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Jens Matheuszik — 3. November 2011, 07:30 Uhr

Real Steel – heute neu im Kino


Heute läuft der neue Film Real Steel in den Kinos an und wenn man den Film auf einen Satz komprimieren wollen würde, dann würde man schreiben:

„Bei Real Steel boxen Roboter statt Menschen und alles läuft auf den großen Kampf des ‚Underdogs‘ Atom, der vom ehemaligen und gescheiterten Boxer Charlie Kenton (Hugh Jackman) und vor allem seinen Sohn Max (Dakota Goyo) vorbereitet ((um nicht trainiert zu schreiben…)) wird, gegen den unbesiegten Kampfroboter Zeus hinaus.“

Das würde aber dem Film Real Steel (siehe auch den Wikipedia-Eintrag zu Real Steel) nicht wirklich gerecht werden, denn auch wenn die Geschichte, die im Jahr 2020 spielt, doch auf den ersten Blick eher simpel wirkt ((wobei das ganze auf einer Kurzgeschichte aus dem Jahr 1956 basiert)), weiß dieser Film dann doch zu gefallen.

Nicht wegen der tollen Tricks (klar, die Kampfroboter sind gut dargestellt worden) oder dem Blick in die Zukunft (in der es neben der Microsoft X-Box 720 anscheinend auch noch Pro Sieben gibt ((jedenfalls hat ein Journalist ein Mikro mit dem charakteristischen Pro Sieben-Logo, was zu einigem Gelächter in der von mir besuchten Vorstellung sorgte)) usw.), sondern wegen der zutiefst menschlichen Geschichte zwischen Vater und Sohn.

Der obige Satz beschreibt das Verhältnis der beiden nämlich unzureichend bzw. gar nicht:
Eigentlich hat Charlie, der seit Jahren mit Kampfrobotern von Preiskampf zu Preiskampf durch die Provinz tingelt, seinen Sohn jahrelang nicht gesehen. Ein Schicksalsschlag führt die beiden für eine gewisse Zeit zusammen, wobei Charlie das Sorgerecht für seinen Sohn an seine Schwägerin verkauft, um von diesem Geld sich einen neuen Kampfroboter zu kaufen. Doch Max, der sich – zurecht – von seinem ihm fremden Vater verkauft fühlt, besteht darauf ihn zu begleiten und so machen sich die beiden gemeinsam auf den Weg und erleben dabei nicht nur Schicksals-, sondern (eher Charlie) auch echte Schläge.

Nachdem ein saschaloboesker Kampfroboter namens Midas jedoch die Siegesträume von Charlie und Max eindrucksvoll zerlegt hat, müssen die beiden von vorn anfangen und haben eher zufällig Glück im Unglück, als Max auf einem Schrottplatz einen Trainingsroboter namens Atom entdeckt ((wobei eigentlich der Roboter eher Max „entdeckt“…)), der zwar „nur“ ein Roboter der 2. Generation aus dem Jahr 2014 ist, der aber dennoch von Charlie, der sich ja als ehemaliger Boxer gut mit dem Kämpfen auskennt, trainiert und zu ersten Siegen geführt wird.

Fazit zu Real Steel:

Bei Real Steel handelt es sich um typisches Popcorn-Kino. Auch wenn der Film in der Zukunft spielt und daher dem Science Fiction-Genre zugeordnet wird, ist es ein ordentlich gemachter Familienfilm, dessen Story zwar eher simpel, aber dennoch nicht schlecht ist. Eigentlich ist es auch eher ein Beziehungsfilm, der die schwierige Beziehung von Charlie und Max zum Thema hat. Wenn man dann in einem der Kämpfe plötzlich feststellt, dass man Atom die Daumen drückt und entsprechend mitfiebert, dann haben die Filmemacher das geschafft, was sie erreichen wollten, denn wie Hugh Jackman im FAS-Interview erklärte: Man soll in die Geschichte eintauchen und die Menschlichkeit der Maschinen entdecken.
Dass der Film dann auch noch zusätzlich eventuell die Technikbegeisterten wegen der Roboter (also primär Jungs und Männer) anspricht, während gleichzeitig sich sicherlich auch einige für Hugh Jackman als Schauspieler interessieren, dürfte sich sicherlich nicht negativ auf das Einspielergebnis auswirken.

Trailer zu Real Steel:


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