WAZ-Eigentümer lehnen Angebot der Axel Springer AG nachdrücklich ab
Als im August bekannt wurde, dass sich die Eigentümerstruktur bei der WAZ-Mediengruppe ändern sollte (in dem Petra Grotkamp vom Funke-Stamm ein Angebot für die 50 %-Anteile der Brost-Gruppe abgegeben hat), wurde im Laufe des heutigen Tages das ganze noch einmal getoppt:
Wie zuerst das Manager Magazin berichtete, hat die Axel Springer AG ein Angebot über 1,4 Milliarden Euro für die WAZ-Mediengruppe abgelegt (siehe auch die Berichte bei Medienmoral NRW und RP-Online).
Doch dieses Angebot stößt bei den WAZ-Eigentümern nicht unbedingt auf Begeisterung, wie nachfolgende Erklärungen zeigen:
Erklärung Dr. Peter Heinemann
„Prüfet alles und behaltet das beste.“
(Paulus, 1. Timotheus-Brief)
Erklärung Klaus Schubries
Zu dem unaufgefordert abgegebenen Angebot der Axel Springer AG erklärt Klaus Schubries als Sprecher der Funke-Gruppe:
„Die Funke-Gruppe ist derzeit an einem Verkauf von Teilen der WAZ Mediengruppe nicht interessiert. Auch ein Verkauf von Geschäftsanteilen an der WAZ Mediengruppe kommt für uns nicht in Frage. Daher ergeben sich keine Verhandlungsmöglichkeiten mit der Axel Springer AG.“
Erklärung Dr. Andreas Urban
Die Axel Springer AG hat den Gesellschaftern der WAZ-Mediengruppe unaufgefordert ein indikatives Angebot zum Erwerb von WAZ-Geschäftsbereichen übermittelt.
Frau Petra Grotkamp weist darauf hin, dass diese Geschäftsbereiche nicht zur Disposition stehen und die Axel Springer AG nach den Gesellschaftsverträgen der WAZ-Mediengruppe auch nicht Gesellschafter der WAZ-Mediengruppe werden kann.
Die in dem Angebot enthaltenen Bewertungen sind unzutreffend und das Angebot begegnet auch erheblichen kartellrechtlichen Bedenken.
Frau Petra Grotkamp wird sich nicht an Transaktionen beteiligen welche eine Zerschlagung der WAZ-Mediengruppe oder die Veräußerung dieser Gruppe zum Inhalt oder zur Folge haben. Sie wird vielmehr dafür Sorge tragen, dass die WAZ-Mediengruppe weiter als unabhängiges Unternehmen bestehen bleibt und hält gemeinsam mit der Familie Brost an dem Vorhaben des Erwerbs der Anteile der Familie Brost fest.
Frau Petra Grotkamp weist das unaufgeforderte Angebot der Axel Springer AG daher nachdrücklich zurück.
Dr. Andreas Urban
Rechtsanwalt
Es sieht also so aus, als ob das Angebot der Axel Springer AG im Sande verlaufen wird – so die getätigten Aussagen so stimmen…
Inzwischen berichtet auch DerWesten, das Internet-Portal der WAZ-Mediengruppe: WAZ-Eignerin lehnt Springer-Angebot ab.
Links anne Ruhr (01.10.2011)…
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Find ich gut das einer der Kommentare auch mal das Kartellamt erwähnt.
Ich hoffe, das unsere Ermittler für Wirtschaftskriminalität dieses Angebot genauer unter die Lupe nehmen. Irgendetwas steckt dahinter, schließlich sind die bei Springer nicht so blöde, einfach wahrlose Angebote zu Unterbreiten
[…] WAZ-Eigentümer lehnen Angebot der Axel Springer AG nachdrücklich ab Geschrieben von: Jens am 1. Oktober 2011 um 17:53 Uhr Diesen Beitrag drucken Kategorie/n: In den Medien | Stichworte: Axel Springer AG, WAZ, WAZ-Mediengruppe Es ist möglich die Kommentare via RSS 2.0-Feed zu abonnieren. […]
@kalif1978 (5):
Naja, es würde ja schon ausreichen, um einfach zu vermuten, dass man die WAZ-Mediengruppe etwas aufmischen will.