessive eingerichtet/ausgeschildert [wurden; Anm. d. Bloggers]
Da bleibe vor allem eine Frage offen:
Wo wurden Umleitungen eingerichtet/ausgeschildert?
Eine entsprechend konkretisierende Nachfrage an die Stadtwerke habe ich heute Abend versandt, da ich am heutigen späten Nachmittag (ab 16:30 Uhr) entsprechende Hinweisschilder nicht sah.
Sowohl auf dem Bochumer Ring selber, der weiterhin auf die A40 hinwies, als auch auf diversen Straßen (wie z.B. der Alleestraße oder der Königsallee) die über den Ring auf die A40 hinwiesen, waren keine entsprechenden Hinweise oder Schiler mit Umleitungshinweisen zu sehen. Die Fotos in diesem Bericht zeugen davon – und auch davon, dass ein iPhone, welches Daueraufnahmen (per Video) von der KFZ-Halterung aus macht nicht die besten Bilder erzeugt – aber für die Dokumentationszwecke reicht es aus.
[…] 1995 (1) « Tagesbruch Wattenscheider Str. in Bochum – Sperrung der A40 AST Stahlhausen bis mindestens End… Pottblogger — 3. Januar 2012, 05:23 […]
[…] Bochum:Â Tagesbruch Wattenscheider Str. – immer noch keine Umleitungen und Beschilderungen?…Pottblog […]
Sollte man, sofern man sich als schreibender Journalist versucht, nicht vor derVeröffentlichung noch einmal seinen Text auf Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler durchlesen?
Dieser Artikel ist dermaßen mit Fehlern versehen, dass ein Realschüler in der 8. Klasse damit wahrscheinlich kein Ausreichend im Fach Deutsch erhalten hätte.
Vermutlich hat der Autor (seine Schwächen kennend) seinen Namen wissentlich unter dem Artikel vergessen.
PEINLICH, peinlich.
@Oliver (3):
Was genau ist gemeint?
Ich will nicht ausschließen, dass mir – wie auch Dir/Ihnen(?) – im Eifer des Gefechtes was passiert, aber auch die Rechtschreibprüfung hatte – außer, dass man mit originär Bochumer Begriffen wie „Stahlhausen“ nichts anfangen kann – nichts zu kritisieren.
Ansonsten weise ich gerne darauf hin, dass man solche Fehler auch nicht einfach nur pauschal mitteilen kann, sondern auch gerne genau (ruhig auch per Mail), damit sie korrigiert werden – denn das wäre konstruktiv.
Ich wollte gestern nach Mülheim fahren und da der Verkehrsfunk von keinen Staus auf der A 40 berichtete, entschied ich mich für den Ruhrschnellweg.
Leider kam ich vom Bochumer Ring aus nicht auf die A 40 wegen der hier erwähnten Sperrung der Wattenscheider Straße. Ich finde es unangebracht, einfach erst ab dem Ringende die Straße zu sperren und vorher nicht darauf hinzuweisen. Da hätte die Stadt Bochum etwas mehr machen müssen!
Ach, Oliver, den Kommentar sehe ich erst jetzt! Mal an die eigene Nase fassen! Ich komme auf mindestens einen Zeichenfehler bei Dir und den Namen des Autoren kann man schon sehen.
@Jens, immerhin hast Du doch einige Fehler noch korrigiert, so dass Du ja nicht behaupten kannst, diese ursprünglich nicht begangen zu haben.
Aber ich finde es gut, dass jemand lokale Themen hier schreibt und finde die Idee der Seite wirklich gut.
Leider (und das ist nicht nur bei Dir, sondern auch täglich in anderer Presse) sehe ich immer wieder, dass sich Journalisten sich ihre eigenen Artikel nicht mehr anschauen und auf Rechtschreibprogramme vertrauen, die natürlich nur bedingt helfen können und sinnfremde Worte (z.B. „es dauerte keinen Werktag, dass…“ – ist ja jetzt besser – grins) nicht identifizieren können.
Jens, es war ja keine böse Kritik, sondern nur eine (deutliche) Anmerkung, es beim nächsten Male besser zu machen.
@Petra: Stimmt nicht: der Zeichenfehler, den Du gesehen zu haben glaubst, ist nicht da.
Und: der Name besteht nur aus einem VORNAMEN!
@Petra (5):
So sehe ich das auch.
@Petra (6):
;)
@Oliver (7):
Ja, das bestreite ich sicherlich nicht.
Wobei das was Du kritisierst insofern problematisch ist, als dass ich zu mindestens bei anderen/fremden Texten gerne und schnell Fehler finde, aber nicht bei den eigenen.
Die „Werktag“-Formulierung habe ich übrigens verwendet um das ganze etwas netter zu formulieren.
[…] anne Ruhr (09.01.2012)Tagesbruch Wattenscheider Str. in Bochum – Sperrung der A40 AST Stahlhausen bis mindestens End…Tagesbruch an der Wattenscheider Straße in Bochum (A40, AST Bochum-Stahlhausen): Straße […]