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Jens Matheuszik — 11. Oktober 2011, 07:23 Uhr

Regenbogenflagge zum Coming Out Day vor dem Rathaus von Dortmund


Die Stadt Dortmund teilte gestern via Pressemitteilung mit, dass

anlässlich des Internationalen Coming-Out-Tag am 11. Oktober […] vor dem Rathaus von Susanne Hildebrandt, Leiterin der städt. Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Vereinen und Institutionen die Regenbogenfahne gehisst [wurde; Anm. d. Bloggers]. Die Fahne ist das Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung.

Siehe dazu auch das obige Bild: (von links) Matthias Koll (Sunrise) mit Levin, Frank Siekmann (SLADO), Mandy Hildebrandt mit Milan und Susanne Hildebrandt, Leiterin der städt. Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente.

Normalerweise hängt da auch gerne mal eine andere Flagge – ich persönlich fand die Idee, des Dortmunder Oberbürgermeisters Ullrich Sierau sehr schön, dass dieser zu jedem Heimspiel von Borussia Dortmund dort die schwarz-gelbe BVB-Flagge gehisst hat (bzw. noch weiter hisst, oder hat sich da was geändert?). Das hat jetzt aber nicht direkt was mit der Regenbogenflagge anlässlich des Coming Out Days zu tun, der dem gleichnamigen Wikipedia-Eintrag zufolge seit 1988 jährlich begangen wird.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Dortmund:

„Ich bin lesbisch“ „Ich bin schwul“ – Ein Satz und seine Folgen. Diskriminierungsverbote hin, Aufklärung her: Noch immer ist es für viele Schwule oder Lesben schwer oder unmöglich, selbstverständlich zu ihrer sexuellen Orientierung zu stehen. Am Coming-Out-Day werden seit 1988 alljährlich Lesben und Schwule ermuntert, offen zu sich zu stehen und die Gesellschaft ist zu mehr Akzeptanz und Toleranz aufgefordert.

Susanne Hildebrandt ist die Leiterin der beim Oberbürgermeister angesiedelten Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente: „Es ist wichtig, vor allem jungen lesbischen, schwulen und transidenten Menschen Mut zu machen, zu ihrer sexuellen Orientierung zu stehen, indem sie darin bestärkt werden, dass es in Ordnung ist, lesbisch, schwul oder transident zu sein.“

Jene, die sich noch im Coming-Out-Prozess befinden, sollen ermuntert werden, diesen Schritt zu wagen, sich so anzunehmen, wie sie sind, und dadurch an Stärke zu gewinnen. Oft wird von den Betroffenen vorgefühlt oder aufmerksam auf Bemerkungen über Lesben, Schwule oder Transidente geachtet; die meisten offenbaren sich zuerst einem engen Freund oder einem ihrer Geschwister. Heute werden die ersten Schritte auch manchmal im Internet unternommen. Das Coming-Out wird im Allgemeinen als Befreiung erlebt, weil die Notwendigkeit des Verheimlichens wegfällt und man Erfahrungen und Wünsche mit anderen teilen kann.

Eine wichtige Anlaufstelle um der besonderen Lebenssituation von Jugendlichen im Coming-Out-Prozess gerecht zu werden, bietet in Dortmund die Beratungsstelle Sunrise. Hier wird mit dem Beratungsangebot den Jugendlichen Hilfestellung angeboten. Der Jugendtreff bietet den Jugendlichen einen geschützten und diskriminierungsfreien Raum in dem sie ohne Ängste zu sich stehen können.


2 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Pieter @ 11. Oktober 2011, 19:41 Uhr

    Gleichzeitig trocknet die hohe Lokalpolitik vor Ort die schwule Szene aus. Aber es ist ja einfacher, mal einen Tag so ’ne Flagge aufzuhängen, als was zu machen!


  2. (2) Kommentar von Jens @ 14. Oktober 2011, 02:07 Uhr

    @Pieter (1):
    Was meinst Du genau? Ich ahne da zwar schon was (sitze da auch schon an einem Artikel), aber will zur Sicherheit mal nachhaken.


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