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Jens Matheuszik — 17. November 2011, 06:55 Uhr

VfL Bochum und Wir sind VfL stellen Bochums Trainer (Chef Andreas Bergmann und Co Karsten Neitzel) vor


rewirpowerstadion (Bochum)Am gestrigen Dienstag fand eine besondere Veranstaltung im Ruhrstadion Rewirpowerstadion in Bochum statt:

Der VfL Bochum und die Faninitiative Wir sind VfL luden gemeinsam zur Vorstellung des neuen Trainers bzw. der beiden neuen Trainer (Cheftrainer Andreas Bergmann und sein Cotrainer Karsten Neitzel) ein.

Wer an der Rundsporthalle vorbei zur Rewirpower-Lounge ging fühlte sich unter Umständen zwar erstmal irritiert – denn der Kleinbus von Borussia Dortmund (siehe Bild) ließ einige der Besucher kurz zweifeln, ob sie bei der richtigen Veranstaltung sind… ((und es soll kein Geheimnis sein, dass der Name „Borussia Dortmund“ gleich mehrfach in der Veranstaltung erwähnt wurde)) ;)

Borussia Dortmund (BVB)-Bus vor der Rundsporthalle und dem Ruhrstadion in BochumDie Durchführung der gemeinsamen Veranstaltung durch den Verein und die Fan-Initiative ist insofern interessant, als dass es noch nicht lange her ist, dass beispielsweise Ernst-Otto Stüber, der Aufsichtsratsvorsitzende des VfL Bochum, in einem WAZ-Interview sich eher kritisch über „Wir sind VfL“ äußerte, obwohl man von dort eigentlich immer konstruktiv sich eingebracht hatte. Die damals geäußerten Bedenken, die merkwürdigerweise in dem WAZ-Interview nicht hinterfragt worden sind ((meine These damals war ja, dass das Interview jemand gemacht hat, der sich in Sachen VfL Bochum nicht so gut auskennt)), scheinen sich inzwischen gelegt zu haben, denn niemand geringeres als Ernst-Otto Stüber begrüßte die anwesenden Fanclub-Mitglieder und „fanclub-losen“ Vereinsfans ((und Unbeteiligte)).

Danach erklärte dann der souverän ((was man von der Mikrofonanlage nicht sagen kann!)) durch die Veranstaltung führende Dirk Michalowski, wie es zu dieser Veranstaltung gekommen sei. So sei die Faninitiative auf den Verein zugegangen und hätte erklärt, dass man im Rahmen einer Fankonferenz gerne den Chef- und den Co-Trainer einladen würde. Da der VfL Bochum eine ähnliche Veranstaltung auch plante, habe man das einfach dann zusammen erledigt.

Andreas Bergmann und Karsten NeitzelDie beiden Trainer stellten sich dann erst einmal kurz und knapp und vor allem trocken ((vom Humor her)) vor, bevor dann Dirk Michalowski mit dem Mikrofon herumging und den anfangs eher zögerlichen, nachher aber dann doch engagiert fragenden, Gästen vor den Mund hielt, damit auch alle die Fragen hören konnten.

Das waren zwar nicht immer wirkliche Fragen, sondern auch mal eher finanzielle oder sportpolitische Co-Referate, denen dann teilweise auch die konkrete Frage fehlte (was Bergmann dann auch mal ansprach), aber im Großen und Ganzen ging es um die Möglichkeiten, die ein Verein wie der VfL Bochum im Ruhrgebiet hat.

Auch wenn eigentlich kaum über Personalien gesprochen werden sollte, wurden dann doch einige Namen genannt (es gab jedoch beispielsweise Entwarnungen für Spieler wie Chong Tese, bei denen man aufgrund seiner frühen Auswechslung im Länderspiel schlimmeres befürchtete). Sowohl Co-Trainer Neitzel aber auch vor allem Cheftrainer Bergmann konnten auf alle Fragen souverän antworten und zeigten dabei auch, dass sie auch die Disziplin „Wortwitz“ gut beherrschen, denn der eine oder andere Lacher war dabei. Einzig und allein bei der als persönlich angekündigten ((und dementsprechend mit einem akustischen Staunen begleitete)) Frage, ob sich die beiden schon gut im Ruhrgebiet eingelebt hätten, zögerten die beiden für meinen Geschmack etwas zu lange, wobei Bergmann dann erklärte, dass er die direkte und gradlinige Art hier im Ruhrgebiet schätzt, während Neitzel Pluspunkte dafür sammeln wollte, in dem er erklärte, dass er bis vor kurzem ((er war Co-Trainer der Red Diamonds)) nicht geglaubt hätte, dass man die japanische Hauptstadt Tokio toppen könnte.

Leihgeschäfte

Einige Fans kritisierten die Leihgeschäfte (und nannten dabei beispielsweise den Namen Lewis Holtby), wobei Bergmann zu dieser Personalie – die ja auch vor seiner Zeit liegt – nichts sagen wollte. Aber zu den Leihgeschäften generell erklärten die Trainer, dass diese auch schon ihren Sinn hätten, denn so könne man beispielsweise auch an den VfL Bochum ausgeliehene Spieler eventuell binden, die in ihren Heimatvereinen eher weniger Chancen haben, aktiv zu spielen, während das in Bochum anders aussehen könnte. Namen nannte er hier zwar nicht, aber der Name Daniel Ginczek von Borussia Dortmund liegt hier natürlich auf der Zunge.

Japanische Spieler

Auch wenn natürlich keine potentiellen Namen genannt wurden, so machte Neitzel den Fans doch ein wenig Hoffnung, dass er aufgrund seiner weiterhin bestehenden Kontakte nach Japan, vielleicht auch den einen oder anderen guten Nachwuchsspieler nach Bochum lotsen könne. Seiner Meinung nach ist es auch zwingend notwendig, dass japanische Fußballer entweder schnell das Land verlassen oder aber einen europäischen oder brasilianischen Trainer bekommen, da sie ansonsten die für den Fußball nicht notwendige Kreativität ausleben könnten. Auf die daraufhin gestellte Frage, wie es denn dann die Japanerinnen geschafft haben, die Fußball-WM zu gewinnen, antwortete Neitzel:

„Irgendwann gab es mal ein Turnier, da sind die Griechen Europameister geworden!“

DFB-Pokal: VfL Bochum vs. FC Bayern München

Ein Fan wollte von Andreas Bergmann eigentlich nicht das große Ganze erklärt wissen – er wollte einfach nur wissen, wie denn der VfL Bochum im DFB-Pokal den FC Bayern München schlagen kann ((für die Begegnung am 21. Dezember 2011 hat übrigens selbst der stellvertretende Aufsichtsratschef Frank Goosen keine Karten, wie er auf seiner Seite im Beitrag Nein, ich habe keine Bayernkarten schön schreibt)). Bergmann wollte sich da natürlich nicht in die Karten schauen lassen, auch wenn man ja „unter sich“ sei. Aber er war – mit einem Lächeln auf dem Gesicht – ganz sicher, dass es klappen müsste, schließlich hätte er schon zweimal im Pokal den Bayern gegenüber gestanden und es wäre immer knapper geworden – dann müsste es ja jetzt klappen.

Fazit zur Trainervorstellung

Insgesamt gesehen war das eine gelungene Veranstaltung des Vereins und der Faninitiative ((auch wenn man von ihr dabei nicht viel sah – nicht einmal das Logo auf dem Beamerbild)), die höchstens durch Randaspekte (schlechte Tonanlage, eher suboptimales – vom Zeitablauf her ((aber wie sagte eine lange anstehende Besucherin der Veranstaltung? „Als Fan des VfL Bochum ist man es gewohnt zu warten!“)) – Catering) ein paar Kritikpunkte aufwies.

Eine weitere Besprechung zur Trainervorstellung gibt es noch im Der mit dem Blubb-Blog.


2 Kommentare »

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