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Jens Matheuszik — 4. November 2011, 06:47 Uhr

Urban Explorer – zu Recht FSK 18


Schon seit dem 20. Oktober 2011 läuft der Film Urban Explorer (siehe auch den Wikipedia-Eintrag zu Urban Explorer) in den Kinos.
Ich selber habe den Film bereits vor einigen Wochen sehen können/dürfen/müssen ((das passende Verb kann man sich jetzt aussuchen…)). Persönlich schaue ich mir solche Filme eigentlich nicht an, so dass vielleicht deswegen mein Urteil auch etwas getrübt ist.

Der Film begann für mich vielversprechend, denn er baute sofort von Anfang an Spannung auf, in dem dort erklärt wird, dass es unter Berlin 25.000 Tunnel geben würde, von denen viele seit über 60 Jahren nicht mehr betreten wurden und von denen ein Großteil versiegelt ist. Vier ausländische Besucher Berlins (aus Korea, Frankreich, den USA und Venezuela), die sich primär auf Englisch verständigen ((deswegen ist der Film auch an sich englisch mit deutschen Untertiteln; alleine aus Vermarktungsgründen eine gute Idee für diesen an sich deutschen Film)) und die Geheimnisse von Berlin im Rahmen von Urban Exploration kennenlernen wollen.

Die vier Touristen treffen sich mit ihrem „Reiseführer“ in der Nähe eines Berliner Clubs, durch dessen Kellergewölbe sie in das Tunnelsystem Berlins kommen. Dort kommt es dann leider irrtümlich zu einem kleinen Unglück, die dazu führt, dass sich die Gruppe trennen muss ((hey, selbst als nicht Horrorfilm-Experte weiß ich, dass das der größte Fehler in so einer Situation ist!)).
Die unerwartete Hilfe durch den ehemaligen Grenzsoldaten Armin ändert die Situation jedoch völlig…

Fazit zu Urban Explorer:

Der Film ist wirklich spannend. Es gibt zwar auch eine handvoll Stellen wo man mal lachen kann, aber das Lachen gefriert mit jedem weiteren Verlauf des Films weiter ein. Denn der spannungsgeladene Film entwickelt sich dann zu einem Film aus seinem Genre: einem Horrorfilm. Horrorfilme sind eigentlich nicht so meine Sache und Fans von Filmen wie Hostel oder Saw werden sich wahrscheinlich zu Beginn langweilen (aber spätestens die letzte halbe Stunde sollte ihnen gefallen).
Der Film weiß durch seine authentischen Bilder der Berliner Tunnelsysteme zu gefallen ((nicht umsonst entstand ein Großteil an Originalorten und ich habe sogar ein, zwei Stellen (eher überirdisch) erkannt…)) und auch die Schauspieler wissen zu gefallen. Insbesondere Klaus Stiglmeier, der den Soldaten Armin spielt, weiß mit seiner irren Spielweise zu „gefallen“.
Es gibt Filme, bei denen verstehe ich die FSK 18-Einstufung nicht. Der erste Teil von Bad Boys war so ein Film. Es gibt aber auch Filme, wo ich die fehlende Jugendfreigabe (und somit FSK 18) nachvollziehen kann – und Urban Explorer ist definitiv so ein Film. Wer die Darstellung von Blut und Gewalt (und psychischem Horror) nicht mag, sollte sich diesen Film lieber schenken. Genrefreunde werden aber sicherlich auf ihre Kosten kommen, auch wenn die erste Hälfte des Filmes für diese vielleicht dann doch eher langweilig ist.

Trailer zu Urban Explorer:


1 Kommentar »

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  1. (1) Pingback von Der Ruhrpilot | Ruhrbarone @ 4. November 2011, 08:46 Uhr

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